Doch etwas beiläufig zu erwähnen. EKD mit Oszi stand im FSA, da dort der Sender nachgeregelt werden musste wenn die Osziwerte nicht der Norm entsprachen.
Als erstes fällt mit das Funknetz 008 ein. Eigentlich DAS Führungsnetz der LSK/LV und als Gast Führungsstelle Hauptstab. Dort war normal nichts los. War aber ständig zu überwachen wegen der von dort kommenden Befehle. Wenn ich mit richtig erinnere kam dort dann auch der Befehl zur Aufnahme Funknetz 001, dem Führungsfunknetz MfNV.
Das FN 008 war eigentlich das FN des MfNV mit den LSK/LV. Unter "normalen" Bedingungen war die Funkleitung dem Kdo LSK/LV übergeben. Das MfNV hatte jederzeit des Recht, die Führung als HFuSt wieder zu übernehmen. Schon aus der Bezeichnung 00x ist dieses Führungsprinzip erkennbar. Das FN 001 des MfNV war das FN zu den Teilstreitkräften und Direktunterstellten.
Kagel Gehörte ja zur HptNZ wie die FSA zu uns... und arbeitete damit fürs MfNV...und wurde soweit ich es kenne auch dafür gebaut..MfNV hatte ja in SRB immer bissel was als Führungsstelle.... und dann auch für den "Großen Kurfürst" Geltow, als das MfNV dort noch seine Führungsstelle hatte.... auch für Bunker Hennickendorf, als dort dann Hauptführungsstelle war---- mit Fertigstellung Harnekop konnte Kagel über den Bunker HptNZ auch von dort bedient werden...das war wohl Variante A und erst wenn Kagel Schutt und Asche wäre- käme FFO448 zum Einsatz----
Kdo LSK/LV hatte in Kagel 2 ständige KW-Sender zugeordnet... bei Ausfall FSA-1 dann von dort die 008 und 373... also die 2 wichtigsten FuN... Wir hatten ein separates Kabel dorthin... BzK24.... und die Rufnummer 2160 dorthin geschalten plus 1 Sprechstandverbindung des LFV und 1 WL-Verbindung des Wachleiters der Funker im NGB Keller.. die Nummer ist noch so parat... aus irgendeinem Grunde wurden die 2 Sender Ende der 70ger dauernt genutzt vom ZGS Eggersdorf und dadurch oft dort anrufen bei Störungen....
1987 oder 88 erhielt FOFMTFK dort einen Sender für ihr Führungsfunknetz und konnte damit dann die R-137 wieder zum NFB-37 zurück verlegen..
Auch Hennickendorf hatte eigene Funksendestellen. Aber auch dort herrschte Sendeverbot, da Kagel die Funksendearbeit inne hatte.
Auch Streganz ( als früherer WGS des Hauptstabes und spätere RFS ) verfügte über Funksendemittel. Die waren aber mobil mitgeführt. Auch die operative Gruppe RFS LSK/LV verlegte mit Funkmittel des NR-14 nach Streganz.
Interessantes Thema. Im Objekt 5001 war 1989 ein Projekt in Arbeit um die Ausfallsicherheit zu erhöhen und die gegnerische Funkaufklärung zu erschweren. Es sollte ein zentraler Funkdispatcher geschaffen werden der einzelnen Nutzern Sendekapazitäten zur Verfügung stellen sollte. Siehe http://tour.bunker5001.com/index.php?o=c15195 .
So ähnlich war es ja im Kommando resp. ZGS. Der sogenannte LFV = Später DH Funk organisierte Frequenzen und Sendekapazitäten und war für den op. Betriebsdienst zuständig. Das nicht erst seit den 80gern sondern 70ger wenn ich mich nicht irre.
Der LFV / Dh. Funk war Angehöriger des NR-14 / NBA und unterstand gemeinsam mit dem LNB während des 24-h-Dienstes im DHS dem DNF. Beider Sitz war im NBG rechter Eingang. Er war während des DHS-Dienstes weisungsgebend dem Funkerpersonal des NBB, dem Bedienpersonal der FSA/FFSZ. Er wirkte weiterhin operativ mit der GSSD Wünsdorf, den Polen und Tschechen sowie dem HGS Minsk zusammen. Am meisten ging es bei den Funktrainings und bei größeren Übungen hoch her. Da stand dann schon mal der Chef Nachrichten (Oberst Zettelmann), der Kdr. NR-14 (Oberst Frohberg, OSL Werner) sowie die halbe Abt. CNF mit im Raum. Es war eine schöne und aufregende Zeit ...
Das wären ja Aussagen für Kollegen Büttner. Personen die direkt mit den Russen und Polen und Tschechen und dann auch noch mit der höheren Gilde verbandelt..
@Kabel schrieb: Ob das dann im neuen ZGS weiter so gehandhabt wurde, weiß ich nicht. Zu unserer Zeit in Eggersdorf war das jedenfalls so usus. Übrigens war das Gleiche im GS-31 (GS-33 fehlen mir die Info). Da wurde vom Dh.Funk - früher nannte der sich auch Gehilfe (des DNF) Funk Kontakt mit Wroclaw und Zatec gehalten. Mit der GSSD nicht, da der Verband nicht mit Wünsdorf zusammen arbeitete. Freund Büttner ist sicher intelligent. Aber er war nie Insider und somit in unserer Historie als unbedarft einzuschätzen. Ich bekam von Hannes einmal jämmerlich zwischen die Hörner (einschließlich operative Bearbeitung durch HA I (Verw. 2000)), weil ich einmal in Wünsdorf mit meiner lockeren Art an einen jungen Ltn. geriet, der immer noch im Glauben war, er hätte als Sieger das Sagen. Als ich ihm etwas in seiner Muttersprache ins Ohr flüsterte, ist er petzend zum KGB gerannt ...
Zitat von Gambit@Gambit944 schrieb: Kennt jemand das FuN 105? Ist bei mir eingezeichnet als Warnung ZV von LSK/LV, für die anderen Tln. nur empfangsseitig.
Ein Funknetz das nur nach Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft griff. Denn ZV besetzte Luftbeobachtungsstellen und meldete LSK/LV jede gesichtete Flugbewegung. Fast gleichzusetzen mit dem westdeutschen Tiefflugmeldenetz. Drahtnachrichtenverbindungen waren dafür kaum genutzt. In der Regel lief das Meldenetz über Funk. Schema der Dislozierung dieser Flugbeobachtungsstellen und deren Anbindung ist vorhanden. So etwas gibt es nicht im Archiv Freiburg. :o
Eigentlich bekannt, dass in Rauen ( für ZGS) und Eggersdorf ( für ZWGS) neben den Richtfunktrupps auch Funktrupps mit Stellplätzen definiert waren ? In einigen Übungslagen der KGA des Regiments samt Entfaltung auch trainiert.
Dieses Funk des Erstfall war auch nicht oft durchgespielt worden. Daher funktionierten wichtige Elemente auch nicht. Denn wenn Funktrupp dann eintraf, hatten die Richtfunker bereits ihren Antennen entfaltet. Kein Platz mehr für den Antennenpark der Funker. Führungsnetze und Netze der Benachrichtigung waren dann von dort zu betreiben. LO-Koffer.