Unteroffizier auf Zeit. In der Regel 3 Jahre. Ausbildung 6 Monate an der Uffz-Schule als U-Schüler. Danach Ernennung zum Uffz.
Trug genau solch Pferdedecke wie die GwD und war kaserniert untergebracht.
In der Regel entlassen als Unterfeldwebel. In Einzelfällen auch als Feldwebel.
Einsatz als milit. Vorgesetzter: Gruppenführer, Truppführer
War bei uns grundsätzlich so, da ein halbes Jahr Ausbildung an der MTS notwendig. D.h. wir hatten im ganzen Dienst keine GwD (bis auf wenige Ausnahmen).
So wurde der Uffz auch immer mehr zu begehrten Fachkraft. Komplizierte Technik oder Verfahren brachten dafür immer mehr die Notwendigkeit. Brachte aber auch das Kuriosum, das Bucklige und Stotterer und .... sich als Zeit-oder Berufssoldaten verdingen konnten. Halt als Fachleute.
Stimmt- das betraf fast alle unsere UaZ so. Die meisten hatten ihren Studienplatz schon. Das wurde positiv gesehen » die Leute wussten, was sie wollten.
Ich dachte immer, der UaZ drückt seine Liebe zur sozialistischen Heimat damit aus?
...ja und wer schnell zur NVA wollte, wurde auch UaZ. Auch die Wahl, welche Waffengattung hatte er damit.
So hatte ich es gesagt, UaZ ja, aber gleich und LSK. In unserer Werkstatt waren die UaZ die Arbeiter für das,
was die Offze herausgefunden haben.
Die Soldaten waren Kraftfahrer und Putzknechte.
Hab ja auch keine Unterstellten mehr und meine Frau spielt da nicht mit Der Satz "Die gelben Säcke vor die Tür" ging auch nur bis zu dem Moment als ich den ersten Fitschi in meiner Crew hatte
...und ich hatte fast noch dran geglaubt, 1971. Später 1972 war das schon ganz anders....
...laßt mich doch auch mal......ja aber mit UaZ fing alles an... später BS...dann Fähnrich....dann Leutnant...
Die UaZ waren schon zum "verheizen". Vor allem bei den JGs und so.....Kaum Mannschaften und da mußten halt die UaZs putzen, oder.....
Man muss es ja auch nicht ganz so übertrieben darstellen - wie ich. Es hatte eben für beide Seiten Vor- & Nachteile. Selbstverständlich wurde geachtet, daß der UaZ freiwillig seine (Pflicht-)Dienstzeit erstmal verdoppelt hatte. Für sie hatte es aber auch den Nachteil (zumindest bei uns), da ja keine GwD, mussten sie die Reviere (mit)machen. Dafür wurde ihnen weitestgehend mit VKU entgegengekommen.
Ich habe auch erst mit den Lebensjahren Erfahrungen sammeln können. Wenn man diese auch noch umsetzt, dann wird das Leben schon erquicklicher.
Man muß nur das Beste aus dem Leben machen und flexibel sein. Bei uns gab es mit Urlaub auch keine Probleme. 2 Uffze hieß immer, dass einer Urlaub/Ausgang nehmen konnte.
Und bei den Entfernungen zum Heimatort konnte KU ne Bestrafung sein. Zu Anfang hatten wir genug Soldaten für die Reviere. Da konnten sich die Uffze mit Bandmaßarbeiten beschäftigen.
@ Gohrbi schrieb: Spaßmacher.....hast du überhaupt gedient?........die Kabeltrommel war für die BU. Der gewöhnliche UaZ ging über die Stationen Roti...Vize...Konter...zum EK. Und da wurde kein Spaß verstanden......Musikbox...Schildkröte... EK-Kugelrollen mit dem 50kg Gewicht, weil...da waren zwei Kugeln dran :lol: über Stiefel putzen..Schnaps besorgen um nur einige wichtige Aufgaben des Roti zu nennen.
Bei 200 Rest wurde das Bandmaß vorbereitet und angemalt, nicht zu vergessen die schwarze 133 für das "Erholungsheim Schwedt" Mein bandmaß wurde in einem Sarg mit Major Schulterstück verpackt. Ist mir nie abhanden gekommen und wurde feierlich 90 Tage vor der Entlassung verbrannt, weil Kohlen nach gelegt.
UaZ war eine tolle lehrreiche Zeit, die ich nie missen möchten, da habe ich den Schrank- und Bettenbau bei Dunkelheit und im Schlaf gelernt.
@Oleg schrieb:
Hab auch gedient in zwei Armeen.
War in der NVA Stabsfeldwebel.
Hatte auch ein Bandmaß, allerdings mit anderer Einteilung.
Zwei Staubschutzkappen vom FVK 10p für das Gehäuse
und ein KFZ-Splint mußten dran glauben.