Zeitweise war das Bundeswehrkommando Ost ( auf Basis MfNV DDR) Vorgesetzter des Kommando 5. LwDiv Kommandeur war Generalleutnant Schönbohm
Unter anderem mit Stabsabteilung G6 Führungsdienste: Abteilungsleiter: Kapitän zur See Fleckenstein Dezernat 1 Zentrale Aufgaben: OTL Völk Sachgebiet Sicherheit: OTL Goette mit Oberleutnant Wischgoll
Sachgebiet Frequenzmanagement: Major Hacker Stv: OTL Häckel mit: KL Ebert OTL Scholz OTL Oelschlägel Ang. Küchler
SG Kryptomittel:
Dezernat 2 Informationsübertragung ( was man beim CN Abt. Nachrichtenverbindungen nannte):OTL Birkholz Stv: OTL Hofmann
Sachgebiet Informationsübertragung: OTL Vorbach
Sachgebiet fremde Fernmeldenetze Systemanteil Ost: OTL Weiland Stv: OTL Schreiber mit Major Dyjach + Leutnant Müller
Kurze Zeit später wurde darauf Amt für Informationsysteme Bundeswehr Ost (AfmIs Ost
Sachgebiet Informationstechnik: OTL Franke
Sachgebiet Staatl. Fernmeldewesen: Hptm Jantke mit Ang. Loske
Bwkdo Ost beinhaltete befristet alle Strukturelemente der Bundeswehr alt. Daher war die Entflechtung ab 1992 auch relativ einfach. Das Problem waren die Zuständigkeiten. Bwkdo wollte im Auftrag BmVg ist Ostdeutschland die miilitärische Führung. Die Befehlshaber der Teilstreitkräfte beharrten aber auf ihre jeweilige Fachzuständigkeit. Nicht selten ordnete Bwkdo die Truppe in eine Richtung und die Führungsstäbe der Teilstreitkräfte in eine andere Richtung. Teilweise war dann Chaos vorprogrammiert.
Befristet sollte eine Art Bundeswehr Ost bestehen. Gegliedert in oberste ostdeutsche Führungsebene- dem Bundeswehrkommando Ost in Strausberg. Dem unterstellt: das Kommando LSK/LV Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision in Strausberg/Eggersdorf als Luftwaffe Ost auf Basis der LSK/LV NVA
das Heereskommando Ost in Potsdam-Geltow als Heer Ost auf Basis der NVA Landstreitkräfte
das Marinekommando Ost in Rostock auf Basis der NVA Volksmarine
den Stab Militärbezirk III/ Wehrbereichskommando VII in Leipzig auf Basis des NVA Militärbezirk III
Wehrbereichskommando VIII in Neubrandenburg auf Basis des NVA Militärbezirk V
Das alles war keine NVA mehr- aber Bundeswehr im eigentlichen Sinn auch noch nicht. Eine Übergangsstruktur auf Grundlage 2+4.
Besonders finde ich, dass die Strukturbezeichnung der Luftwaffe Ost wirklich war " Kdo LSK/LV Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision" und nicht wie einige Überdosierte z.Bsp. auf Wikipedia nur " Vorbereitungsstab 5. Luftwaffendivision" betiteln.
Damals grassierte ein Machtkampf zwischen Schönbohm als Kommandeur Bundeswehrkommando Ost und den Inspekteuren der Teilstreitkräfte über die Zuständigkeit über die Truppen in Ostdeutschland. Endete im Kompromiss: Bundeswehrkommando Ost nicht bis zum Abzug der WGT 1994, sondern nur noch bis faktischem organischem Ende der NVA zum 1.4.1991. Und die Führungsstäbe der Teilstreitkräfte erhielten noch 1990 die Planungs und Strukturhoheit. Damit mutierte das Bundeswehrkommando Ost sehr schnell zur Alleinaufgabe der Auflösung der nicht zur Bundeswehr-Übernahme anstehenden NVA-Strukturen.
Im Bundeswehrkommando Ost integrierte Strukturen wie Geophys oder Amt für Fernmelde u. Informationssysteme der Bundeswehr (AFmIs Bw) waren dann bald wieder aus Bundeswehrkommando Ost raus und residierten als Außenstelle Ost (Ast Ost) wie AFmIs Ast Ost in Strausberg.
Das sind eben alles so Dinge die man selbst miterleben muss und sich aus Papieren in Archiven in der Form nicht ergeben.