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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 76 mal aufgerufen
 Allgemeines NVA
Amtsberg Offline




Beiträge: 40
Punkte: 52

04.08.2018 23:15
Qualifizierung in der NVA Antworten

Folgende These:
Die fehlende qualifizierende Dienstpostenrotation in der NVA begrenzte die Professionalisierung ihres Führungskorps, denn die daraus folgende Spezialisierung der Offiziere war nur scheinbar vorteilhaft.
Tatsächlich aber blockierte sie die Lern-und Reformationsfähigkeit und somit auch eine adäquate, der gesellschaftlichen Entwicklung angepasste Menschenführung in der Armee.

Was fällt euch dazu ein ?

Deichgraf Offline



Beiträge: 14
Punkte: 22

04.08.2018 23:19
#2 RE: Qualifizierung in der NVA Antworten

Hochspezialisierte Technik erfordert eben Fachidioten.

Herrensee Offline



Beiträge: 52
Punkte: 72

04.08.2018 23:20
#3 RE: Qualifizierung in der NVA Antworten

Wer erfindet denn so einen Schwachsinn wie in #1 dargestellt?
So ein Rotationsprinzip in einer zivilen Firma. Es soll ja angeblich die Mitarbeiter weiter bringen.
Dann wäre irgendwann der Schmied in der Küche dran- die Reinigungskraft muss Assistens der der Geschäftsführung machen- die Küchenkräfte werden ans Fliesband umgesetzt.....
Das Wirtschaftswunder Deutschland mit seiner derzeitigen Hochkonjunktur wäre mit einem Schlag ausgelöscht.

Choriner Offline



Beiträge: 67
Punkte: 131

04.08.2018 23:22
#4 RE: Qualifizierung in der NVA Antworten

Manchmal reichten auch einfache Hilfsmittel. Wie: "Fachwörterverzeichnis - Abkürzungen operativ-taktischer Termini - Deutsch ..Russisch" Ausgabe 1986.
Herausgegeben vom MfNV für NVA und GT.
Bis hin zum Nachrichtenkanal oder KdL/KPP fand sich dort alles quasi zum Selbststudium. Im hinteren Teil der Broschüre war dann ein Umkehrverzeichnis Russisch-Deutsch.

Wer bis dahin etwas pfiffig war konnte ganz gut die umgangssprachlichen Termini drauf haben.

spider Offline




Beiträge: 64
Punkte: 72

05.08.2018 08:12
#5 RE: Qualifizierung in der NVA Antworten

Naja, ein bisschen ganz spezielle "Dienstposten-Rotation" hatte auch die NVA in ihrem Programm.

Zitat von Amtsberg im Beitrag #1
Folgende These:
Die fehlende qualifizierende Dienstpostenrotation in der NVA begrenzte die Professionalisierung ihres Führungskorps, denn die daraus folgende Spezialisierung der Offiziere war nur scheinbar vorteilhaft.
...
Was fällt euch dazu ein ?


Ich erinnere hier an die zeitweilige Praktizierung der Methoden der Chinesischen Volksbefreiungsarmee. So um 1959/ 60 herum "rotierten" Regimentskommandeure oder auch mal Konteradmirale, um für vier bis sechs Wochen "Dienst" an der Kanone oder als Matrose zu tun. Die Dienstgrade sollten halt das Leben der einfachen Soldaten nicht vergessen. Gebracht hat es wohl nichts. Selbst die sowjetischen Militärberater rieten dringends (lange erfolglos) von diesem Verfahren ab.

spider, der allerdings erst 1969 ins Steingrau schlüpfte

Nandu Offline




Beiträge: 41
Punkte: 65

05.08.2018 22:14
#6 RE: Qualifizierung in der NVA Antworten

Ich hatte diese Aussage als willkürliche Herabsetzung von NVA-Personal verstanden. Denn die Bundeswehr brauchte Gründe zur Herabsetzung im Dienstgrad, zur Herabsetzung in Dienststellung....
Real waren die NVA Längerdienenden höher wie die Bundeswehr-Pendanten Qualifiziert.

So ein Bundeswehr Offizier oder Unteroffizier m.P. schafft doch nix. Was sind das für Lebensläufe ?

Im Grundberuf Schmied kommt die Längerverpflichtung......Laufbahn: Spieß- Waffenmeister- Kfz Meister- Fernmeldemeister - Ausbilder- Aufklärer Zahlmeister- Gehilfe Kasernenkommandant - Beschaffer im Mat-Amt ..... alle 3 Jahre etwas Neues.
Wo wäre dieser Mensch ein Spezialist ? Solche Soldaten kannst getrost in die Tonne kloppen. Denn sie können nichts richtig. Kein Wunder wenn die Bundeswehr dabei fortlaufend bergab driftet.

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