Die USA verlor insgesamt 3.374 Flugzeuge in Vietnam. 31 Prozent wurden durch den Einsatz des S-75-Systems abgeschossen, die restlichen 60 Prozent gehen auf das Konto vietnamesischer Flugabwehrgeschütze. So das S-75 doch recht effizient eingesetzt werden konnte.
Ja, ATS. Als ich 1981 in die FRA232 kam waren als Zugmittel Tatra T148 im Einsatz. Die waren im Gelände nicht wirklich gut als Zugmaschiene. Die schon länger da waren haben auch entsprechend gestöhnt: Im Winter 78/79 hatten wir noch die ATS und so konnten wir mit denen raus und im Katastropheneinatz gut helfen. Mit den T148 kämen wir wahrscheinlich nicht mal aus der Kaserne... Merke: nicht jede Modernisierung bringt einem wirklich weiter.
Der Platz eines Führungsoffiziers in der UV-Kabine bei Wolchov, 3 Plätze links für Azimut / Distanz / Höhenbetreiber - betrieben von Soldaten. Auf der anderen Seite dieses Zählers war ein Torimitator, der dort ebenfalls operierte...
Blinker darüber Synchronisator (I-64), darüber ist der Fernstartblock der Maschine. Hoher Startknopf an der Antenne und zwei hinterhältige Schalter, das Äquivalent eines Antennenschalters und eines Sirenenschalters. Die letzten beiden Schalter wurden schon mal verwechselt, als statt einer Antenne die Sirene eingeschaltet und einen Fehlalarm ausgelöst wurde.
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Interessant wäre neben den S75 auch die Standorte an denen S125 Newa, S300 etc. standen. Dazu die Standorte an denen Fla-Raketen der CA standen. Wenn man dann noch die Kapazitäten der TLA dazu nimmt, ist es ein sehr dichtes Netz zum Schutz des Luftraumes.
Eine Startrampenbedienung beim Wolchow setzte sich aus dem Startrampenführer(UaZ),K1,K2 und K3(MKF) zusammen.
K1:verantwortlich für das Verriegeln der Startrampe mit dem TLF(Transport-Ladefahrzeug) und der Startrampe. Die wurde vorher von allen K auf dem TLF entriegelt und um 90 Grad gedreht(durch alle) und auf der Startrampe aufgesetzt. Der K1 (eigentlich die "ärmsten Sau" in dieser Truppe) musste mittels Kurbel das TLF mit der Rampe verriegeln. Diese Rakete auf die Startrampe kurbeln ....Knochenjob!!! Anschließend wurde der Arm wieder zurückgedreht und auf dem TLF verriegelt. Nach dem Kdo."TLF marsch!" durch den SRF fuhr der K3 sein Fahrzeug(in Fachkreisen auch "Schweine-Sil" genannt) aus der Startrampenstellung raus. Anschließend verriegelte der SRF mittels Mechanismus die Rakete mit der Rampe,dem sogenannten "Oscha-10-Stecker"(stellte die elektrische Verbindung zum Schaltschrank des OSM/Oberschaltmechaniker in der Kab. UW(Leitkabine) her. Per Telefon(befand sich in der Rampe,der K2 hielt das dem brüllenden SRF entgegen) wurde die Versteckerung abgemeldet. Alles das im Schweinsgalopp. Ich glaube,die Normzeit lag bei 1:20 für die ganze Aktion So genau weiss ich es auch nicht mehr. Ich habe Startrampenbedienungen erlebt,die (unglaublich,aber wahr!) diesen Ablauf in 50 sec. zelebriert haben.
Es fehlt noch der K4 der Startrampengruppe. K3 fuhr den SIL 157. Der K4 fuhr bei Verlegung die Startrampe. Dazu wurde per LKW die Protze herangefahren und die Startrampe aufgeprotzt. Per Hand hochgekurbelt. Dann konnte verlegt werden. Marschgeschwindigkeit war, glaube ich, maximal 25kmh. Ich habe in der Kolonne am Ende aber auch 60kmh erlebt. Rampenzugmittel war früher ein Raupenschlepper ATS. Dann wurde auf Tatrra T148 umgestellt.