....hier sollte die FuMW - 33 erscheinen.... leider habe ich in der vergangenen Zeit keine Ehemaligen der FuMW hier getroffen. Wo sind die alle? Haben wir doch mit unseren Einsätzen die FuTT unsicher / einsatzbereit gemacht. Von Feldlagern, Truppeninstandsetzungen, Durchsichten zu Hause in Neubrandweindorf und Raketenschießen gbt es doch viel zu erinnern.
Gibts eine Chronik von der Funkmesswerkstatt ? Ist es richtig, dass in der Funkmesswerkstatt wieder typenabhängige Werkstätten existierten ? Bsp: P12 Werkstatt usw.
Steht schon so lange hier, die Frage....will das noch jemand wissen? :|
Ja die FuMW hatte einzelne Werkstattabschnitte mit nem Offz als Chef, Fä als Techniker, je nach Größe der Station 1-3 Uffze und erst Soldaten und dann immer mehr ZBs. Eingeteilt in m-Wellenstationen, dm-..., cm- ... WP Aggis, mech Werkstatt, Handlager.
Was aus der Werkstatt heute geworden ist, weiß ich nicht.....null Kontakt, leider.
Hier stehen ein paar Namen und auch Bilder: http://www.nva-futt.de/ auf den Radarschirm klicken und rechts unten in der Tabelle findest du das...
@Andy schrieb: Mit Technik wie wir hat es halt nicht jeder - Technik die begeistert war es trotzdem. Mit Funkmess hatte ich nie etwas am Hut - weder zu NVA noch zu Bw Zeiten. Letztere waren allerdings der Meinung das ich da auch eine kleine Grundlagenausbildung benötige.
Mit unserem NFWL verglichen .... musstet ihr auch zu Instandsetzungen raus wenn es vor Ort keiner schaffte und gab es bei euch auch planmäßige Instandsetzungen - also Grundüberholungen ?
Ja @Andy...es gab die geplanten Jahresdurchsichten jeder FuMStation. Von FuTT und FlaRak. Die unterlagen der festen Planung. Dazu gab es in Mittenwalde die Grundinstandsetzungen... glaube alle 5 Jahre. Die war so toll, dass die Besatzung das Gerät komplett übergeben mußte. Sprich, es mußten ALLE! kleinteile vorhanden sein. Vom einzelnen Widerstand über das tolle russische nee sowjetische Werkzeug bis zum letzten Kabelschuh. Oft wurden die Stationen bei uns angeliefert und wir leiteten sie weiter. Als Ersatz gab es die "Austauschstation" mit dem gleichen Prozedere. Womit gesagt ist, dass der Stationsleiter, wenn er keine Beziehungen hatte, zur BHG gefahren ist, um fehlendes Werkzeug nach zu kaufen.
Das war das planmäßige, alles andere war unplanmäßig in der FuTKs....meist am Samstag oder Sonntag. Mittwoch bis Freitag hat das Bat. oder die Kp versucht zu reparieren. Dann "durften" wir ran. Oder wenn die berüchtigten Ingenieurskontrollen vom Kdo angesagt waren, dann führen wir zur Verschönerung machen immer 1 Tag vorneweg. Kontrolle vorn durch Kdl und wir hinten raus....
Und alles, besser als bei der Bw. Da fiel der Hammer 16:30 Uhr und warten auf Ersatzteile. Wir "durften" da früher durch machen. Bis 04:00 Uhr reparieren und dann noch 3 Stunden Probelauf.
@Andy schrieb: Da sind also viele Parallelen ... Vollzähligkeit, Grundüberholungen
Was die Wochenendeinsätze betrifft, kenne ich das auch von unseren Radarleuten mit RSP 7/10, RSBN, PRMG ...
Die Woche über war Flugdienst auf dem Programm und irgendwie musste man mit der Technik über die runden kommen. Am Wochenende war dann Zeit für die Reparaturen und die Einsatzgruppe fuhr los. Als man dann dabei war die Plätze mit einer zweiten RSP Anlage auszustatten dachte am Anfang jeder das dies etwas Luft herausnimmt. Weit gefehlt .. die jungs wurden dann meißt gerufen wenn beide nicht mehr liefen.
Bei den Kontrollen das gleiche - nur da fuhren wir hinterher. Vor uns war das Divisions NFWL - manchmal wurde es auch eingeholt.
Früher wurde dann natürlich bei uns auch durchrepariert. Ich saß mal die ganze Nacht auf dem Funkfeuer und war gegen 8.30 morgens damit fertig. Sagt unser Oberleutnant "Ich schlage vor sie gehen nach Hause, schlafen sich aus und sind 12 Uhr wieder hier". Da gab es dann Krawall ... mit dem konnte ich sowieso nicht :evil: Wichtiger war aber der Politunterricht. Mit dem reparieren durfte man meißt danach beginnen. Und wenn es ganz wichtig war und man vom Polit befreit wurde, gab es die nächste Woche die Nachschulung.
@Gohrbi schrieb: ...das mit dem ausschlafen kenne ich auch....... 2 Tage durchgeschafft 16:00 Uhr sagt der Chef diesen ominösen Satz...ich fahre nach Hause UND DANN? Ich war gerade in der Wohnung, da fing der Brüllaffe im Flur an mit blöken.......ist ja klar 15 min später stand ich am Sammelplatz um auf den Uri zu steigen...
Was hattet ihr denn an mob. Werkstattwagen? URAL mit der Standardausstattung wie sie in Magdeburg eingeüstet wurde oder speziell auf Radar / Funkmess zugeschnitten.
Ich denke eher letzteres.
Bei uns im NFWL gab es beide Varianten. Einmal die in Magdeburg komplett ausgestatteten Werkstattwagen. Also komplett mit Arbeitstischen, Schubkästen, Messgerätegestellen und Messgeräten. Letztere fast alle aus ungarischer Produktion. Für das Thema Flugsicherung wurden dann für uns URAL nur mit Arbeitstischen, Schubkästen, Messgerätegestellen beschafft und im NFWL speziell ausgestatet. Z. B. mit einem Umformer für 400 Hz.
@Gohrbi schrieb: Werkstattwagen mit Sil 157 /131. Aber ich denke die waren original. sowj. Werkzeug und Meßgeräte. Meßgeräte waren für die Wartung der FuMT zugeschnitten. Wenn ich noch richtig liege, dann hatte die P-14 (Oborona) auch 400 Hz. Wir hatten mal Blöcke der Station aus dem FuML zur Überprüfung bekommen. Es stellte sich heraus, dass sie aus der P-14 waren. Wir hatten sie mal so an 220V gehangen, da haben sich die Trafos verabschiedet. :D
Ich erinnere mich noch an das Drama mit den regelmäßigen Kontrollen der Meßgeräte in Doberlug-Kirchheim. Meistens waren die Geräte zur Überprüfung wenn wir sie brauchten. Da hieß es betteln und borgen.