16. Mai - 9. Juni 1989 Letzte taktische Übung "ELBE-89" der 3. LVD mit Gefechtsschießen auf dem sowjetischen Staatspolygon Aschuluk. Unter Leitung des Kdr. der 3. LVD, GM Dr. B. Schwipper, erfolgt erstmalig das Zusammenwirken gemischter Raketengruppierungen der LV mit FRK S-200, S-300, S-75 und S-125 sowie der TLA der LaSK mit den FRK "Krug" und "Kub" in einer Zone der Luftverteidigung.
Eingesetzt sind die 43. FRBr "Erich Weinert" (Sanitz), Kdr. Oberst Gerhard Spakowski, mit dem automatisierten Gefechtsstand der Brigade, die FRAG-431, Kdr. OSL Oldenburg mit die FRA-4311, Kdr. OSL Grubha, und die FRA-4312, Kdr. OSL Sieg, die FRA-4322, Kdr. OSL Raßbach, die FRA-4332, Kdr. OSL Lempe, die FRA-4334, Kdr. OSL Voigtsberger und die FRA-4351 (Retschow), Kdr. Major Hans-Jürgen Gebbert, der das erste Schießen mit dem neu eingeführten Komplex S-300 PMU am 8. Juni durchführte.
Das JG-9 "Heinrich Rau" verlegt mit seinen Maschinen (MiG-23ML/MF) vom Standort Peenemünde im Direktflug nach Astrachan. Für die Piloten erfolgen in der UdSSR erstmalig Flüge in extrem geringen Höhen und Überschallflüge in Höhen bis 1.000 m, Flüge unter funkelektronischen Störungen verschiedener Intensität und die Bekämpfung von Erdzielen mit gelenkten Luft-Luft-Raketen des Typs R-38. Beteiligt sind das FO der FMTFK mit 4 AN-26, und 2 TU-134 des TG-44 und die Interflug mit 12 Flugeinsätzen von IL-18 durch Charterung.