Inbetriebnahme 1964; Schutzklasse: E ; Hermetisierung 40 Stunden; Gef. Tage 3; monolit.; Belegung: normal: 8 und max. 35 Personen; Gesamtfläche 226 m2 davon 114qm op. Räume, 77qm techn. Räume, 25qm hilfs. Räume. Notstromversorgung erfolgte extern von mobil mit GAD-60.
Der Gefechtsstand des Regiments bei Stallberg muß bauähnlich sein wie die GS FRR-13 (Dargelütz 2) und FRR-18 (Dänschenburg) da GS in Typenreihe damals für alle FRR errichtet worden sind. Auf Grund der Ostlage wurde auf Tiefbunker verzichtet und das Bauwerk nur in Erdebene mit Erdschutz errichtet . Bereits aus dieser Konstellation und der Platzfrage bei den paar qm zeigt sich später, daß dort kein Einbau eines AFS möglich war. Daher unter Bezug auf den Nachbarbeitrag 23. FRBr. der Verweis auf eine Nichtmachbarkeit der Umstrukturierung des FRR-23 auf 23. FRBr auf Basis der Strukturen des FRR-23. Allein der GS gab dieses einfach nicht her. Außerdem wäre die Deutsche Post dort im Nordosten nicht in der Lage gewesen zur Bereitstellung des hohen Leitungsaufkommens eines FRBr- Gefechtsstandes. Da gab es fürs FRR ja schon Probleme.
Bereits aus dieser Konstellation und der Platzfrage bei den paar qm zeigt, daß dort kein Einbau eines AFS möglich war.
Es steht die Frage im Raum ob es um 1960 möglichweise noch gar kein AFS gab? Folglich müsste es bautechnisch nicht berücksichtigt werden. Im Falle des FRR-13 kann das ASURK auch nicht an deren GS im Wald bei Dargelütz entfaltet gewesen sein.
Grundsätzlich wird aber gemutmaßt das in Stallberg-Uhlenkurg der gleiche Bautyp wie in Dänschenburg und Dargelütz errichtet wurde.
Die ersten Gefechtsstände der FRR waren in den Kasernenobjekten oberirdisch in Kasernenbauten. 1964 mit Inbetriebnahme der Bunker gab es noch kein AFS. Sicher waren alle froh das die Raketen überhaupt flogen. Jedoch, das Thema "Platzfrage" und "Konstellation" wurde von Euch aufgebracht. Für uns Gediente stellte sich die Frage überhaupt nicht. Dann- in der weiteren Entwicklung waren "Platzfrage" und "Konstellation" dann aber wichtig. Da die alten Bunker das AFS nicht aufnehmen konnten und somit neue Bunker inkl. automatisierte Führung-u. Leitssystem (AFLS) erbaut werden mussten.
Geschützter Gefechsstand war der Bunker Uhlenkrug, einige km von der Kaserne Stallberg entfernt. Stallberg hatte zu jeder FRA mehrere Nachrichtenverbindungen im Kabel und Richtfunk Ersatz ( RT-417) sowie zum vorgesetzten GS Cölpin und dessen WGS Pragsdorf. Wechselgefechtsstand des FRR war der GS der FRA Eichhof. Nachrichtenverbindungen waren vorbereitet von Eichhof zu jeder FRA für Kdr. und RO. Zusätzlich Nachrichtenverbindung von Eichhof zum Vorgesetzten in Cölpin und dessen WGS Pragsdorf. Außerdem 1 Leitung zur RFG 3. LVD. Das FRR hatte nie ein AFLS. Der Einsatz und die Zielzuweisung erfolgte herkömmlich über das Waffenleitsystem. Jede FRA hatte ihre Funkmeßtechnik noch Abseits der Feuerstellungen wie bei Aufstellung des FRR mit der P-12 üblich.
Stallberg Kaserne hatte je 1 Vermittlungsleitung zu jeder FRA.
Nur in einem stimme ich dir zu. Das zum Zeitpunkt Planung und Bau der Bunker ( GS FRR) kein AFS zu berücksichtigen war . Ob ein AFS existierte wissen nur die Russen. Bei NVA nicht.
Platzfrage und Konstellation erhielten dann in den 70ger Jahren erste Relevanz. Als nämlich die WP Systeme eingeführt wurden und es um ein Zusammenwirken mit den Jagdfliegern über Jägerleitstellen ging. Platzfrage und Konstellation erhielten in den 80ger Jahren zweite Relevanz. Als nämlich AFS der FRT einzuführen waren und damit automatisierte Gefechtsstände zu bilden waren. Denn a) war in den alten Bunker kein Platz dafür und mit Erweiterungen/Anbauten als FB-3 war das Problem nicht zu beheben. Und b) konnten die für AFS geforderten klimatischen Bedingungen nicht erfüllt werden. Faktisch war damit für jedes FRR ( FRBr) ein neuer automatisierter Gefechtsstand zu bauen. Der dann auch die Technik geschützt im Einzugsbereich des Bunkers unterbringen konnte.
Damit lief ASURK im FRR-18 (Sanitz) zuerst aus der Baracke Rövershagen und es erfolgte erst nachfolgend die Umsetzung in den umgebauten Bunker.
Der neue GS des FRR-13 kam gleich oberirdisch. Dort hattest Du vergeblich nach einem neuen Bunker gesucht. Aber auch diese oberirdische AGS Variante hatten ihren tieferen Sinn in den Einsatzaufgaben des FRR-13.
Aus den Planungen und Einsatzkonzepten waren nur die Fla-Raketen Verbände und TT der ersten Reihe mit AGS auszustatten.
Für FRR der zweiten Reihe waren nie AGS vorgesehen und auch nicht aus Moskau gefordert. Deren AGS Bedarf entstand erst nach 1988 mit den Luftverteidigungszonen.
Auch wenn kein AFS der FRT vorhanden war, so unterhielt der GS-33 schon automatisierte Verbindungen zum GS FRR-23 Uhlenkrug. Mittels WP war dort schon die Luftlage übertragen ( DA und TKI ) und auf ( abgesetzten) Sichtschirmen im GS Uhlenkrug vorhanden. Auch konnte vom GS-33 die Zone der Jagdflieger und der Fla-Raketen FRR-23 festlegen bzw. Zielzuweisungen vornehmen.
Für die Arbeit des WGS FRR-23 in Eichhof konnte nur rein herkömmlich gearbeitet werden. Zumal in der Gegend auch nicht ausreichende Fm-Verbindungen zur Verfügung standen,
Auf Grund der Frage zur Führung hatte ich mir die Grundlagen mal herausgesicht. Das FRR Stallberg verfügte über kein AFS der FRT. Dort war die Zielzuweisung noch voll herkömmlich.
Vorgesetzte Führungsstelle: GS-33 zwischen Cölpin und Stallberg/Uhlenkrug waren vorhanden: 1x TKI und OKS zur Darstellung Luftlage im System WP auf den Sichtschirmen im GS Uhlenkrug 1x Ft/ko - zum manuellen durchsprechen der Luftlagekoordinaten 1x DA für K04 1x F- Kommandeur 1x F - Richtungsoffizier 1x NFF - für DNF 1x F/VE - Vermittlungsleitung Fernsprech 1x SAS-Fernsprech
Das war alles. Damit sind Einsätze geführt worden.
zwischen Pragsdorf waren für GGS 2/23 und WGS-33 organisiert. pro WGS-33: 1x Ft/Ko - für die Luftlage 1x F- Kommandeur 1x F- Richtungsoffizier 1x NFF für DNF 1x SAS -Fernsprech
pro GGS2/23: 1x F- Zusammenwirken . denn JG-2/FuTB-23 und FRR-23 handelten im selben Luftraum 1x F - Kommandeur/DH GS 1x FL- Dispatcher 1x FL - Flugleiter 1x Wetterinfo