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FO FAFK ( 1981 . 1984 )
von Jörg K In der Kategorie FOFAFK/FOFMTFK am 13.04.2023 um 16:21 Uhr

Die Truppenteile/Einheiten Verbindungsfliegerstaffel-14 ( VS-14), Transportfliegerstaffel-24 (TS-24), Transporthubschraubergeschwader-34 (THG-34) waren dem Stelv. Chef LSK/LV für Luftstreitkräfte direkt unterstellt und das Jagdbombergeschwader-31 (JBG-31) der 1. LVD unterstellt. Gemäß dem Plan der Vereinten Streitkräfte waren durch die NVA eigene Armeefliegerkräfte mit 2 Kampfhubschraubergeschwader zu bilden und gleichlautend eigene Frontfliegerkräfte zur Kampfunterstützung der zwei NVA Landarmeen.
Ein derartiger Strukturwandel hätte unter Beibehaltung von den direkten Unterstellungsverhältnissen zu einer personellen Aufblähung des Stansbereiches im Kdo LSK/LV geführt.
Dem entgegen stand auch die Absicht, aus dem Bereich Chef Luftstreitkräfte im Kdo LSK/LV einen defensiven Bereich Stellv. Chef LSK/LV für Ausbildung der Luftstreitkräfte zu schaffen.
Bei dem Titel Ausbildung passte dann eine Direktunterstellung von " Kampfeinheiten" nicht mehr.
Da seitens der GSSD als Friedensstruktur zur Führung der Frontfliegerkräfte ein Frontfliegerkorps als Führungsorgan gebildet wurde, konnte die NVA ähnliche Strukturen schaffen.
In diesem Sinne war dann die Bildung eines Führungsorgan der Front-und Armeefliegerkräfte am Kdo LSK/LV für die Erledigung der Strukturfragen angesagt.

Damit wurden Voraussetzungen für eine Umorganisation der Führungsstruktur im Kdo LSK/LV geschaffen und zugleich die Überführung der zu Armee und Front gehörenden Fliegerkräfte geschaffen.

Nach der Umunterstellung wurden im Kdo LSK/LV die Chefbereiche Front-u. Armeefliegerkräfte abgeschafft und Transportfliegerkräfte verkleinert.
Eine Reihe der zuvor im Kommando zuständigen Offiziere wechselten zum FO FAFK.
Dieser Wechsel betraf nicht nur Offiziere auch den Chefbereichen der Luftstreitkräfte, sondern auch RD, Polit, Nachrichten-Flugsicherung u.a. .

Dem Führungsorgan FAFK wurden unterstellt:
das Kampfhubschraubergeschwader- 57 ( KHG-57) - Basepohl
das Kampfhubschraubergeschwader- 67 ( KHG-67 ) - Cottbus
das Jagdbomerfliegergeschwader-37 ( JBG-37) - Drewitz
die Aufklärungsfliegerstaffel-31 (47) ( AFS-31) - Preschen

Aufgabe des Führungsorgans war die Aufstellung des Kampfhubschraubergerschwaders-57 aus der 5. Staffel des Hubschraubergeschwaders-34.
sowie Aufstellung des Kampfhubschraubergeschwaders-67 aus der 4. Staffel des Hubschraubergeschwaders-34 Briest.
Im Weiteren die Ausbildung in Handlungsschemen der Aufgaben von Kampfhubschraubern sowie das praktische Einsatztraining im Rahmen von Übungshandlungen der Landstreitkräfte.
In diesen Übungshandlungen wurden Erfahrungswerte über die von den Kampfhubschraubern auszuführenden Feuerunterstützung der Landstreitkräfte gesammelt.
Dazu waren operative Gruppen des FO FAFK zur Einsatzführung und Kampfhubschrauber bei Übungshandlungen der Landstreitkräfte auf verschiedenen Truppenübungsplätzen im Einsatz.
Auch die Landstreitkräfte hatten das bisher unbekannte direkte Zusammenwirken mit eigenen Kampfhubschrauberkräften zu trainieren.
Die Führung der Kampfhubschrauber erfolgte sowohl von Bodenleitstellen, als auch zur Erprobung aus fliegenden Leitstellen mit Hubschrauber Mi-2 als Test der geplanten Hubschrauberstaffeln der Führung-und Aufklärung.

Eine Weitere Aufgabe des FO FAFK war die fliegertechnische Sicherstellung, truppendienstliche Führung, Ausbildung und Führung in Übungslagen für das JBG-37 und dessen AFS.

Zu beachten ist, dass dieses FO FAFK entgegen manch anderer Publikation KEINEN Großverband als verdeckte Fliegerdivision darstellte.
Denn im Verteidigungszustand hatte das FO FAFK die Kampfhubschrauber als Armeefliegerkräfte der 3. und 5. Armee NVA zu unterstellen und die Frontfliegerkräfte JBG-37 und AFS-47 an die Frontfliegerkräfte der 1. Front zu unterstellen.
Der Stab des FO FAFK hätte sich bis auf die sicherstellenden Komponenten ( RD, Nachrichten.u. Flugsicherung...) aufgelöst, da die entsprechenden Fachoffiziere in Form von operativen Gruppen zu den Stäben der Feldführung 3. und 5. Armee, sowie zur Gefechtsstand Frontfliegerkräfte/Truppenluftabwehr der 1. Front verlegt hätten.
Solche Auflösungshandlungen macht kein Großverband !

Nach der Übergabe der beiden Kampfhubschraubergeschwader in Cottbus und Basepohl ( = Armeefliegerkräfte) an das MB-III und MB V erhielt das FO ab 1984 die Bezeichnung " Führungsorgan Front-u. Militär Transportfliegerkräfte" ( kurz: FOFMTFK) unter Eingliederung der Transportfliegerkräfte der Luftstreitkräfte.


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