2 Spezies daraus: Auf Beschluss des Nationalen Verteidigungsrates wurden bereits in Friedenszeiten 801 zivile Spezialformationen gebildet und im Interesse der Vereinten Streitkräfte in Einsatzbereitschaft gehalten. Das waren: 513 für das Verkehrswesen, 168 für das Nachrichten- und Fernmeldewesen, 119 für das Gesundheitswesen mit insgesamt 72.500 Mann.
Wenn wir nur über NIR reden- wer waren die anderen 167 ?
Vorbereitet wurden z.B. 11.500 km Hauptstraßen, d.h. 15 Ost-West-Verbindungen von der Oder zur Elbe bzw. Werra und 4 sogenannte Rochadestraßen von Nord nach Süd. Alle Brücken über Oder, Neiße, Elbe und Saale mussten dubliert werden, um die Bewegung von 20 bis 25 Divisionen innerhalb von zwei bis drei Tagen zu gewährleisten.
Das ist ja ein Thema was mal angeschnitten war. Bis 25 Div in bis 3 Tage.... da war in DDR kein Raum für andere Dinge und das ggf. unter den Bedingungen des ersten massiven Luftschlages der NATO.
So nach den Jahren geht eben viel den Bach runter.
Ich weiß nicht ob das Zusammenspiel Traditionsverein mit Sputnik das Wahre ist. In dem der Traditionsverein sicher das Ding angeschoben hat. Denn die Gestaltung der Site sieht aus wie aus Hand der Vereins. Ich meine, damit wird die öffentliche Sicht auf NVA auch nicht verbessert. Wer liest vom allgemeinen Volke schon Sputnik.
Am 3. Oktober 1990 wurde die NVA praktisch aufgelöst. Über diesen Vorgang schrieb Egon Bahr, SPD-Politiker, führender Mitarbeiter von Willy Brandt und Mitgestalter der sogenannten neuen Ostpolitik, der vom 1. Juli bis 2. Oktober 1990 Berater beim DDR-Abrüstungsminister Rainer Eppelmann war:
„Zur Geschichte der NVA gehört, dass sie lange vor der Wende, wozu damals noch Mut gehörte, der politischen Führung der DDR klarmachte, dass sie sich nicht gegen das Volk einsetzen lassen würde. (…) Es war der Stolz einer Armee, sich geordnet und diszipliniert einzubringen oder zu übergeben oder sich aufzulösen, jedenfalls ihre Geschichte zu beenden. Es ist zweifelhaft, ob das auch so ruhig verlaufen wäre, wenn den Betroffenen in vollem Umfang die Konsequenzen der Regelungen klar gewesen wären, die die westdeutsche Seite am 12. September vorlegte und die im Wesentlichen nur noch angenommen und durch den Minister (Eppelmann), der sich immer noch als verantwortlich
bezeichnete, verkündet werden konnten. Von da an wurde nur noch umgesetzt, abgewickelt, aufgelöst, übergeben. Drei Wochen später, am 3. Oktober, verweigerte die westdeutsche Seite der ostdeutschen den symbolischen Akt der Würde, die alte Fahne einzuholen, die neue zu hissen, den Einschnitt durch das Abspielen der alten und der neuen Hymne zu markieren."
Im Umfeld von Rövershagen/Purkshof östlich der B105 sind eine Reihe von erkennbaren ehemaligen militärischen Umzäunungen zu sehen. Ohne Anhaltspunkt was dort wohl gewesen war. Wie: https://www.google.de/maps/@54.1606559,1...m/data=!3m1!1e3 So ein Sichtschutz wächst nicht von Natur heraus.
Das waren sicher schlimme Zeiten für manchen hohen Offizier. Alles was sie einst schufen brach weg oder war nichts mehr Wert. Andererseits waren bestimmte Situationen auch aus Volkssicht schlimm. Nämlich wenn dunkelrote Parteisekretäre und hohe Offiziere erklärten, sie seinen schon immer gegen SED und Sozialismus gewesen und haben nach ihren Möglichkeiten gegen die DDR oppuniert. Sie sind eigentlich Verfolgte des SED-Regimes...... Unter diesen Gesichtspunkten hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen. Zumal überaus viele diese entlassenen Offiziere ab 1.10.90 wieder als Zivilbeschäftigte der NVA auftauchten und dann per 3.10.90 auch als Zivilbedienstete der Bundeswehr übernommen wurden. Für mich war die Situation sehr befremdlich, wenn diese Ex-NVA OSL und Oberste dann grinsend mit guter Bezahlung noch über Jahre in die WBV VIII zur Arbeit fuhren, während ich als (ex) UaZ keinen Job hatte.