Oberst a.D. Heinz Geschke verstarb am 14.08.2021 im Alter von 91 Jahren.
Vita: Im Jahr 1950 bewarb er sich freiwillig bei der Deutschen Volkspolizei, wo er nach der Grundausbildung im Wachbataillon Schwerin und kurze Zeit später im Wachregiment Berlin seinen Dienst zur Sicherung von Regierungsgebäuden leistete. So wurde er als Unteroffizier unter anderem zur Objektsicherung, des ersten Präsidenten der DDR Wilhelm Pieck im Schloss Niederschönhausen eingesetzt.
In den folgenden Jahren bis 1957 besuchte er die Offiziersschule der KVP und wurde als Offizier Zugführer und Stellvertretender Kompaniechef. In dieser Zeit wurde er Mitglied der SED und gründete seine Familie, in der vier Söhne geboren wurden. Danach war er in verschiedenen Dienststellungen als Kompaniechef und Stabsoffizier tätig Schon in dieser Zeit war er ein beliebter Vorgesetzter und erwarb sich bei den Wachtmeistern und Offizieren Respekt und Vertrauen.
Sein besonderes Interesse galt der Stabsarbeit, was zur Versetzung in den Stab der VP-Bereitschaft Potsdam und später in das Kommando der Bereitschaftspolizei des MdI führte. Im August 1961, mit Schließung der Staatsgrenzen, wurde er in der Grenzbrigade Potsdam als Major deren Stabschef. Er absolvierte dann 1965 ein dreijähriges Studium an der Militärakademie Friedrich Engels, welches er 1968 mit sehr gutem Erfolg abschloss.
Danach wurde er 1974 Regimentskommandeur und Oberst im Bereich der Stadtkommandantur Berlin, später Grenzkommando Mitte, an der Staatsgrenze zu Westberlin. Danach wurde er Stellvertreter des Kommandeurs des Grenzkommandos Nord in Stendal und Mitte in Berlin, wo er sich Vertrauen und Verdienste erwarb, für die er mit hohen staatlichen Auszeichnungen geehrt wurde.
Oberst a.D. H. Geschke wurde als Stellvertreter des Kommandeur des Berliner Grenzkommandos Mitte am 9.November 1989 mit ca. 1.500 Angehörigen der Grenztruppen, von der Offiziershochschule und von der Unteroffiziersschule der Grenztruppen zum Schutzes des Brandenburger Tores befohlen. Diese Dienstzeit, der Öffnung der Grenzübergangsstellen 1989 und der gewaltsamen Versuche, die Grenzsicherungsanlagen zu zerstören beschrieb er als seine aufregendste, schwierigste und gefährlichste Dienstzeit. Er schrieb, dass er sich für seine Entscheidungen vor seinen Vorgesetzten sowie den aufgeputschten Menschen verantwortlich fühlte. Seine Entscheidung der Nichtanwendung der Schusswaffen kostete ihn Entschlossenheit und Mut. Der Versuch des gewaltsamen Betretens des ehemaligen Kommandantenhauses und des Daches des Tores konnte erfolgreich, ohne Verletzte oder gar Tote, verhindert werden.
Nach der Übernahme der DDR und Auflösung der NVA sowie der anderen Bewaffneten Organe, wurde er für seine Verantwortung als Regimentskommandeur von der Berliner Justiz für die erteilten Befehle zur Sicherung der Staatsgrenze der DDR wegen Totschlag zu drei Jahren Haft verurteilt und nach vollzogenen zweieinhalb Jahren entlassen. Halt die berühmte Siegerjustiz.
Oberst a.D. Helmut Bukowski verstarb am 4.2.2022 in Alter von 86 Jahren.
1953 ging er zur KVP. Besuchte die MAK Friedrich Engels Dresden. Seine militärische Laufbahn führte ihn nach Eggesin, Dresden, Neubrandenburg, Potsdam und Strausberg.
1984 trat er seinen Dienst im MfNV an und wurde 1990 im Rahmen der Deutschen Einheit aus dem aktiven Dienst entlassen.
Sein Hobby war aber die Fliegerei und Flugzeuge. So wurde er Experte für Flugzeuge. Besonders der Junkersflugzeuge. Er schrieb viele Bücher über Flugzeuge und Flugplätze. Unter anderem zusammen mit Oberst a.D. Horst Kleest über dem Flugplatz Strausberg (Start und Ziel). Er gilt als Vater des Flugplatzmuseum Strausberg.
Nach langer schwerer Krankheit war der Tod für ihn eine Erlösung- so seine Tochter gegenüber der MOZ. Möge er in Frieden ruhen.