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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 234 mal aufgerufen
 Russland Allgemein / Россия
Bruno Eismann Offline



Beiträge: 3
Punkte: 7

18.05.2023 21:11
Historisch Antworten

Hansestadt Nowgorod: Wie deutsche Kaufleute zu den Handelspartnern der altrussischen Stadt wurden
🔹Im Mittelalter wurde Welikij Nowgorod als eines der größten Handelszentren Europas anerkannt. Nicht umsonst wurden zahlreiche ausländische Niederlassungen seit dem 12. Jahrhundert in dieser Stadt gegründet.
🔹Die Deutschen waren auch am gegenseitig vorteilhaften Handel mit dem östlichen Partner interessiert und strebten nach dem Zugang zu den von Welikij Nowgorod verkauften Waren.
🔹Im Jahre 1192 wurde der Deutsche Hof in der Hansestadt geschaffen, wo Religionsfreiheit und mehrere Verwaltungsprivilegien den ausländischen Kaufleuten gewährt wurden. Die Händler mit deutschem Hintergrund lebten nach der eigenen Verfassung, die als Schra bekannt war.

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Lockvogel Offline



Beiträge: 2
Punkte: 2

25.05.2023 10:23
#2 RE: Historisch Antworten

Bei einem Besuch im Kreml zeigt der Präsident des russischen Verfassungsgerichts Wladimir Putin eine Karte aus dem 17. Jahrhundert. Warum? "Weil es da keine Ukraine gibt", erklärt er. Der russische Staatschef hört interessiert zu und folgert dann: "Die Sowjetunion hat die Ukraine erfunden. Jeder weiß das. Davor hat sie nie existiert."

Maik Offline



Beiträge: 75
Punkte: 115

22.06.2023 21:55
#3 RE: Historisch Antworten

22.06.1941
Das Hitler-Regime wollte 30 Millionen Slawen auslöschen


Ziel war das Vernichten eines Systems mitsamt seiner Menschen, um Platz zu schaffen für frohe Deutsche.

Am 14. Juni 1941 zählte Zygmunt Klukowski 500 bis 600 durchfahrende Autos und Motorräder pro Stunde. Klukowski war Arzt und leitete das Krankenhaus seiner Stadt Szczebrzeszyn nahe der deutsch-sowjetischen Demarkationslinie im heutigen Ostpolen. Am 21. Juni notierte er in seinem Tagebuch: „Abends begannen gewaltige Panzer, Panzerwagen und andere Autos durch unsere Stadt zu rollen – ein ununterbrochenes Band, die ganze Nacht hindurch.“ Am nächsten Morgen erfuhr die Welt, dass ein neuer Krieg begonnen hatte. Um 3.15 Uhr hatten 3,3 Millionen deutsche Soldaten und deren Verbündete auf einer Länge von 1600 Kilometern die Posten der von den „Säuberung“-Aktionen Stalins geschwächten Roten Armee überrannt.
In den ersten Kriegsnächten hörte Zygmunt Klukowski die „höllische Musik der Flugzeuge“. Dann wurde es ruhiger, denn Hermann Görings Luftwaffe hatte die sowjetischen Flugzeuge am Boden zerstört. Am ersten Tag waren 66 Flugplätze zerbombt worden.

Die Wehrmacht rückte mit 3600 Panzern voran. Ihnen folgten 600.000 Motorfahrzeuge und 700.000 Geschütze. In drei Keilen stießen sie Richtung Osten vor: auf Leningrad im Norden, auf Moskau im Zentrum, auf Kiew im Süden. Anfangs drang die Maschinerie so rasant vor, dass die Infanterie zurückblieb.

Überfall auf die Sowjetunion: Ein wichtiges Ziel waren die Erdölquellen um Baku
Bis Frühherbst 1941 sollte das „Unternehmen Barbarossa“ laut Plan die so bezeichnete AA-Linie erreichen: von Archangelsk am Eismeer bis Astrachan an der Mündung der Wolga ins Kaspische Meer, 2600 Kilometer. Die Rote Armee sollte an dieser Linie militärisch geschlagen sein, die Reste hinter den Ural gedrängt, Deutschland von sowjetischen Flugzeugen nicht mehr zu erreichen.

PS: Ähnelt doch sehr den Nato-Planungen gegen Russland.

Im eroberten Gebiet vermuteten die deutschen Kriegsplaner die Masse der sowjetischen Rüstungsbetriebe, vor allem aber lagen dort die begehrten Rohstoffquellen. Man wollte die Kornkammern in der russischen und ukrainischen Schwarzerde-Zone in Beschlag nehmen, den Weizen dauerhaft nach Deutschland und Westeuropa abtransportieren. Ein besonders wichtiges Ziel waren die Erdölquellen um Baku.

Am 4. Oktober 1941 notierte Zygmunt Klukowski in seinem Tagebuch: „Gestern zog eine große Gruppe bolschewistischer Kriegsgefangener vorbei, etwa 1500 Menschen. Es waren Skelette, menschliche Schatten, die sich mit letzter Kraft fortschleppten. Etwas Vergleichbares habe ich noch nie gesehen. Die Menschen fielen vor Erschöpfung auf die Chaussee, Kräftigere hoben sie wieder auf, stützten sie unter den Armen und zogen sie weiter. Es waren ausgehungerte Tiere, keine Menschen. Sie stürzten sich sogar auf Apfelgriebse, die im Rinnstein lagen, wobei sie mit Knüppeln erbarmungslos geschlagen wurden.“

Das Unternehmen Barbarossa: Die sowjetische Zivilbevölkerung sollte sterben
Einsatzgruppen der SS und der Sicherheitspolizei, die den vorrückenden Soldaten folgten, durchsuchten die eroberten Gebiete nach Juden und Funktionären des Sowjetstaats und schlachteten sie auf jede denkbare Weise ab. Kriegsgefangene überließen die deutschen Militärs dem Absterben durch Hunger und Seuchen. Generalstabschef Franz Halder schrieb: „Täglich Abgang von zahlreichen Gefangenen durch Hungertod. Grauenhafte Eindrücke.“

PS: 2014/15 zogen ukrainische Nazihorden gen Osten zum Donbass um ganz offiziell dasselbe zu tun.

Am Ende waren von rund fünf Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen mehr als 3,3 Millionen tot. Das sind 66 Prozent. Zum Vergleich: Von den amerikanischen, britischen und kanadischen Kriegsgefangenen starben in deutschen Lagern 8348 Gefangene, das war eine Todesrate von 3,5 Prozent.
Unmittelbar vor Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion äußerte Heinrich Himmler: „Zweck des Russlandfeldzuges ist die Dezimierung der slawischen Bevölkerung um 30 Millionen.“

Leningrad
Als nach 900 Tagen Blockade „nur“ 632.000 Einwohner verhungert waren, staunte der Experte. „Mir ist rätselhaft, was für ein Wunder dort bei Ihnen geschehen ist“, sagte er später Kollegen in der sowjetischen Besatzungszone. Dort gründete er 1947 das Ernährungsinstitut Potsdam-Rehbrücke.


27 Millionen Menschen sind im Osten durch die Deutschen umgekommen
Doch der militärische Vormarsch blieb stecken: Vor Moskau stockte der „Blitzkrieg“ bereits im Winter 1941/42, in Stalingrad im Herbst 1942. Am weitesten stieß die Wehrmacht im Süden Richtung Kaspi-Erdölfelder vor. Am 16. September 1942 stoppte die Rote Armee die Wehrmacht 35 Kilometer vor Astrachan. Hitler hatte Feldmarschall Erich von Manstein gesagt: „Wenn wir das Öl bei Baku nicht kriegen, ist der Krieg verloren.“ So ist es gekommen.

Und dann wundert sich heutzutage Europa wenn Russland unter dem Eindruck der Faschistisierung der Ukraine sagte: Nie wieder und vom Westen Sicherheitsgarantien am Verhandlungstisch forderte ?
Aber der Westen lachte Moskau ob dieser Forderung öffentlich aus.

Dann ist Russland angetreten um das Naziproblem in der Ukraine selbst und aud die militärische Art zu lösen. Wegen " Nie wieder "

Wenn der Westen sich nun hinstellt und die Nazis in der Ukraine mit alle möglichen Waffen und Söldnern für den Kampf gegen Russland beliefert,
ist der Westen keinen deut besser wie Nazideutschland 1941.

Eben darum wird die russische Antwort auch für Europa und allen voran Deutschland bitter ausfallen. Wegen "Nie wieder .."

Nein liebe Leser, dass ist keine russische Propaganda. Das ist Geschichte und die Lehren aus dieser Geschichte.

Niko Damus Offline



Beiträge: 6
Punkte: 6

22.06.2023 21:59
#4 RE: Historisch Antworten

Wir sehen heute Ukrainische Panzer ( deutsche Panzer) mit den selben Zeichen darauf die 1941 von den Nazis beim Russlandfeldzug verwendet wurden.
Bild:1941

Angefügte Bilder:
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Metal Machine Offline



Beiträge: 4
Punkte: 8

04.07.2023 14:26
#5 RE: Historisch Antworten

U. D. O. - Cry Soldier Cry (Russian Version)

https://www.youtube.com/watch?v=JK0kO3RqFiI

OMSK Offline



Beiträge: 74
Punkte: 98

08.09.2024 15:16
#6 RE: Historisch Antworten

Oberleutnant Alexander Sivachev starb am ersten Kriegstag. Der von ihm befehligte Außenposten, bestehend aus 42 Personen, wurde am 22. Juni 1941 um 3:45 Uhr von feindlichen Sabotageabteilungen angegriffen.
Nach den Plänen der Nazis sollten die Grenzsoldaten 20 Minuten durchhalten. Die Verteidigung dauerte jedoch 11 Stunden. Der Außenposten war vollständig umzingelt, hielt aber stand. Als der Maschinengewehrschütze starb, feuerte Alexander selbst weiter, aber die Kräfte waren ungleich. Nachdem die Kämpfer 60 Nazis getötet und Hunderte verletzt hatten, wurde schweres Gerät gegen sie eingesetzt. Sivachev sang ein Lied und führte die verbliebenen Soldaten mit Granaten unter die Panzer. Er kehrte aus dieser Schlacht nicht zurück. Der Außenposten starb, gab seine Stellungen aber nicht auf.
Posthum wurde Alexander Nikolaevich der Orden des Vaterländischen Krieges 1. Grades verliehen. Der Grenzaußenposten der Grenzgruppe Grodno trägt seinen Namen, und er selbst wird für immer in die Personallisten aufgenommen. Der Schriftsteller Lev Linkov sprach in seiner wunderbaren Geschichte „Das Herz von Alexander Sivachev“ über die Leistung des Grenzschützers.

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