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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 117 mal aufgerufen
 FRT divers
Dompfaff Offline



Beiträge: 2
Punkte: 6

01.10.2024 18:14
41. FRBr Antworten

Wir finden immer wieder in den Social Medien den Begriff " Bunker Ladeburg" für den Gefechtsstand der 41. FRBr, so wie er heute bei Rüdnitz noch anzusehen ist.
Doch leider wird "Bunker Ladeburg" als Begriff in der Community unzutreffend genutzt.
Denn " Bunker Ladeburg" ist der alte Gefechtsstand des FRR-16 im Objekt Ladeburg.
Der neu gebaute Bunker für 41. FRBr liegt ja zig Kilometer von Ladeburg entfernt in der Gemarkung Rüdnitz und war der "Bunker Rüdnitz". Oder halt postalisch " NVA Objekt Hoffnungsthal".
Nun kann ja jeder Mensch heutzutage alle mögliche nach seinem Gutdünken benennen. Aber Ehemalige sollten es doch wenigstens halbwegs richtig betiteln.
Auch die FuTA war in Rüdnitz und nicht in Ladeburg und von der Straße B2 gut zu sehen.

Nun gab es dazumal unsinnige Geheimhaltung und das Verbot für Doppelnutzungen. Dadurch wurde der reale Dienst oft erschwert.
Wie für FRAG 411. Genutzt wurden Orte Gransee, Zehdenick, Osterne und die Bundeswehr reiste 1990 herum und fand das Objekt nicht. Vor lauter Geheimhaltung war halt nicht erlaubt zu sagen, dass die Kaserne in Kraatz war.

Kakadu Offline



Beiträge: 59
Punkte: 115

07.10.2024 16:47
#2 RE: 41. FRBr Antworten

Zitat
Bei Perers-ada finde ich:

Zitat
Nein , in der 41. FRB gab es keine Fliegerleitoffiziere. Das System der automatischen Feuerleitung ( AFS ) erlaubte ua. auch die Führung von
Jagdflugzeugen innerhalb einer Fla Raketenbrigade. In der DDR / NVA wurde das nicht praktiziert.
Im täglichen Dienst und den täglichen Überprüfungen des AFS ( jeden Morgen ab 7 Uhr ) wurde das AFS auf Festziele ( vorgegebene ) auf Funktion überprüft.
Bei Übungen am Standort wurden Flugzeuge im Korridor ( zivile Verkehrsmaschinen ) über das AFS zugewiesen.
Nur einmal innerhalb 5 Jahren wurde bei einer Überprüfung ( angekündigt ) eine Formation von 4 Flugzeugen MIG 21 gegen die 41. FRB über AFS ein Ziel der 4133 zugewiesen. Das Ziel wurde nicht aufgefasst. Es kam aus Norden und da war der Deckungswinkel wegen dem Wald bei 5 ° . Es gab die Aufforderung durch die Brigade den Deckungswinkel via TVK zu bestimmen. Haben wir gemacht. Alle wussten , dass die Stellung auf dem Berg ( ! ) nach Norden und Osten keine Ziele auffassen konnte. Das wurde nie verfolgt ... keiner sagte etwas...



Nun, diese Aussage ist unzutreffend. Der Neue AGS der 41. FRBr hatte eine Jägerleitstelle des GS-31 mit Besatzung des GS-31- die Jägerleitstelle 31/3..
Zentrale JLST der LVDs:
Sprötau-- im GS 51. FRBr
Ladeburg -- im GS 41. FRBr
Rövershagen -- im GS 43. FRBr
Parchim -- im GS FRR-13
Gleina -- FuTK-312

Pirat schrieb:
JLS-31/3
STAN: (Stand 1989)
1 Leiter (Major W.)
1 Steuermann (Hptm. S.)
3 Steuermann-Leitoffiziere (Hptm. K., Oltn. T., Ltn. P)
Die JLS-31/3 (wie auch die -31/1 und -31/2) waren dem GS der 1.LVD direkt unterstellt (somit dem LGS, nicht dem AIZ).
Das AIZ hatte mit dem Einsatz der Divisions-JLS nichts zu tun, lediglich mit der Bereitstellung der FuMT. Unter Einsatz der JLS verstehe ich den direkten Einsatz zur Jägerleitung bzw. Leitung sonst. Flüge durch die Leitoffiziere.
Der Einsatz der Divisions-JLS erfolgte lt. Plangrafik für die Gefechtsausbildung der verschiedenen JG, die natürlich auch zur Ausbildung des Personalbestandes der JLS dienten. Weiterhin gab es B-Stufen gemäß Plangrafik im DHS.
Beim Einsatz während TÜ wurde bei zentralisierter Führung der Einsatz der Div-JLS durch den GS-LVD den JG zugeordnet, teilweise auch nur auf bestimmte Ziele bezogen. Die GS der JG übernahmen dann die Koordinierung des Einsatzes mit der ihnen zugewiesenen JLS.
Durch die JLS wurde entsprechend Vorgabe das ZW zwischen JFK und FRT im Handlungsraum umgesetzt, Einflug in Vernichtungszonen erlaubt oder verboten, leiten der Jfz. auf zugewiesene Ziele ....

Omega3 Offline



Beiträge: 3
Punkte: 3

07.10.2024 17:07
#3 RE: 41. FRBr Antworten

Zitat
Nochmals zu Peters-ada


Zitat
Ab 1988 konnte der Gefechtsstand im DHS die automatisierten Führung der Fla-Raketen-Komplexe der 41. FRB gewährleisten. Entgegen heutiger Behauptungen war dies kein gemeinsamer Gefechtsstand der 41. FRB mit dem JG-8 der Fliegerkräfte der Luftverteidigung.



Diese Aussage ist unzutreffend. Denn im Rahmen der Berliner Gruppierung handelte der GS 41. FRBr als GS 41. FRBr/JG-8/ FuTB-61 und der GS Müncheberg als WGS 41.FRBr/JG-8 /FuTB 61.
Es ist bedauerlich das jener Peters die Fakten zur Berliner Gruppierung nicht vertraut ist. Aber sein Bestreiten ändert die Tatsachen nicht.
Da für Sicherstellung der Berliner Gruppierung eine besondere Struktur im Rahmen besonders definierten Truppenteile/Verbände galt.

Omega3 Offline



Beiträge: 3
Punkte: 3

07.10.2024 17:28
#4 RE: 41. FRBr Antworten

Auf die Aussage: die 41. FRBr war in den 80ger Jahren nicht DHS fähig.....

Natürlich war im Kommando LSK/LV die Lage bekannt, die mit Einrüstung des AFLS Senesh entstand. Daraus entstand die Überlegung, die Brigade im Gesamtbestand aus dem DHS zu nehmen. Was wohl die beste Lösung war.
Aber die Führung im Kdo LSK/LV konnte und durfte eine solche Entscheidung nicht eigenständig treffen.
So beriet sich Generaloberst Reinhold als Chef LSK/LV mit mit sowjetischen Vertreter. Beide fuhren nach Wünsdorf und legten die Situation dem Befehlshaber der 16. Luftarmee vor.
Daraus entstand eine Beratung mit dem Oberkommandierenden GSSD- seinem Chef Luftabwehr- dem Befehlshaber 16. Luftarmee und dem sowjetischen Vertreter in der LSK/LV NVA.
Unsere Führung war da einige Nummern zu klein.
Ergebnis: der Oberkommandierende GSSD verweigerte als Oberkommandierender der Front die Zustimmung zur Herausnahme der 41.FRBr NVA aus dem DHS der Luftverteidigung.

Diese Situation zu Grunde gelegt, wer gibt diesem @Peters das Recht hämisch und herablassend über den Mangel der 41. FRBr im DHS der LV zu kommentieren.
Das dient offenbar nur zum Anbiedern bei seinem neuen Herren- der Bundeswehr.

Somit hatten wir das Sein der Brigade im DHS zu regeln und der sowjetische Vertreter hat dies zu kontrollieren.

So sind dann über einen längeren Zeitraum die FRA S-75 vom GS in herkömmlicher Form geführt worden. Die S-125 FRA konnten zu Trainingszwecken mit in höhere Stufen der Gefechtsbereitschaft gehoben werden. Die FRAG-411 bekam eine mögliche Führung direkt durch GS-31 Kolkwitz.

Und Wünsdorf konnte nach Moskau weiterhin eine 100%-tige Gefechtsbereitschaft der diensthabenden Luftverteidigungskräfte melden.

1988 zur Vorführung des AGS der Brigade vor dem Oberkommandierenden der Luftverteidigung Armeegeneral Tretjak und weiterer hoher Dienstgrade der sowjet. LV erhielt der AGS der 41. FRBr die Zulassung zur Teilnahme am DHS.

So war halt die reale Lage.. Die ändert sich auch nicht durch Nichtwissen jener Person Peters.

Hanns Offline



Beiträge: 80
Punkte: 120

07.10.2024 17:55
#5 RE: 41. FRBr Antworten

Natürlich berichtet Jeder aus damaliger Zeit nach seinen individuellen Erlebnissen und insbesondere auf Grundlage des eigenen Verstehens.
Aber gerade darum ist doch ein kategorisches Bestreiten bestimmter Zustände oder Vorgänge der Gesamtsicht abträglich. Wir können nichts dafür wenn einige Personen der 41. FRBr in bestimmte Vorgänge nicht eingewiesen sind.

Wie hier das Zusammenwirken mit GSSD bzw. Führung durch GSSD:

Der Brigadegefechtsstand war aktiv eingebunden im Zusammenwirken mit anderen Luftverteidigungskräften, als auch in der Problematik Flugsicherung zu den Flugplätzen im Raum der Verantwortung. Nicht das zufällig ein eigener Flieger dran Glauben muss. Dafür waren Fernmeldeverbindungen organisiert:

P 916 zum Tower GSSD Flugplatz Altes Lager Jüterbog
PN 28068 zum Tower GSSD Flugplatz Finow
PN 28655 zum Tower GSSD Flugplatz Templin/Groß Dölln
P 2217 zum Tower GSSD Flugplatz Oranienburg
PN 28650 + PN28651 zum Tower GSSD Flugplatz Werneuchen

Das war Flugsicherung und solche Fernmeldeverbindungen hatte jeder Gefechtsstand der FRT zu einen nächsten Flugplätzen NVA und GSSD.

Aber auch die zum Ende der 1980Jahre unstrittig eingeführte Verantwortung und Kommandogewalt von Luftverteidigungssektoren durch die Befehlshaber der GSSD Landarmeen machte vor der 41. FRBr nicht halt. Denn die 41. FRBr lag im Verantwortungsbereich des Befehlshabers der 20. Gardearmee Eberswalde und dessen Kommandopunkt Luftverteidigung.
So waren Fernmeldeverbindungen für GS 41. FRBr bereitgestellt und betriebsbereit: unter anderem
nach Eberswalde zum Führungspunkt Luftabwehr der 20. Gardearmee - denn das war dann der Einsatz-Vorgesetzte
Nach Jüterbog zur GSSD Fla-Raketen-Brigade als Nachbarn im Einsatz
nach Elstal zur GSSD Fla-Raketen-Brigade als Nachbarn im Einsatz

Ich erinnere mich an großes Trara durch GO Reinhold, infolge einer massiven Beschwerde des OK GSSD über den Chef des Stabes GSSD an Chef des Hauptstabes NVA, dass der GS 41. FRBr sich auf diesen Fernmeldeverbindungen nicht melden würden.
Der Chef Nachrichten+Flugsicherung der LSK/LV hatte danach in Abstimmung mit Chef FRT LSK/LV (GM Kronig) diese Fernmeldeverbindungen im GS 41. FRBr auf die Fernsprechvermittlung schalten lassen. Damit sich wenigstens jemand meldet wenn GSSD wieder mal durch klingelt.
Darum macht sich nach solch umfänglichen Trara überaus schlecht, denn die Person Peters diese Organisation bestreit. Womöglich war gerade er DH GS 41. FRBr der nicht mit den Russen sprechen wollte und diese Anschissrunde inszenierte.

Genau so war das NVA interne Zusammenwirken organisiert. Unter anderem zum GS Chef TLA 1. MSD.

Mangelnde Einweisungen oder Unkenntnisse von Personen des GS 41. FRBr gehen garantiert nicht zu unseren Lasten.

Hanns Offline



Beiträge: 80
Punkte: 120

07.10.2024 18:05
#6 RE: 41. FRBr Antworten

Angeblich war der automatisierte Betrieb bzw. die automatisierte Führung der FRA durch GS 41. FRBr zu Einsatz-Wechselstellungen nicht möglich.
Solche Aussagen sind unzutreffend.

Jede FRA der Fla-Raketen-Brigaden der NVA LSK/LV konnte durch den AGS der Brigade im automatisierten Betrieb geführt werden. So auch die FRA der 41. FRBr.
Das SFS SEnesh verfügte nämlich über ein Waffensystem-eigenes Richtfunknetz mit 5Ja62 und 5Ja63 (ZIKLOIDA). Über diese Verbindungen konnte der Regelbetrieb erfolgten als auch der Betrieb von Ersatzleitungen. Mit dem 5Ja System erfolgte die Sicherstellung des automatisierten Führungssystems zu jedem Einsatzstandort. Damit auch zu den Wechselstellungen.
Das System konnte 28 Kanäle übertragen in der Ausstattung Kabine 5F20 und einem Mast mit 2 oder 3 Antennen.
Interessenten können sich auch gern zur 5Ja62/63 die A 140/1/107 nehmen und dazu einlesen.

Hier das Netz der 41. FRBr in der ständigen Gefechtsbereitschaft
http://nachrichtenbetriebsamt.de/5ja62_41.jpg

Ladeburg Offline



Beiträge: 20
Punkte: 24

08.10.2024 16:38
#7 RE: 41. FRBr Antworten

Bedauerlich wenn ein Kollege Beratungsresistent sich gibt. Bestimmte fachliche Qualifikation spricht im ja keiner ab. Daher wären schöne gemeinsame Projekte möglich gewesen.

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