Bundeswehr verstärkt Heimatschutz – neue Truppe startet im März
Der künftige Kommandeur der neuen Heimatschutzdivision, Generalmajor Andreas Henne, will seine Truppe rasch für den Schutz der Infrastruktur und den Truppenaufmarsch der Verbündeten einsatzbereit machen. Dabei verweist er auf die veränderte Sicherheitslage und bereits laufende Störaktionen im Land, die sich gegen die Bundeswehr richten.
So gehe eine Gefahr von "klassischen Sabotagekräften" aus, "von denen wir überzeugt sind, dass sie sich bereits im Land befinden und auch Vorbereitungen treffen", sagt er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Ein Sicherheitsrisiko seien zudem die zuletzt vermehrt auftretenden Drohnen. Im Falle eines NATO-Truppenaufmarsches könnten sie zur direkten Bedrohung werden und mit Sprengstoff beladen erhebliche Schäden anrichten.
Aufbau der Heimatschutzdivision schreitet voran. Die Bundeswehr stellt für den Heimatschutz eine vierte Division des Heeres auf.
Vierter Großverband des Heeres: Bundeswehr hat neue Heimatschutzdivision aufgestellt
Die Bundeswehr hat eine neue Division für den Heimatschutz in Deutschland aufgestellt. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, vollzog den Schritt bei einem Appell in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin. Die Division ist der vierte Großverband des Heeres.
Die Soldaten der Heimatschutzdivision – zunächst insgesamt etwa 6000 Männer und Frauen – sollen Infrastruktur schützen, einen Truppenaufmarsch Verbündeter absichern und Amtshilfe bei Katastrophen leisten können.
Wegen der veränderten Sicherheitslage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat der Heimatschutz mehr Bedeutung bekommen und soll verstärkt werden. Die Heimatschutzkräfte wurden bisher von den Landeskommandos der 16 Bundesländer geführt. Bisher bestehen fünf Heimatschutzregimenter als Teil der neuen Division. Zum 1. April wird ein sechstes Heimatschutzregiment aufgestellt.
Es ist doch wie im Tollhaus. Der neue Wehrbericht sagt dieser Tage die Bundeswehr liege im Boden.
Eine Brigade für Baltikum aufzubauen wird personell und materiell nicht gewuppt.
Eine vierte Division für die NATO aufzustellen scheitert personell und materiell.
Aber diese vierte Division für den Heimatschutz hat dann schon mal 6 Regimenter. Von denen aber je nur eine Kompanie existiert. Halt Personalmangel.
Auf alle Fälle sind damit schon diverse lukrative Stabsplanstellen zu besetzen. Nur funktionieren wird diese Division nie. Jedenfalls nicht bei den ungedienten und unbeleckten Vordenkern.
News aus dem Heimatschutzregiment 2 in Münster: Am 14. März übernahm das Deutsche Heer die Verantwortung für den Heimatschutz – und damit auch für die Heimatschutzkompanien "Rheinland", "Ruhrgebiet" und "Westfalen". Bis zu diesem Zeitpunkt führten die Landeskommandos die Heimatschutzkräfte in den Bundesländern. Gleichzeitig wurde bei dem Appell die neue Heimatschutzdivision aufgestellt. Erster Kommandeur des neuen Großverbandes ist Generalmajor Andreas Henne. Der Unterstellungswechsel der Heimatschützer ändert nichts an deren regionalen Bindung zu ihren Bundesländern.