Die Marienberger Jäger führten eine taktische Weiterbildung des Führungspersonals zum Thema „Gegenangriff“ durch. Bei bester Sicht sammelten sich die Führer des Bataillons zunächst auf der Spitze der Mülldeponie Gröbern. Hier wurden taktische Grundlagen kurz wiederholt und der gesamte imaginäre Operationsplan konnte im Gelände, quasi auf großer „Leinwand“, anschaulich projiziert werden.
Danach fuhren die Teilnehmer unter Führung des Bataillonskommandeurs, Herrn Oberstleutnant Böhme, wichtige Punkte im Gelände ab, um diese genauer in Augenschein zu nehmen, z.B. mögliche Feindstellungen oder die geplante Angriffsachse unserer Kräfte. Dabei kam es besonders darauf an, Folgerungen hinsichtlich des bestmöglichen eigenen taktischen Vorgehens ableiten zu können.
Die Lage war den Soldaten hier aber schon bekannt. Diese hatten sie nämlich bereits im vorherigen Jahr mittels computergestützter Simulation „durchgespielt“. Jetzt wird der Plan aber ins reale Gelände gelegt und man konnte deutlich den Unterschied zwischen Karte bzw. digitaler Umgebung und dem realen Gelände feststellen – das alte Kredo, „Ein Blick ins Gelände ist durch nichts zu ersetzen“, wurde erneut eindrucksvoll bestätigt.
Abgerundet wurde die Führerweiterbildung durch einen praktischen Anteil zum Thema „Abwehr von Drohnen im Nächstbereich“, um auch hier weiter die Voraussetzungen zu schaffen dieser außerordentlichen Bedrohung auf dem modernen Gefechtsfeld adäquat begegnen zu können.
Die ständige Aus- und Weiterbildung der Soldatinnen und Soldaten ist zwingend für das Herstellen und Halten der Einsatzbereitschaft und entscheidend für den Erfolg im Einsatzfall. Die taktische Führerweiterbildung „Gegenangriff und Abwehr von Drohnen im Nächstbereich“ war ein voller Erfolg – Die „Marienberger Jäger“ werden ihren Auftrag im Ernstfall erfüllen.

/Behrens (Fotos: Bundeswehr/Behrens)