zu den sowjetischen Truppen in Strausberg finden sich auf Wiki und StadtWiki: 1947 - 24. Bomberregiment und 197. Transportfliegerregt. 1951 - 294. Aufklärungsfliegerrgt. 1952- Fliegertechnische Schule 1952- Ende der sowjet. Nutzung.
Leider sind auch Leute am Werke die die sowjet. SK in der DDR (SBZ) neu erfinden. Und hunderte Dritter schreiben dann fleissig ab- Von 45-47 gab es keine sowjetischen Truppen ?
Leider ergeben sich in militärhistorischer Betrachtung ganz andere Daten: Mai 1945. die 1. Belorussische Front stationierte auf dem Fluglatz Strausberg die 197. Kampffliegerdivision des 6. Kampffliegerkorps Finsterwalde und die 9. Garde-Nachtbombenfliegerdivision und nachfolgend -Teile des 226. Transportfliegerregiment des Frontoberkommandos. Der andere Teil des Regiments lag in Werder.
1947- das 24. Bombenfliegerregt der 241. Bombenfliegerdivision Werneuchen als Ausbildungszentrum Bombenabwurf- blieb bis 1951 1947 verlegte von "altes Lager" das 197. Garde-Transportfliegerregt. nach Strausberg und blieb bis 1949.
1951 erfolgte in Strausberg die Aufstellung des 294. Aufklärungsfliegerregiments ( wir kennen das Geschwader von 67-91 in Allstedt ). Die Aufstellung erfolgte am 15.03.1951 mit MiG-15R. So das in Strausberg wohl die ersten MiG-15 in der DDR starteten. Das Geschwader blieb bis 1953 und der Übergabe des Platzes an KVP der DDR.
Eine Fliegertechnische Schule war auf dem Fluglatz wegen der Enge aktiver Verbände wohl nicht angesagt. Wir sehen die Fliegertechnischen eher in der Hegermühlenstrasse als Nachfolger der dort stationierten sowjetischen Fallschirmjäger. Für die Fallis war auch das 197. Transportfliegerrgt.
Die Russen waren doch oft ein lustiger Haufen. Besonders die Truppe aus der Hegermühlenstrasse prägte in seltsamer Weise das Stadtbild. Bei uns vor dem Haus ist die große Kreuzung Stadtmauer-Müncheberger Strasse. Aus der Liegenschaft Hegermühlenstrasse kam 1 mal die Woche ein LKW sowjetischen Typs als Müllauto zur Entsorgung des Müll aus dem Ofizierswohnhaus in der Fritz-Reuter-Strasse ( neben Auto Deutschmann). Fast jede Woche stellte sich diese Kreuzung dann als Problem dar. Denn der LKW musste hin und zurück. Hin (leer) ging es fast immer glatt. Zurück ( voll) war dann das Problem. Nicht das Sowjetbürger keine Vorfahrtregel in der SU hatten. Viele der Wehrpflichtigen saßen erstmals auf dem Bock- und los gehts. Kaum die Typenberechtigung ( per Theorie-Einweisung) auf dem Kasernenhof erhalten, durften sie auch schon auf der öffentlichen Strasse loslegen. Denn der Wehrpflichtge hatte ja einen Beifahrer. In der Regel blutjunger Leutnant ( ohne Fahrpraxis auf DDR-Strasse) . Daher endete so manche Fahrt auf der Kreuzung per Crash mit DDR-Auto und wenns gut kam kippte der LKW samt seinem Müll um. Dann war kurz Staustufe Rot angesagt. Aber Ratz und Fatz war die Russenfeuerwehr vor Ort und sperrte ab. Uns bis heute ein Rätsel diese Schnelligkeit der Benachrichtigungskette. Dann kamen auch gleich noch 10 Soldaten angekart die den Mist wieder aufladen mussten. Denn das Feuerwehrauto der Russen hatte bald den verunfallten LKW per Seilwinde wieder hingestellt. Ja, so war damals Aktion in Strausberg.
Aus berufenem Munde weiß ich, dass das Problem "Sowjetische Militärkraftfahrer auf unseren Straßen" ganz weit oben angelegt war. Sowohl Hoffmann, als auch Kessler wurden mehrmals in der sowj. Botschaft vorstellig mit der Forderung, die Militärkraftfahrer, die irgendwo in der Sibirischen Steppe ihre Fahrschule absolviert hatten, auf unsere Straßenverkehrsverhältnisse zu schulen. War wohl ein sinnloses Unterfangen.
Eine nicht veröffentlichte Unfallstatistik zeigt wohl, dass umgekippte Mülllaster das geringste Übel waren. Tote auf beiden Seiten waren da eher an der Tagesordnung ...
Die Russen waren eben die Besatzer und haben dies bis zum 3. Oktober 1990 voll ausgekostet.
Da kam keiner gegen an.
Wenn NVA neue Kfz aus der SU erhielt, erfolgte erst einmal eine Umrüstung auf DDR-Zulassungsvorschriften. Besonders in Sachen Beleuchtung.
Die sowjetischen Truppen fuhren ihre Kisten wie gebaut. Ich sah sogar einmal einen LKW mit über Kreuz Blinkanlage- also vorn rechts mit hinten links ....
Ab Oktober 90 war damit Schluss. Im öffentlichen Verkehr nur mit gem. Zulassungsvorschriften ausgestatteten Fahrzeugen und mit gültger Fahrerlaubnis.
So manch ein sowjetischer Offizier mit einstiger Besatzerallüren dürfte seine Schreibtischkante dann vor Wut angebissen haben, da täglich dazu ein Grund bestand.
Den Bundesdeutschen war es doch ein Genuß, dem einstigen ( immer noch ) Feind im direkten Richten in die Schranken zu weisen.
Auch mit Aschefahrten war dann Asche, denn die Wohnhäuser der Koljas unterlagen der öffentlichen Müllabfuhr.
Wobei die "Besatzerallüren" gegenüber dem allgemeinem Volk nicht zu spüren waren. Da traf genau das Gegenteil zu. Harte Strafen gab es intern bei "Schädigung des Ansehens der Sowjetarmee". Deshalb auch die deftigen Prügel, die selbst vor einem gestandenen, aber im Moment besoffenem Major nicht halt machten. Danach wie ein Sack Kartoffeln auf die Ladepritsche....
"Besatzermanieren" gab es hauptsächlich in den ganz hohen Chefetagen. Ein typisches Beispiel war der ehem. sowj. Botschafter Abrassimow, der gegenüber der DDR-Regierung extrem das zur Geltung brachte, was er in Wirklichkeit auch war: der Statthalter Moskaus in Ostberlin. Davon bekam die normale Bevölkerung aber so gut wie nichts mit ...
Nachrichtenfahrer schrieb dazu: Genau so habe ich es im Eisenacher Bahnhof erlebt.-Besoffener Major bedrohte die Jungs von der Trapo die ihn "hinaus" begleiten wollten mit seine Makarow, und weg waren diese. Dafür traf ein Sergeant, ein Hühne,bestimmt 2 Meter groß, mit 4 Muschkoten ein .Ein Schlag mit einem Bambusknüppel von hinten in die Beine, und schon hatt der nun Kniende die Pistole des Sgt.am Kopf. Danach,Koppel ab, Mantel aus, im Dauerlauf aus dem Bhf. und schon hatten 4 Mann 4 Ecken, und so wurde er auf den Schweine SIL gestiegen. Bei einem Freundschaftstreffen mit der Kindel - Besatzung, fragte ich den Kdr. nach diesem Vorkommnis.-Seine Antwort, "Der Genosse wohnt jetzt sehr viel östlicher". Zwar gab es hin und wieder mal einen fast-bzw Verkehrsunfall, weil ein Neuer mal wieder verkehrtherum in die Einbahnstrasse fuhr, die auf eine Ampelkreuzung mündete. Er fühlte sich im Recht,er hatte weder Ampel noch Verkehrszeichen,daher kam er von rechts. Auch bei Notfalleinsätzen ging alles unbürokratisch.So brauchten wir 1981 bei einem Hochwassereinsatz schwehres Gerät zur Evakuierung einer eingeschlossenen Familie. Ein Anruf beim OvD des Kindel,sofort weiterleitung zum Kdr.,der hatte auch gleich einen Dolmetscher zur Hand, und so standen nach ca.10 minuten 2 BMP am vereinbarten Treffpunkt zum Einsatz bereit.Kein langes fragen oder Dikutieren um Erlaubnis, wenn Not war wurde gehandelt. Sigi
Das FTL in der Hegermühlenstrasse ist nicht mehr. Zum Teil mit Einfamilienhäuser bebaut. Aber die Mauer der Einfriedung steht noch- samt russ. Warnhinweise:
Ihr seht dort die Kreuzung Hegermühlenstr/Elisabethstr. Südl. Elidabethstr. die Reste des FTL-- Nördl. der Elisabethstr. die Mehrfamilienhäuser- dort wohnten die Familien der GSSD. Kleines Wohngebiet für sich. westlich des Wohngebiet ist die Walkmühlenstrasse zu finden. Bei genauem Hinsehen ist am rechten Straßerand ein breiteter Grünstreifen abhebend zu erkennen. Dort lag das Gleis für FTL und Verpflegungslager NVA und kreuzten die Elisabethstr. ( die Schienen sind schon Jahre entfernt).
Unterstellt war das FTL der 16. Luftarmee. Versorgungstechnisch dem Flugplatz Werneuchen zugeordnet.
Das FTL verfügte über eine eigene Feuerwehr. Im Prinzip zeigt das schon, im FTL lagerte auch brisantes Zeug. Wenn die Sirenen von Strausberg gingen um die Freiwillige Feuerwehr ausrücken zu lassen, dann rückte auch die GSSD Feuerwehr aus. Die waren immer die Ersten. Frewillige Feuerwehr kam erst etliche Minuten später.
Die Kinder der Wohnsiedlung mussten nach Werneuchen in den Kindergarten und nach Berlin zur Schule. Dazu fuhr ein GSSD eigener Schulbus. Ein zweiter GSSD Bus fuhr Linie zw. den Objekt Strausberg und Flugplatz Werneuchen. Jeden Samstag kam ein Russen-LKW in die Siedlung um den Müll abzuholen. Der landete dann auf der öffentlichen Müllkippe in Hennickendorf. Mülltonnen gab es nicht. Aller Hausmüll war die Woche in Säcken und Eimer gelagert und die Frauen hatten dann den LKW zu beladen.
Das war ab den 80ger Jahren täglich ein Linienbus Strausberg-Werneuchen- Wünsdorf und Nachmittags wieder Retour.
In der Zeit erfolgte auch eine Umunterstellung. Erst war das FTL der 16. Luftarmee unterstellt. Nebst Fernschreibstandverbindung zum Stab 16. LA, die über unsere Üst Eggersdorf verlief... in unserem System bis VHZ Wünsdorf und von dort im Kabel zur NZ im Stab der 16. LA. Diese Verbindung wurde dann in den 80gern abgeschalten und FTL wurde an Werneuchen angebunden. Es blieb aber wohl ein FTL. Wo dann das FTL der 16. Luftarmee war blieb offen. Vom Hörensagen war es auf dem Flugplatz Werneuchen. Dann war meine Dienstzeit ja zu Ende und das Thema war für mich nicht mehr wichtig.
Dort im Innenhof war super Feiern zwischen uns (NVA) und den sowjetischen Offz. samt Frauen. Ganz so streng abgetrennt war das sowjetische Leben nicht. Ziemlich zeitig gingen diese Häuser Anfang der 90ger an die städtische Wohnungsbaugesellschaft.
Die Fallschirmjäger waren seinerzeit im Objekt Wriezener Str.. Das Objekt erhielt später NVA und brachte dort unter anderem den Stabs/ U-Bereich Hauptnachrichtenzentrale unter. Offiziere der Fallis wohnten im Wohnhaus Fritz-Reuter Strasse und dazu hatte Objekt Wriezener Strasse einen Seitenausgang zur Fritz-Reuter-Str. Dieses Wohnhaus nutzte später das FTL.
Das FTL hatte einen Versorgungstrakt mit Lebendvieh. Gelegen in Verlängerung des Objektes direkt an der S-Bahn. War gut bei jeder S-Bahnfahrt einsehbar.
Die Standorteinheit ( samt Wache) war in Kompaniestärke. Bei jedem Personalwechsel war Komplettaustausch der Mannschaften angesagt. Den jungen Rekruten wurde Strausberg gezeigt. Ausgang in Kompanieformation entlang der Einkaufsstrasse (Große Str.). Das war es dann auch für sie mit Strausberg und Ausgang. Im FTL arbeiteten auch deutsche Zivilbeschäftigte aus Strausberg.
Nach der Strukturänderung Anfang der 80ger waren im Umfeld FTL mehr und mehr Transport von "Drohnen" und/oder Teilen davon zwischen FTL und Werneuchen zu sehen. Ein Transport hatte einmal sogar Teile davon verloren. Die Situation brachte dann viel Aufregung bei den "Freunden" und den Austausch des Kommandeurs.
Zitat von Mrozek im Beitrag #11Das war ab den 80ger Jahren täglich ein Linienbus Strausberg-Werneuchen- Wünsdorf und Nachmittags wieder Retour.
In der Zeit erfolgte auch eine Umunterstellung. Erst war das FTL der 16. Luftarmee unterstellt. Nebst Fernschreibstandverbindung zum Stab 16. LA, die über unsere Üst Eggersdorf verlief... in unserem System bis VHZ Wünsdorf und von dort im Kabel zur NZ im Stab der 16. LA. Diese Verbindung wurde dann in den 80gern abgeschalten und FTL wurde an Werneuchen angebunden. Es blieb aber wohl ein FTL. Wo dann das FTL der 16. Luftarmee war blieb offen. Vom Hörensagen war es auf dem Flugplatz Werneuchen. Dann war meine Dienstzeit ja zu Ende und das Thema war für mich nicht mehr wichtig.
Die Leitung war im Postkabel vom FTL zur NZ des Kdo LSK/LV als TGPN31721 und wurde im LSK/LV-eigenen Fernmeldesystem bis zur NZ der 16. Luftarmee in Wünsdorf als ET9129 weiter geschalten. Die Weiterschaltung nach Wünsdorf war der Deutschen Post nicht bekannt. Daher musste bei Leitungsstörungen jeder Teilabschnitt für sich geprüft werden. Denn für die Post endete die Fernschreibleitung in Eggersdorf bei Kdo LSK/LV.
Ihr seht dort die Kreuzung Hegermühlenstr/Elisabethstr. Südl. Elidabethstr. die Reste des FTL-- Nördl. der Elisabethstr. die Mehrfamilienhäuser- dort wohnten die Familien der GSSD. Kleines Wohngebiet für sich. westlich des Wohngebiet ist die Walkmühlenstrasse zu finden. Bei genauem Hinsehen ist am rechten Straßerand ein breiteter Grünstreifen abhebend zu erkennen. Dort lag das Gleis für FTL und Verpflegungslager NVA und kreuzten die Elisabethstr. ( die Schienen sind schon Jahre entfernt).
Unterstellt war das FTL der 16. Luftarmee. Versorgungstechnisch dem Flugplatz Werneuchen zugeordnet.
Das FTL verfügte über eine eigene Feuerwehr. Im Prinzip zeigt das schon, im FTL lagerte auch brisantes Zeug. Wenn die Sirenen von Strausberg gingen um die Freiwillige Feuerwehr ausrücken zu lassen, dann rückte auch die GSSD Feuerwehr aus. Die waren immer die Ersten. Frewillige Feuerwehr kam erst etliche Minuten später.
Die Kinder der Wohnsiedlung mussten nach Werneuchen in den Kindergarten und nach Berlin zur Schule. Dazu fuhr ein GSSD eigener Schulbus. Ein zweiter GSSD Bus fuhr Linie zw. den Objekt Strausberg und Flugplatz Werneuchen. Jeden Samstag kam ein Russen-LKW in die Siedlung um den Müll abzuholen. Der landete dann auf der öffentlichen Müllkippe in Hennickendorf. Mülltonnen gab es nicht. Aller Hausmüll war die Woche in Säcken und Eimer gelagert und die Frauen hatten dann den LKW zu beladen.
Nach meiner Meinung lagerten in den CA-Lager Materialien von denen bis heute nichts bekannt ist. Direkte Feuerwehr war auch bei CA nur in explosiv gefährdeten Objekten anzutreffen.