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Dieses Thema hat 27 Antworten
und wurde 938 mal aufgerufen
 Flugsicherungssektor G Zossen
Seiten 1 | 2
Klaasen Offline



Beiträge: 54
Punkte: 90

12.02.2017 13:31
#16 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Na das der Leiter VHZ-14 "nur" der Leiter des NVA-Sektors der Hauptflugsicherungszentrale Wünsdorf war und nicht Leiter des Gesamtkonstrukts. Kommandeur der gemeinsamen Hauptflugsicherungszentrale kam immer von der 16. Luftarmee.

Zur Fm-Versorgung:
Kabel zur Deutschen Post war SOK-57. Lag in Wünsdorf nicht in VHZ an sondern bei den "Freunden".
Darauf geschalten waren unter anderem:
MSN Nr. 58 - Wohnung Hudecek in Zossen
MSN Nr.76 - Wohnung Petzold in Zossen
MSN Nr. 75 - Wohnung Schönherr in Zossen
MSN Nr.68 - Wohnung Friedemann - unser Nachrichtenmann

Rufnummer 3247 der NZ Eggersdorf für OTL Rößler im Stab der Luko (Ex WKK Zossen).

Rufnummer 305 der ATZ des ex WKK Zossen ging zum Wohnheim des NVA-Sektors

Und etliche Post-Hauptanschlüsse aus Zossen:
Zossen 2582 - lag auf der der MSN-70 der Luko (dort Kennzahl: 0)
Zossen 2846 - wurde zum Leiter der Luko direkt geschalten im Stab Zossen.
Zossen 2411 - Endapparat bei BFs im Stab Zossen
Zossen 2419 und 2617 und 2693 waren bei den "Freunden" im Sektor

Und eine Post-Dienstleitung zum Arbeitsplatz des Fm-Technikers auf DVG-10. Damit war Wünsdorf (NVA/Bw -Anteil) über Dienstleitungsnetz der Deutschen Post erreichbar.

So der Stand Ende 1990/ 1991.

Jost Offline



Beiträge: 16
Punkte: 16

12.02.2017 14:14
#17 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Luko war ein Anteil Fernmeldesektor G/ Fernmelderegiment-81
Mit der Anschrift: PF 14495, O-1630 Zossen.

S1-Einwahl: 55848-11 war in Wünsdorf auf MSN--- wurde mit 2 Leitungen geschwenkt zum Stab (Ex WKK) nach Zossen als 55848-88.
Fernschreib: 539-676 und 677. Eine Maschine war bei NVA mit T310 Chiffriert. Die T310 wurde dann raus geschmissen. 1 Anschluss blieb in Luko, 1 Anschluß ging dann zum Stab.
Wir hatten auch AutoFüLw in Betrieb:
6691000 war der Wachleiter
6691001 war der Leiter Luko in Zossen
3205555 war die Fernsprechvermittlung.

Aus Strausberg vom Kommando hatten wir due Rufnummer 838.

Die Postanschlüssen waren wie vorgenannt verteilt.

AFTN-Kennung: EDJGYFYX

Der S6-Fernmeldeoffizier saß damals in Wernsdorfer Str. in O-1607 Niederlehme.

Luko war fernmeldemäßig verbunden mit:
Dem Bunker Cölpin Flugsicherung Nord und Bunker Kolkwitz Flugsicherung Süd ( solange diese noch bestanden).
Je eine Verbindung für Koordinierung BFS Nord/Süd und Koordinierung EIFEL und Koordinierung FS CRC

Sowie:
FH Leipzig Schkeuditz (ETLS), FH Erfurt(ETET) , FP Briest (ETNR) , FH Dresden-Klotzsche, FP Holzdorf TWR, FP Laage (FLNE),FP TRollenhagen TWR, FP Neuhardenberg TWR, FP Preschen TWR,
CRC 34 Schönewalde, CRC 32 Sprötau, CRC 31 Parchim, CRC 33 Pragsdorf

Frankfurt/Main BFS,

BARTCC Tempelhof mit 10 Leitungen. Davon 4 Leutungen Radarbild
AFsBW Berlin-Schönefeld ( Ex Amt für Luftraumkoordinierung der DDR) mit 6 Leitungen. Unter anderem AFTN
Fürstenwalde Fuchsbau mit 12 Leitungen für NSOC und SAR-Leitstelle
Eggersdorf Kdo 5. LwDiv mit 6 Leitungen...

Wir hatten ein mehrfaches an Fernmeldeverbindungen wie die einxstige NVA-VHZ.

Ostler Offline



Beiträge: 16
Punkte: 24

12.02.2017 14:23
#18 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Nochmal: Im Buch "Vom Sperrgebiet zur Waldstadt" findet man auf Seite 197 (5. Auflage) oder S. 199 (4. Auflage) ein Bild der scheinbar aktiven Luftraumkoordinierungszentrale (Luko) in Wünsdorf.
Dazu steht auf Seite 192:
...Am 29. April 1994 war die einzige gemeinsame Dienststelle von Bundeswehr und Westgruppe geschlossen worden – die Luftraumkoordinierungsstelle Wünsdorf (LUKO).
Sie war 1974, nach dem Absturz von zwei Militärflugzeugen, auf Anregung des damaligen Oberkommandierenden Jewgeni Iwanowski unter der Bezeichnung Vereinigte Hauptzentrale (VHZ) 14 ins Leben gerufen worden.

Wie nun ?

Jost Offline



Beiträge: 16
Punkte: 16

12.02.2017 14:42
#19 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Wie gesagt, die Schreiber auch dieses Buches gehen mit Null Ahnung an das Thema und schreiben dann irgendwelchen Nonsens von Neugeistern - auch Forscher genannt- nieder.

Sicher, das Bild ist aus der Luko und da das bisherige Betriebsregime befristet weiter zu führen war. Musste dann auch die NVA- Equipment weiter betrieben werden.

Nein, dort im Satz steht Falsches. Die Luko hat keinen geschichtlichen Ansatz mit der VHZ-14 und war entgegen der dortigen Darstellung auch kein Element der Vereinigten Hauptzentrale oder der Hauptflugsicherungszentrale.
Luko war auch keine gemeinsame Dienststelle der Bundeswehr und der Westgruppe. Hier arbeitete jeder für sich auf Grundlage einer Vereinbarung zur Sicherstellung der milit. Flugsicherung bis zum Abschluß des Truppenabzuges WGT unter der neuen Ägide der Sicherung der deutschen Lufthoheit auch über Ostdeutschland.
Wäre das nicht so gekommen, hätten die Russen ihr Arsenal per Bahn und Kisten abtransportieren können.
Diese Kooperation so aufzusetzen, war ein Ergebnis der alten LSK/LV-Führung.
Denn die Bundeswehr hatte von VHZ-14 im Objekt Wünsdorf Null Ahnung und es gab riesengroße runde Augen, als das Luftwaffen-Vorkommando im Sommer 1990 erfuhr, dass dort in der Abschirmung von Wünsdorf eine LSK/LV-Diensteinheit ihren Dienst versah. Ergo konnte sich die Luftwaffe auch gedanklich nicht annähernd darauf einstellen.
Es gab 1990 ein großes Trara bis zum BmVG über den Besuch von Bundeswehroffizieren im ostdeutschen militärischen Heiligtum der Russen. Denn die Bedenken überwogen, dass diese Kameraden zwar rein, aber nie wieder beim Russen raus kommen.

Berlin Berlin Offline



Beiträge: 76
Punkte: 108

12.02.2017 14:56
#20 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Gediente sagen, dass im EG Büro-und Ruheräume waren und drüber 2 Etagen Dienst-und Führungsräume. Pro Sektion 1 Etage.

Ich war leider nur mal im Altbau im 1. OG im Führungsraum um mehrere DVG in die Pulte der NVA-Sektion einzubauen.

R3J Offline




Beiträge: 62
Punkte: 102

31.10.2017 22:38
#21 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Zur Luko 1992 habe ich noch etwas:

Der Kopf war Flugsicherungssektor G/ Fernmelderegiment-81
Der Sektorstab saß im Gebäude ex WKK Zossen.
Sektorchef: OTL Jost ( war auch mal im Forum)
Stellv: OTL Rösler ( noch von VHZ-14)

Zum Flugsicherungssektor waren unterstellt:

- Spree-Radar Berlin = US-Radar Tempelhof = BARTCC
- Luko Wünsdorf mit Leiter OTL Rösler und Stellv. OTL Stavenow ( ja, vom Oberst zum Oberstleutnant)- die saßen in ex VHZ-14
- Eine Gruppe für Einsatz und zentrale Aufgaben in Zossen und Leiter Major Steitmann
( die genaue Bezeichnung dieser Truppe habe ich nicht mehr drauf)

Regner Offline




Beiträge: 25
Punkte: 40

18.01.2018 13:32
#22 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Neuordnung der Flugsicherung nach 10/1990 am Beispiel Flughafen Erfurt.

Bert Kondruss schreibt dazu auf seiner Webseite:
Koordination mit anderen Flugplätzen
Zusammenarbeit zwischen der APP Erfurt und den FSS Nohra und Hassleben
Die Flugsicherungsstelle des Flugplatzes Nohra ist bei Flugdienst am Flugplatz Nohra verkehrt, die APP Erfurt über den Anfang und das Ende der Flüge über die Flughöhen zu informieren.
Die APP Erfurt ist bei Flugdienst am Flugplatz Nohra entsprechend der örtlichen Vereinigung verpflichtung, die Flugsicherungsstelle Nohra über Zeit und Flughöhe des Flugplatzes Nohra durch zivil kontrollierte Luftfahrtfahrzeuge zu informieren. Eine Nachricht über die ATCC und die VHZ zu übermitteln.
Das Flugsicherungsorgan des Flugplatzes Hassleben ist am Flugplatz am Flugplatz Hassleben verkehrt, über das Flugsicherungsorgan am Flugplatz Nohra ist das APP Erfurt über den Anfang und das Ende der Flüge über die Flughöhen zu informieren.
Die APP Erfurt ist verp fl ichtet, das Flugsicherungsorgan des Flugplatzes Hassleben über das Flugsicherungsorgan des Flugplatzes Nohra über Zeit und Höhe der Flüge im CTR / TMA Erfurt zu informieren.
Starts und Landungen von Luftfahrzeugen auf dem Flugplatz Erfurt liegt in der Nähe des Flugplatzes Hassleben max. 300 m AGL.
_______
Mal abgesehen von doch recht seltsamen unverständlichen Satzformulierungen bedeutet dies:

a) wir hatten schon in der DDR trotz Lufthoheit der Besatzungsmacht eine Verpflichtung zur gegenseitigen Information über Flüge jeglicher Art. Das betraf sowohl GSSD FP zu NVA FP wie auch GSSD FP zu Flughäfen der Interflug. Dazu hatte jeder Flugplatz zum Nachbarn im Einzugsgebiet per Tower-Tower eine direkte Stand-Fernsprechleitung.
Die VHZ-14/Luko war in jedem Fall über jeden Flug vorab wie auch aktuell zu informieren. Jeder Flugplatz verfügte über eine Direktleitung zur Hauptflugsicherungszentrale Wünsdorf. Die Sowjetischen FP zur sowjet. Sektion und die NVA FP zur NVA-Sektion (VHZ).
Die Spiegelung der Informationen erfolgte zw. VHZ und ATCC Schönefeld oder später Luko-BARTCC Tempelhof. Kein sowjetischer Flugplatz (außer Sperenberg) hatte direkte Kontakte zu ATCC/BARTCC.

b) per 10/1990 verloren die Sowjets die Lufthoheit. Im Zuge dessen durfte kein Luftfahrzeug der Sowjetarmee von einem Flugplatz abheben ohne die vorherige Genehmigung der deutschen Stellen- hier Luko + BARTCC. Ab dieser Zeit reichte die gegenseitige Flugsicherungsinformation nicht mehr. Die Flugpläne mussten vorab bestätigt werden.

Herrensee Offline



Beiträge: 50
Punkte: 70

13.11.2018 17:26
#23 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Ein schlauer Politologe schrieb zu Wünsdorf:

http://www.geschichte-und-politik.info/f...dorf/start.html

Echolot Offline



Beiträge: 8
Punkte: 12

13.11.2018 17:30
#24 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

So erfindet eben jeder Klugscheißer die Geschichte neu und meint dann er wäre ein Held.

Klaasen Offline



Beiträge: 54
Punkte: 90

31.12.2018 20:39
#25 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Dort im ehem. WKK Zossen waren untergebracht:

Flugsicherunfssektor G/Fernmelderegiment-81
Leiter: OTL Joest - Fon: 300-- AutoFü: 6990001
Stv: OTL Rößler - Fon 211 - AutoFp: 6990452

unterstellt:
Spree-Radar (BARTCC) Berlin-Tempelhof

Luko Wünsdorf ( Stab Zossen)
Leiter: OTL Rößler wie oben
Stellv: OTL Stavenow ( Ex NVA )- Fon: 201--- war der Partner der WGT-- zuvor Leiter VHZ 14 --

Zentrale Aufgaben
Leiter: Major Stoitmann - Fon 349-- AutoFü: 6990002
Stellv: Hauptmann Wagner- Fon: 311

Einwahl Bw: 532023-xxx

Stammgast Offline



Beiträge: 343
Punkte: 535

07.12.2021 00:09
#26 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Raum der Nachrichtentechnik in der VHZ Wünsdorf

MSN-70, HVT, ÜT mit FB312 und ENF und VWT sowie FM 24/400 mit Funkgerät, MTF, MNF, AZG

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Orion Offline



Beiträge: 6
Punkte: 14

03.11.2022 14:36
#27 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Netzfund
Bilder aus dem Museum Wünsdorf die VHZ bzw. Luko betreffend. Wenn auch nicht voll im geschichtlichen Kontext.

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HFS5 Offline



Beiträge: 4
Punkte: 4

03.11.2022 14:59
#28 RE: Luftraumkoordinierungsstelle - Luko- Antworten

Zur Leiste der Kommandeure:

OSL Schüler wurde Oberst und DZGS in Fürstenwalde
Oberst Jantsch wurde 1990 Leiter Militärabwehr im Kdo LSK/LV und sollte dort nach Auflösung Verwaltung 2000/MfS die Militärabwehr aufbauen.
die 2 sowjet. Oberste waren Leiter der sowjet. Sektion der Hauptflugsicherungszentrale und hatten nichts mit Leitung VHZ oder Luko zu tun.
Major Stavenow wurde OTL der Bundeswehr und stellv. Leiter der Luko wie in den Vorbeiträgen bereits benannt.

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