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Funktechnisches Batallion 31- NVA
von Eduard In der Kategorie Kommando LSK/LV NVA am 12.12.2021 um 18:58 Uhr.

Im Jahre 1974 erfolgte eine Umstrukturierung der Luftraumaufklärungsmittel der 1. Luftverteidigungsdivision..
Das Funktechnische Regiment-4 wurde aufgelöst und zu zu 4 Funktechnischen Bataillone umformiert .
Gebildet wurden die Funktechnischen Bataillone (FuTB)- 31;41;51;61.
Diese 4 FuTB bildeten gemeinsame Gefechtsstände mit zugeordneten Jagdfliegergeschwadern.
So das für das FuTB-31 das Jagdfliegergeschwader-3 Preschen zugeordnet wurde.
Die Zuordnung erfolgte auf Grundlage der territorialen Einsatzprinzipien dieser Jagdfliegergeschwader und der damit zu verbindenden Luftraumbeobachtung und Einsatzführung/Jägerleitung durch bestimmte FuTK mit Jägerleitstelle des FuTB.

Gemeinsamer Gefechtsstand JG-3/FuTB-31: Döbern

Standorte und Tarnnamen Funktechnisches Batallion 31 ( FuTB-31)
Tarnname: Nervenbahn
Stab... Döbern...... Nervenbahn


gGefechtsstand... Döbern // gemeinsam mit JG-3...... Eimerkette.. ( zuvor Nervenbahn 1)
gWechselgefechtsstand.... Naustadt/Meißen..... Eimerkette 1... ( zuvor Nervenbahn 2 )

Unterstellte:
FuTK-311... Döbern.... Nervenbahn 71
FuTK-312... Gleina..... Nervenbahn 72
FuTK-313... Neustadt.... Nervenbahn 73
FuTK-314... Naustadt/ Scharfenberg... Nervenbahn 74



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Kommentare
Kommentar von Funkorter
- 12.12.2021 19:12

FuTK-312 Gleina

Im Frühjahr 1961 erfolgte die Entfaltung einer Radarstellung als Funktechnischen Punkt am Standort .
Dieser Funktechnische Punkt 274 war die Grundlage zum Aufwuchs zur Funktechnischen Kompanie 274.
Unterbringung de ersten Besatzung erfolgte noch im örtlichen Gasthof .
Ausbau der Stellungen und der Truppenunterkunft erfolgte erst nachfolgend. .

Es gibt mehrere Bezeichnungenfür den Standort:.
Altenburg !
oder Burkersdorf
oder Groß Ströbnitz
durchgesetzt hatte sich eigentlich "Gleina"
heute Luftwaffendienststelle Saara.

Das Objekt Gleina verfügte über eine Außenstelle in Dobra zur besseren funktechnischen Abdeckung des aufzuklärenden Luftraumes.
Dort entfalteten Radarstationen Typ P-12 bzw. P-14.
Diese wurden per Waffensystemrichtfunk RL-30 zum Gefechtsstand in Gleina fernmeldetechnisch angebunden.

Funktechnischer Punkt 274 / Funktechnische Kompanie 274 waren Strukturelement des Funktechnischen Regiment-4 in Cottbus..!

Im Jahre 1962 nahm der Radarposten seinen Dienst im DHS ( Diensthabende System) der Luftverteidigung der Staaten des Warschauer Vertrages auf.
Zum Ende des Jahres 1962 kam es zur Ergänzung des vorhandenen Radar-Aufklärungspotentials um eine Jägerleitstelle zur Zielführung von Abfangjägern durch den dort stationierten Jägerleitoffizier.
Zur Kommunikation mit den Piloten der Jagdflugzeuge erfolgte der Einsatz von zusätzlichen Flugfunkstationen.

Im Laufe der Zeit wechselte das eingesetzte Radargerät infolge Weiterentwicklung der Technik.
So waren neben den Rundblickstationen ab 1965 auch Höhenfinder PRW-10 und PRW-11 dort stationiert.
Die letzte Spezifikation war:
P15A ; P-37 als Rundblickstationen und in Dobra P-14.
PRW-9 und PRW-17 als Höhenfinder-
sowie die per AFLS automatisiert betreibbare Oborona.

Die Funktechnische Kompanie 274 Gleina wurde 1974 dem neu aufgestellten FuTB-31 Döbern zugeordnet als dessen Funktechnische Kompanie 312 ( FuTK-312).
Es erfolgte die Einbindung der FuTK-312 in das Automatisierte Führungs-und Leitsystem ( AFLS) " Wosduch".
Auf Grund bestimmter Sonderfunktionen erfolgte nach 1980 der Neubau eines Gefechtsstandes der FuTK-312 mit Jägerleitstelle. Baugleich mit dem Gefechtsstand FuTB-31 in Döbern.

Inbetriebnahme des Gefechtsstandes Gleina war 1983.
Ausgewählte Daten des Schutzbauwerkes:
Schutzklasse: E.
Hermetisierung: 72 Stunden.
Gef. Tage: 6
Bauweise: monolitisch.
Personal-Belegung: normal: 26 Personen / maximal: 65 Personen.
Nutzfläche: 1215 qm.
davon techn. Räume: 420 qm;
operative Räume: 675 qm.
hilfs. Räume: 120 qm
zuzüglich der Fläche der geschützten Garagen von 750 qm.

In diesen Garagen erfolgte das Abstellen der Fahrzeuge des AFLS-Systems "Wosduch" für den Gefechtseinsatz und der Sicherstellung des Gefechtsstandes..

Gefechtsstand Grundriss Untergeschoss

Gefechtsstand Grundriss Obergeschoss

Raumnutzung

Folgende Sonderaufgaben der FuTK-312 bzw. des dortigen Gefechtsstandes führten zum Ergebnis des Schutzbauwerkes in diesem Umfang:.
- einmal der Umstand Einsatz einer Jägerleitstelle. Es war vorgesehen, eine teilautomatisierte Jägerleitung mit automatischer Zielzuweisung zu vollziehen im Zusammenhang mit dem Einsatz des neuen AFLS im neuen Gefechtsstand der 1. LVD Kolkwitz.
Damit hätte eine automatisierte Jägerleitung gem. den heutigen Standards erfolgen können.
Zum Schutz dieser Jägerleitstelle- das Schutzbauwerk = Bunker.

- Einsatz der FuTK-312 zur Luftlagedarstellung und Zielzuweisung für die 4 MOB- Fla-Raketen-Abteilungen FRA-5141 bis 5144 der 51. FRBr.
Für die Realisierung dieser Aufgabe war die FuTK-312 in das zu entfaltende Richtfunknetz zur fernmeldetechnischen Versorgung dieser 4 FRA als zentrale Stelle eingebunden.
Der Gefechtsstand Gleina fungierte als Gefechtsstand der FlaRak-Gruppe 514 in der 51. FRBr.

- Einsatz des Gefechtsstandes als 2. Wechselgefechtsstand des FuTB-31.
Für die Erfüllung dieser Aufgabe wurden ab Mitte der 80ger Jahre entsprechende Nachrichtenverbindungen zum Vorgesetzten, zum Nachbarn und den zu führenden FuTK bereit gestellt.

- Im Verteidigungszustand war ein FuTB-71 in der Mobilmachung aufzustellen.
Gefechtsstand dieses FuTB-71 sollte u.a. der Bunker der FuTK-312 Gleina sein..

Mit der Deutschen Einheit vom 03.10.1990 erfolgte eine Weiterverwendung in der Bundeswehr als Radarführungskompanie 323

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