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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 819 mal aufgerufen
 Kurioses
spider Offline




Beiträge: 63
Punkte: 71

24.07.2017 10:08
Strausberger Klänge Antworten

Es mag kurios klingen, hat sich aber wirklich so zugespielt - in Strausberg.

In Strausberg-Vorstadt wohnte in den 70ern ein Regimentskommandeur Oswald ..., der besonders den Exerzierschritt liebte. So hatte sein persönlicher Kraftfahrer jeden Morgen im Stechschritt auf seinen Vorgesetzten zuzumarschieren und eine zackige Meldung zu machen. Besagter Regimenter muss wohl einen leichten Schlaf gehabt haben, denn der Fahrer knallte seine Füße oft weit vor 6 Uhr aufs Vorstadtpflaster.

Dies mißfiel einem anderen uniformierten Bewohner der Vorstadt-Siedlung und so stellte dieser eines Morgens seinen Plattenspieler auf den Balkon. Bei Einsetzen des Paradeschrittes tönte überlaut im Wohnviertel der Yorcksche Marsch (= war zugleich Präsentiermarsch der NVA). Schlagartig war hinter sehr sehr vielen Gardinen Bewegung.

Der Regimentskommandeur verzichtete fortan auf den Stechschritt seines Unteroffiziers und ließ es bei der morgendlichen Meldung bewenden.

Bighorse Offline




Beiträge: 29
Punkte: 45

24.07.2017 21:30
#2 RE: Strausberger Klänge Antworten

In der Öffentlichkeit solche Spielchen zu veranstalten ist schon schwachmatt.
Aber im Dienst hatten mehrere höhere Dienstgrade solchen Splien.
Wenn der Chef LSK/LV GO Reinhold die Kaserne des Kommandos in der Frühe anfuhr, stand auch der Wachleiter des Tores bereit um sich dem am Tor haltenden Auto im Stechschritt zu nähern zwecks ablassen einer Meldung. Oft hatte Reinhold das Autofenster geschlossen und verstand auch nichts von dem Gesabbel. Aber er wollte die Zeremonie so.
Wenn das Dienstauto vom GOR stoppte, brüllte der Wachoffizier ein "Achtung" und alle Personen die dort gerade zu Fuß in die Dienststelle eilten - egal ob uniformiert oder zivil- erstarten im Stillgestanden und warteten die Meldung ab. Erst wenn sich das Auto in Bewegung setzte nahmen die Personen die Bewegung wieder auf.
Dann musste der GOR auch noch durch die Wache der Stabszone. Der Posten - meist zu der Zeit verstärkt um einen UaZ - legte dann die Kette ein und sperrte den Durchgang... aber meust winkte der GOR an und fuhr durch. Aber es gab auch Zeiten, da stieg der GOR vorher aus und lief zu Fuß in Richtung Stabszone. Dann lief das selbe Spiel wie an Haupttor-

Zu allen Umglück war ein GM/GL Barthel Chef des Stabes und der Teufel des Höhenfluges ritt auch ihn.
Dann wiederholte sich an allen Wachposten das Spiel der Meldung.

AndyF Offline




Beiträge: 14
Punkte: 18

02.05.2020 10:49
#3 RE: Strausberger Klänge Antworten

Ich musste einmal 1983 ausnahmsweise unseren Oberst Huber im LO-Bus nach Hause fahren und habe unerwartet einen massiven Anschiss kassiert!
Es wurde stets am Strassenrand an einer bestimmten Stelle gehalten, nämlich dort, wo das Rasenstück von Strasse zum Gehsteig mit Beton unterbrochen war!
Ich wusste das natürlich nicht und hielt so an, das er praktisch über das schmale Stück Rasen laufen hätte müssen ...

Da gabs natürlich eine sehr laute Zurechtweisung und ich musste die paar Zentimeter zurückfahren!
Diese unmögliche Art wird mir ewig in Erinnerung bleiben ...

GLÜCK AUF!

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