Die Feldfunksendegruppe wurde von der Nachrichtenkompanie gestellt. In Hottelstedt gab es meines Wissens nur grüne Wiese, aber ich frage mal nach...
Laut FK100 lässt sich die Lage des Anschaltpunktes erahnen: zwischen den Strassen nach Ottmannshausen und Ettersburg. Schaut man sich mal http://maps.google.de/maps?q=hottelstedt...lstedt&t=h&z=17 an, so ist rechts neben der Kolchose ein abgezäuntes Gelände mit einer Hütte zu sehen, könnte ein Typbau "Schalthaus 22.4" gewesen sein. Aber alles nur Vermutung.
Interessanter Ansatz Maik. Sollte me ma im Aug behalte. Vor Ort Sichtung wäre angebracht. Könnte auch ein Schuppen für die Weide sein.
Mein Bedenken wäre der Umstand: Aufbau zur Tarnung in der Regel am Waldrand oder Lichtung. Wäre doch möglich, die Truppen müssten damals noch etwas Feldkabelbau betreiben.
Maik schrieb: OK, betrachten wir mal die Hütte als Ziegenstall
Habe gerade eine Antwort von einem ehemaligen Funktruppführer bekommen, allerdings recht ungenau: Er schrieb, die Trupps wurden ca. 800m vom ehemaligen KZ-Steinbruch auf einer Waldlichtung aufgebaut. Der Steinbruch war etwas westlich der ehemaligen SS-Kasernen (http://www.buchenwald.de/media_de/bw_abb_bwkarte.html). Jetzt müssen wir nur noch die richtige Lichtung finden (denke in Richtung Hottelstedt, irgendwo muss ja der Anschaltpunkt gewesen sein).
Hallo, das FSA-2 hatte zwei Primärgruppen Z-12 zum Bunker Sprötau auf denen auch die MOD und Tastleitungen (WT-GL) geschalten waren.
Die postalische Kabelführung war:
Bunker Sprötau nach Dielsdorf Schsch über SOK-41
Dielsdorf nach Hottelstedt schsch über KK-2
Hotelstedt nach Großobringen schsch über KK-2
GORIN schsch zum Objekt über SOK-42
Aber fragt mich nicht nach den genutzten Kabeladern.
KK-2 war ein Postkabel.
Nach den damaligen Einsatzunterlagen war in Hottelstedt schsch ein TF-Schnellschaltfeld an dem die Z-12 Grundleitung umgesteckt werden konnte als Sprötau-Hottelstedt und GORIN-Hottelstedt. Zu dem Zweck stand dort eine betriebsfertige FB-321, deren Einzelkanäle ausgeführt waren und auf Fvk-10P Anschaltkästen aufgelegt war. So das eine Abholung im Feldkabelbau doch ziemlich einfach war. Aber eben 2-3 Lagen FvK-10p auch etliche Kilometer hätten verlegt werden können.
Damit war dann auch einige Technik in Hottelstedt schon fix und fertig vor Ort. Muss also ein etwas größeres Schalthaus oder Schaltkessel sein.
Dort am Steinbruch soll nach unseren Informationen der Aufbauplatz der Feldführung als Ersatz für gGS Sprötau gewesen sein. Dazu dann auch der etwas größere Ausbau des Turmes auf dem Ettersberg für Belange des Richtfunk nebst Kabel für die Einzelleitungen vom Turm zum Platz der Feldführung.
Danke. Überlebende der Nachrichtenkompanie muss es doch geben und damit eventuell auch Aussagen zu den trainierten Maßnahmen in Hottelstedt und/oder am Ettersberg. Wenn Technik dort in Hottelstedt war, muß auch Wartung erfolgt sein. Wer machte das ?