Die erste Neuerung: Eine Primärgruppe Eggersdorf - Pragsdorf für Fm-Verbindungen NSOC zum CRC Eine Primärgruppe Eggersdorf - Schönewalde für Fm-Verbindungen NSOC zum CRC
Einfach aus rationalen Gründen. Zu CRC Parchim und Sprötau war die Fernmeldelage nicht so berauschend, da durch sofortige Abschaltung des russischen Gerät R-410A ( Gefahr für Leib und Leben ) einfach die Anbindung zu diesen Standorten fehlte und so Zwischenlösungen quasi erfunden werden mussten.
Ab Eggersdorf, da der Fuchsbau Fürstenwalde erst einmal für Richtfunk ertüchtigt werden musste.
Egal wie- auf alle Fälle hatte das zusammen schalten funktioniert. Denn AutoFü Lw war im Anmarsch. Die ersten Schaltbefehle waren noch 1990 vor Übernahme der Schalthoheit West. Daher auch PG-Nummer NVA.
ETFR 12173 und ETFR 12174 Fürstenwalde nach Seppenrade kamen zuerst. In Seppenrade mit AutoFü-Anlage.
Füwe-RFB3 über ETF 6004 PG 2+3 RFB3 - RFB7 über ETFR 6018 PG 2+3 RFB7 - RFB8 über ETFR 6012 PG 2+3 RFB8 - Seppenrade über den Mob.Anteil 24/400 bis Hitzacker ( HB +TB) und dort Übernahme auf Richtfunktrupps Fernmelderegiment der Luftwaffe (Visselhövede)
Fürstenwalde bekam dann die AutoFü für NSOC und eine WT-Grundleitung mit Fernschreibverbindungen nach Goch. Dort stand die automatische digitale Fernschreibvermittlung Lw.
Zügig wurde ein zweites Richtfunkfeld RFB8-Hitzacker..... aufgemacht. Die Primärgruppen trugen West Bezeichnungen.
Z7P310 und Z7P311 Eggersdorf - Seppenrade
Eggds - RFB3 über ETFR 6017 PG 1+4 RFB3 - RFB7 über ETFR 6018 PG 1+4 RFB7 - RFB8 50R508 HB+TB RFB8 - Seppenrade wie oben beschrieben im zweiten Richtfunkfeld HB-TB bis Hitzacker und dann Lw-West Netz
Sicher ist zu erkennen, dass in unserem Netz schon diverses freigeschalten war.
So hatte dann auch der Luftwaffen-Stab in Eggersdorf AutoFü + einige Schaltungen zum Bundeswehrkommando Ost nach Strausberg/Nord über die Miet-PGs.
Erstanbindung der Vermaschung Ost-West mit Autofü war ja mit FM24/400 wie bereits beschrieben. Das war nur zur Überbrückung einer gewissen Zeit. Ziemlich zügig folgte FM120/5000. der Bundeswehr: Nordanbindung: Damme- Clenze-Karenz-Ruhner Berge (in der neuen Stellung FRA)-Woldzegarten-Keulenberg- Cölpin RFB..... Weiterschaltung dann im Netz der RFA Abzweig Karenz- Parchim zur Anbindung FuTB-43
eine Sekundärgruppe z. Bsp. Damme - Heinersdorf
Südanbindung: Königshofen -Zabelstein-Steinheid-Lehesten-Neustadt-Grüna-Machern-Puschwitz-Babben- Leuthen RFB.... Weiterschaltung im Netz der RFA Abzweig Steinheid -Kickelhahn - Sprötau zur Anbindung FuTB-51
Eine Sekundärgruppe z. Bsp. Königshofen - Heinersdorf
Mit je 2 PG Königshofen- Eggersdorf und Königshofen - Fürstenwalde eine PG Königshofen - Rotes Luch
FM 24/400 wurden Zubringer zu den FuTK/FRA. Bsp Parchim-Ruhner Berge- Dequede- Altensalzwedel mit Abzweig in Dequede - Rhinow-Fehrbellin-Schönermark ( Fehrbellin/Schönermark lag inoffiziell eine FlaRakGruppe mit "Hawk".
Dieses Übertragungsnetz der LSK/LV NVA wurde dann 1991 das Einsatzstammnetz Luftwaffe Ost (ESNLw Ost). In dem das AutoFüLw transportiert worden ist. Einsatzstammnetz ist der Analoganteil des Übertragungsnetzes der Luftwaffe, der dann nur noch hier in Ostdeutschland anzutreffen war. Auf alle Fälle hatten wir doch enorme Umgestaltungsprobleme. Da das entfaltete NVA Fernmeldesystem nicht 1:1 übernommen werden konnte.
Diese Differenz lag sicher im neuen Anforderungsproblem auf Grund eines neues Stationierungskonzepts begründet. Denn es blieben ja nur 4x FuTB übrig, die direkt vom Fürstenwalde geführt werden sollten. Das größte Manko sah ich in der Inkompetenz der nun tragenden ehem. 2.und 3. Reihe von NVA Soldaten. Denn die Könner und Kenner des Fernmeldesystems waren vergrault worden. Ich will ja den M.T. nicht zu Nahe treten. Aber für die Organisation des Richtfunk und der Fm-Einzelverbindungen war er der falsche Mann. Da keine Ahnung über Zusammenhänge und Grundsätze.
Ich hatte in einem anderen Forum gelesen, wie sich ein Richtfunker (West) rühmte der erste Bundeswehrtrupp in der Ex DDR gewesen zu sein. Sie schafften Richtfunkvermaschung Ost-West (S1-Bundeswehrgrundnetz). Aber die waren nicht die Ersten. Die Luftwaffe war schon lange vorher am Werke. Aber das kannten diese Soldaten des Heeres nicht. Die ersten wenigen Vermaschungen Ost-West zwischen S1 und GSVBw kamen postalisch . Darum war auch das Heer darauf scharf, das AutoFüLw mitnutzen zu können. Denn AutofüLw war das Einzige autarke Netz das zwischen militärischen Stellen Ost-West wirklich funktionierte. Ohne Wartezeiten. Denn im S1 war es wie früher im Fernamt. Früh um 9 ein Gespräch in die alten Bundesländer anmelden und dann kam die Verbindung um 18 Uhr. Leider zum Frust des Anmeldenden, denn der Ansprechpartner West hatte bereits Feierabend. :roll: Damals kursierten sogar Vorstellungen, Leitungen über das Grenzmeldenetz zu schalten und dafür die Grenzmeldenetze Ost und West zu verbinden. Jedoch waren lediglich in Berlin solche Ideen umzusetzen.
Der Umbau gipfelte dann an den unfähigen Außerbetriebnahmen FmZ Cottbus und FmZ Kolkwitz zu unterschiedlichen Zeiten durch Bundis die diese Ostwelt nicht verstehen wollten. Dabei ihre eigenen Truppen in Teilen aber die Fm-Verbindungen klauten.