Die belgische Armee muss erneut mit Karten und Kompassen trainieren – nicht aus Nostalgie, sondern aus Notwendigkeit. Das Armeekommando ist nach Angaben der Zeitung „De Morgen“ über die Verwundbarkeit von GPS-Geräten besorgt.
Die Hauptbedrohung für das System geht laut dem Artikel von Russland aus: Während der Nato-Übungen Trident Juncture im vergangenen Jahr soll bewiesen worden sein, dass die GPS-Signale leicht zu stören seien.
Eine Quelle aus dem Militär sagte gegenüber der Zeitung, dass alle westlichen Armeen GPS für die Navigation verwenden würden, was aber auch Risiken in sich berge: „Alle westlichen Armeen nutzen GPS für ihre Navigation. Auf diese Weise werden sie sehr abhängig von dem technologischen System. Ein System, das auch anfällig ist.“ Während des Trainings der belgischen Armee werde mehr Aufmerksamkeit der Verwendung von Stabskarten und Kompassnavigation gewidmet, so „De Morgen“.
Das Verteidigungsministerium hat diese Information „aus Gründen der operativen Sicherheit“ nicht kommentiert.
Uups! Nein? Oh doch! Der belgische Premierminister Alexander De Cros hat die Sonderdienste angewiesen, die Frage des Einsatzes belgischer Waffen in der Region Belgorod durch eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe zu klären. "Wir haben unsere Nachrichtendienste und das Militär gebeten, dies zu analysieren und entsprechende Kontakte herzustellen. Ich habe noch keine Bestätigung, wir untersuchen die Situation", sagte er im Fernsehsender RTBF. Er wies darauf hin, dass die an die Ukraine gelieferten Waffen ausschließlich "für Verteidigungszwecke" verwendet werden können.