Der Standort der Warnow-Werft Warnemün de- später Standort der nu8nmehr insolventen MV-Werften- soll nach dem Willen der Bundesregierung nunmehr Standort des Marinearsenal der Bundeswehr werden. Die Bima als auch das Zuständige Amt für Beschaffung..... haben sich dementsprechend beim Insolvenzverwalter gemeldet.
Die Werft hat eine Fläche von 685.000 m², gehört zu den effizientesten Schiffbaubetrieben weltweit. Ist dort, wo die Warnow in die Ostsee mündet. Also ganz in der Nähe vom Marinestandort Hohe Düne.
Standort in Rostock-Warnemünde verfügt über ein unterteilbares Baudock mit einer Breite von 54 Metern und einer Tiefe von elf Metern. Von 320 Metern Länge sind 80 Meter überdacht. Projekte bis zu 85 Metern Höhe können hier realisiert werden. Der 95 Meter hohe und weithin sichtbare Bockkran, eines der Wahrzeichen des Seebads Warnemünde, hat eine Hubkraft von bis zu 700 Tonnen. Schiffe mit einer Tragfähigkeit von bis zu 200.000 Deadweight Tons (dwt) können auf der Werft gebaut werden. Die Werft verfügt über eine der modernsten Laser-Paneellinien der Welt sowie eine neue, hocheffiziente Sektionslinie.
Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen
Das Marinearsenal (MArs) ist eine Dienststelle des Organisationsbereichs Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, die dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) unterstellt ist.
Wir nehmen das Marinearsenal aber trotzdem mal mit unter Deutsche Marine auf.
Mal zu den Aufgaben Marinearsenal. Laut Bundeswehr
Das Marinearsenal (MArsMarinearsenal) hat den Auftrag, die Einsatzbereitschaft der Deutschen Marine sicherzustellen. Der Zuständigkeitsbereich umfasst neben Schiffen und Booten auch die Landanlagen und landgebundenen Einheiten der Marine wie Marineschulen, Funksendestationen, Munitionsdepots etc. Kernaufgaben sind die Planung und Durchführung von Materialerhaltungsmaßnahmen oberhalb der Ebene der Truppeninstandhaltung sowie die Instandsetzung der Führungs- und Waffeneinsatzsysteme durch den Arsenalbetrieb. Die Dienststelle nimmt alle Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten vor, die von der Marine mit Bordmitteln nicht erledigt werden können.
In regelmäßigen Intervallen von 2 bzw. 2 1/2 Jahren wird jede deutsche Marine-Einheit einer planmäßigen Instandsetzung unterzogen.
Die planmäßigen Instandsetzungen von allgemeinen schiffstechnischen Anlagen (wie Antriebsmotoren, Ruderanlagen und Schiffskörper) werden im Wettbewerb europaweit ausgeschrieben. Mit der Instandsetzung marinespezifischer Systeme wie Rohr- und Flugkörperwaffenanlagen sowie elektronischer und optronischer Anlagen/Geräte wird hingegen der Arsenalbetrieb beauftragt.
Neben der Durchführung von planmäßigen und außerplanmäßigen Materialerhaltungsmaßnahmen plant das Marinearsenal darüber hinaus Produktänderungen an den Systemen der Marine und führt diese durch. Daneben unterstützt die Dienststelle die Marine während der Auslandseinsätze durch Instandsetzungsmaßnahmen vor Ort und führt Sofortinstandsetzungen von Schäden durch, die im täglichen Betrieb an Bord und in den Landanlagen auftreten und durch die Marine mit Eigenmitteln nicht zu beheben sind.
Der Steuerungsbereich Betriebslenkung des Marinearsenals sorgt für eine effektive Auslastung der Werkstätten. Die Spezialistinnen und Spezialisten des Arsenalbetriebs arbeiten an Bord und in ihren Werkstätten mit modernen Maschinen, Werkzeugen, Mess- und Prüfgeräten. Eine begleitende intensive Qualitätsprüfung an allen Geräten und Anlagen gewährleistet, dass die Deutsche Marine mit einsatzfähigen sowie betriebssicheren Schiffen und Booten in den Einsatz geht.
Das Marinearsenal gliedert sich in eine Stabsstelle sowie den „Technischen Systemservice“, den Bereich „Verwaltung, Vertrag“ und den Arsenalbetrieb. Der dem Dienststellenleiter zugeordnete Stab verantwortet das dienststelleninterne Controlling, das Qualitätsmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit. Er bereitet entscheidungsrelevante Informationen auf und erarbeitet Vorlagen für die Dienststellenleitung. Der Technische Systemservice ist zuständig für die Fachtechnik und das Management der Durchführung aller Materialerhaltungsmaßnahmen. Der Bereich Verwaltung und Vertrag unterstützt alle Organisationseinheiten des Marinearsenals in ihren administrativen und wirtschaftlichen Belangen. Die Werkstätten des Arsenalbetriebs führen Instandsetzungen an den technisch hochwertigen marinetypischen Systemen wie Rohr- und Flugkörperwaffenanlagen sowie elektronischen und optronischen Anlagen bzw. Geräten durch.
Lego für Schiffsbauer. Am Wochenende wurde das Deckshaus auf den neuen Tanker der Klasse707 in der Warnowwerft gesetzt und damit der nächste Schritt zur Fertigstellung nach dem Ausdocken in der NeptunWerft vollzogen. Der erste von zwei Tankern soll bereits im ersten Quartal 2025 fertig sein, die werden dann die RHÖN und SPESSART ersetzten.
Die Kiellegung war am 8. August 2023 auf der Neptun Werft in Rostock. Im Juni 2024 wurde der der Marinebetriebsstoffversorger in Rostock ausgedockt. Hier sieht man wie das Deckshaus auf den Schiffsrumpf gesetzt wird. Foto: Bundeswehr
Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen
Mit 173 Metern Länge und 20.000 Tonnen Verdrängung sind die Tanker der Klasse 707 nun deutlich größer als ihre Vorgänger. Das spiegelt sich auch in den Leistungsdaten und Fähigkeiten wider. Die neuen Marinetanker sind gegen den Einsatz von ABC-Kampfstoffe geschützt, besitzen ein Flugdeck für Hubschrauber und haben ein Fassungsvermögen von über 12.000 Kubikmetern Flug- und Dieselkraftstoff. Auf See können zwei Schiffe gleichzeitig betankt werden. Mit den verbauten Ballastwasser-Aufbereitungsanlagen und moderner Abgasnachbehandlung entspricht der Betrieb den aktuellen Umweltstandardstandards. Grafik: Bundeswehr
Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen