1956 war die Aufstellung der “Nachrichtenbetriebsabteilung” Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR zur Fernmeldesicherstellung des MfNV. Für Funk: (Kein Wachturm) sondern ein Teil des früheren Towers auf dem Flugplatz Strausberg wird als erste Funksendestelle genutzt.
Erst 1961 folgte die Bildung eigener Funkempfangs-und Funksencdezentrale
Ein Element der Nachrichtenbetriebsabteilung war die Zentrale Funküberwachung, die im AJ 1965/66 ( lt. Archiv Freiburg) in Glindow ( ehem. FuT StörKp) die Arbeit aufnahm. Mit Bildung der 2. Nachrichtenbrigade ging die ZFÜ dorthin.
1969 Ab 1. Mai neue Bezeichung " Hauptnachrichtenzentrale "
1979/80 Die Elemente der Hauptnachrichzentrale verlegten in den neuen Bunker im Objekt Strausberg/Nord.
Sicherzustellen waren: - zwei Nachrichtenbunker - 7 ortsfeste Nachrichteneinrichtungen in Strausberg und Hubertusstock - Sicherstellung der Nachrichtenzentrale des Führungszuges des MfNV und eben auch der Bunker Harnekop
Truppenunterkunft der HptNZ war im Objekt Wriezener Str. in Strausberg = Objekt 026 der UKA. Gleich gegenüber VPKA. Schräg gegenüber der Club am See als zentrales Strausberger NVA-Kulturhaus. Heute ist dort ein Oberstufenzentrum- Also eine Schule. Auch der Stab der HptNZ war dort untergebracht. Die Nachrichtenleute wissen auch von einer Nebenstellenanlage mit 1000 Rufnummern. Im Gebäude gab es auch Ausbildungsräume, Kulturräume, Bibliothek, großer Veranstaltungsaal mit dem Ehrennamen Ernst-Thälmann-Saal, im Dachgeschoß war noch ein Lager. Außerdem war dort eine Großküche für täglich über 500 Essen und ein Lager für B/A. Heute steht dort eine Sporthalle. Zum täglichen Schichtdienst wurden die Soldaten und Uffz. täglich per LKW zum MfNV hoch gefahren.
Einige neuere Gebäude sollen zum Ende der 70ger Jahre errichtet worden sein.
1990 existierten in dem zum heutigen Landkreis Märkisch-Oderland gehörenden Gebiete 13 Berufsschulen. Mit der Errichtung des OSZ Strausberg wurden 5 Berufsschulstandorte der Landkreise Seelow, Freienwalde und Strausberg weitergeführt. Die Konzentration der Ausbildungskapazität war 1993 mit der Großkreisbildung und der Errichtung des OSZ Märkisch-Oderland abgeschlossen. Heute gehören zum OSZ die Berufsschulstandorte in Strausberg, in Seelow, in Wriezen und in Bad Freienwalde. Mit dem Investitionsprogramm OSZ des Landes und dem Strukturhilfeprogramm der EU war es möglich, die in Strausberg 1991 übernommenen Häuser der 1883 hier errichteten Erziehungs- und Ausbildungsanstalt des Provincialverbandes Brandenburg-Preußen zu sanieren, auszubauen und eine moderne Sporthalle zu errichten, die sich harmonisch in das Ensemble der 3 anderen Häuser mit ihren neugotischen Fassaden einfügt. Damit ist das nach 1945 erst von der sowjetischen Armee, später von der NVA der DDR für militärische Zwecke entfremdete Objekte wieder seiner ursprünglichen Aufgabe zugeführt: Der Erziehung und Bildung von jungen Menschen!
Ich traute meinen Augen nicht. Dort regiert jetzt der Abrisshammer. Der Koloss steht fensterlos mit toten Augen. Vor dem Kellereingang liegt ein Haufen demontierter Heizkörper.
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So geht halt alles seinen irdischen Weg. Schon aus Gründen der fehlenden Tradition zwischen Bundeswehr und NVA wird die Bundeswehr auch irgendwann den letzten Zipfel getilgt haben. Zumindest in ihrem Sinne.
Parallel wird am Bunker gebuddelt. Zerlegt wird derzeit der Kabeleinführungschacht- dessen Kabeldurchführungen ( im Bild mit weißen Säckchen verstopft) in den Muffenraum des Bunkers führen.
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Der Bunker ist 1979 von der sogenannten AG 05/107 technisch in Betrieb genommen worden. Diese AG bestand aus Unteroffizieren, Berufssoldaten, Offizieren und Zivilbeschäftigten unter Leitung von OSL Hauptmann. Der Regimentskommandeur (über die Berechtigung Regiment/oder nicht wurde schon berichtet) war zu diesem Zeitpunkt Oberst Dietrich.