RÜZ = Regionale Überwachungszentrale für das Richtfunknetz der Luftwaffe
RÜZ Ost erst im Luch, dann in Eggersdorf im NBG.
Nach 1990 waren dort im Regiment (RÜZ) auch nur noch Anfänger am Werk. Wollten eine V60 Fürstenwalde - Sprötau schalten und wunderten sich das dies nicht so funktionierte. Denn FM 24/400 ist nun einmal extra so weil das Gerät keine V60 transportieren kann.
RÜZ als Mischung zw. DNZ Aufgaben und Schaltbefehlsstelle. Personelle Besetzung vom der alten Garde war wohl nicht. Leiter Major Bieck, das dümmste was Ex NBB DNZ bieten konnte. Arroganz pur. Schließlich war er (jetzt) Major der Bundesluftwaffe. Wurde dann aber 1992 im Zuge der Sicherheitsüberprüfungen gegauckt. Vorgesetzter der S3-Offizier im Luch. S3 = Einsatz-Offizier war dann Major Scheer. Obwohl er zuvor Operativ-Offizier im Regiment war- dumm wie Stulle.
So gesehen war wohl das Ergebnis aus Beitrag #1 nicht verwunderlich.
PS: Wer hatte eigentlich die RÜZ dann namentlich besetzt ?
ANÜ Automatische Netzüberwachung kann sich noch jemand an diese Technik erinnern, die Anfang der 80 er Jahre im ESNLW eingeführt wurde ? Soweit ich mich erinnern kann stammte die ursprüngliche Technik von der Deutschen Bahn. Damals wurden über eine 3,1 Khz Leitung diverse Betriebszusteände einer RSV ( Richtfunk Schalt und Vermittlungsstelle ) Zentral von Köln Wahn oder dcen regionalen RÜZ aus überwacht.
Altes, analoges Netz. Bei uns im Osten waren alles neue Erfahrungen. Da gab es, den roten Kippschalter . Er wurde an den verschiedenen Fernwirkgeräten wie N 120, PGDKo (Primärgruppendurchschaltefilter Koffer) usw. verbaut.
Wenn ein Alarm, wie Einbruch, Überfall oder etwas ähnliches auf einer bemannten Fernmeldestelle gegeben hätte und die anwesende Schicht noch Zeit hätte diesen "roten Kippschalter" umzulegen, dann hätten alle damaligen 3 ANÜ Zentralen diesen Alarm akustisch und optisch mitbekommen. Dann hätte die jeweilige ANÜ Zentrale die nächste Polizeidienststelle oder / und die nächste Bundeswehrliegenschaft angerufen um sog. Amtshilfe zu bekommen.
Neues digitales Netz: Nach der digitalen Einführung des neuen Netzes (AutoFüFmNLw) waren nun viele Fernmeldestellen nicht mehr mit Soldaten besetzt. Deshalb wurde ein sog. stiller Alarm, z.B. durch ein Wählmodem bei einer Fernmeldestelle ausgelöst die : 1. dem gleichen Fernmeldesektor angehört 2. die auch zu einem in der "Nähe" befindlichen Systemtrupp zugeordnet war 3. wenn beides nicht möglich war, wurde der "stille Alarm" zu einer Polizeidienststelle die auch 24 Stunden besetzt war, weitergeleitet. 4. Gleichzeitig wurde der ausgelöste Alarm z.B. einer unbemannten Fernmeldestelle auch an die RüZNord und RüZSüd, bzw. zur Netzführungszentrale nach Köln weitergeleitet, hier wurden nun eventuell weitere Maßnahmen eingeleitet.
Selbst für alte NVA-Hasen war das alles Neuland und gern hätten wir das eine oder andere Melde-und Überwachungsmedium auch schon zu NVA-Zeiten gehabt. Das hätte viele Situationen im Dienst 200% einfacher gemacht. In diesem Segment trennten Ost und West wirklich Welten.
Es gab noch zwei weitere ANÜ Zentralen im Bereich des ESNLw (Einsatz Stamm Netz Luftwaffe):
In der General Martini Kaserne Osnabrück Block 10 Stabsgebäude, später wurde das ehemalige Fernmelderegiment 11 verlegt nach Visselhövede in die (Mölders Kaserne) Lehnsheide Kaserne. In Visselhövede nahm die ANÜ Zentrale den Betrieb im Bauwerk I/II auf. Nach der Einführung der neuen Digitalen Technik in den 80 Jahren hieß die ANÜ Zentrale dann Regionale Überwachungszentrale Nord (RÜZNord). Um Betriebskosten einzusparen, zog die RüZNord aus dem Bw I/II aus und ein Gebäude der nächstgelegenen Lehnsheide Kaserne ein.
Die zweite ANÜ Zentrale / RüZSüd befand sich in der General Fahnert Kaserne in Karlsruhe Der Betrieb in der ehemaligen RüZ Süd wurde eingestellt.
Dann kam RÜZ Ost hinzu mit Überwachung der Analogtechnik.