Nun arbeitet wohl das Kommando Heer aus Strausberg. 6 Generäle mit ihren Stabsabteilungen sollen in Kaserne Vorstadt sitzen. Mangels Platz im eigentlichen Objekt Strausberg/Nord. Schon Komisch wenn so ein Kommando nach Strausberg verlegt ohne notwendige Infrastruktur- In Nord ist derzeit nur die Kommando-Führung. Der Minister-Plattenbau soll ja nun abgerissen werden. Dann kommt ein neuer "West"-Plattenbau ohne Ministertradition.
Bei der Gelegenheit kam der Gedanke: Was ist vom Heer noch in Ostdeutschland. Denn die 13. Panzergrenadierdivision in Leipzig ist bzw. wird per 31.12.2013 aufgelöst. Dafür ist in Leipzig im Aufbau das Ausbildungskommando Heer. Dem unterstehen dann sämtlichen Ausbildungseinrichtungen/Schulen des Heeres.
Die 13. Division hatte eh nur noch das Heeresmusikorps-2 und die Panzergrenadierbrigade-37 unterstellt. Diese haben seit Oktober/November neue Oberhirten. Panzergrenadierbrigade-37 ging in Unterstellung der im Aufvau befindlichen Division Süd = ab 2015 dann 10. Panzerdivision. Standort des Brigadestabes bleibt Frankenberg. Unterstellt sind nur noch: Fm-Bat. 701 in Frankenberg Panzer-Pionier-Bat. 701 in Gera Panzerbat. 393 und Panzer-Grenadier-Bat. 391 in Bad Salzungen Panzer-Gren. Bat.371 in Marienberg Logistik-Bat. 131 in Bad Frankenhausen Aufklärungsbat. 13 in Gotha
Die Division in Neubrandenburg ist schon länger aufgelöst und die Verbände Nord der 1. Panzerdivision Hannover unterstellt. Das sind die Panzergrenadierbrigade 41 in Torgelow das Artillerieregiment 100 in Mühlhausen/Sondershausen das Fm-Bat. 610 in Prenzlau
Zur Brigade Torgelow zählen noch: Fm-Bat. 801 in Neubrandenburg/Fünfeichen Panzer-Grenadier-Bat.411 in Viereck = die frühere Kaserne des NVA FRR-23 Stallberg Panzer-Grenadier-Bst. 401 in Hagenow Panzer-Bat. 413 in Torgelow Panzer-Pionier-Bat. 803 in Havelberg Logistik-Bat. 142 Stavenhagen = Kaserne Basepohl Aufklärungsbat. 6 in Eutin.
(Verglichen auf die Standortnutzung dieser Standorte durch NVA sind doch Divisionen auf Bat.stärke reduziert worden.)
Interessante Aspekte: Das Fm-Bat. 801 in NB hat 1 Kompanie für Sicherstellung des Gefechtsstandes der Brigade. und 1 Kompanie als IT-Kompanie.
oder: Das Fm-Bat. 610 in Prenzlau hat 1 Kompanie zum Gefechtsstandsaufbau der 1. Panzerdivision = ein vorgeschobener Divisionsgefechtstand Ost. Für die Gefechtsstände West hat die 1. Panzerdivision das Fm-Rgt-1.
So wird manch ein Mitbürger dann auch wieder auf die Ebene das Tatsachen zurück geholt. Das Ossiland wird wohl noch lang erst hinter dem Türkenland im Ranking der Urwessis platziert bleiben. Diese Richtung zeichnete mit der weitgehenden Demilitarisierung der FNL doch schon ab. Was blieb denn, außer einigen Alibi-Truppen. Als Bsp: Schon als die Entscheidung über die Auflösung und Abwicklung des Heeresfliegerstandortes Laupheim in Sack und Tüten war und Holzdorf der einzige Hubschrauberstandort in D werden sollte, gelang der der Politiker Lobby zur Umkehrung des Vorganges. Holzdorf wird nur ein Anhängsel von Laupheim und Laupheim wird Stammstandort des Hubschraubergeschwaders. Oder: Flugplatz Wittmund sollte aufgelöst werden- Laage das nördliche Kampfgeschwader beheimaten. Am Ende bleibt Wittmund mit einem Einsatzverband und Laage bekommt einige Brotkrumen als Alibi. Überall Wiederstrebungen auf Versetzung in den Osten als Grundursache.
Nun lassen sich sicher auch im Herreskommando nicht alle Soldaten über einen Kamm scheeren.
Jetzt ist auch amtlich, die Kaserne in Strausberg Nord erhält im August den Namen " von Hardenberg-Kaserne". Damit wird dann auch der letzte Zipfel einstigen sozialistischem Wirken abgeschnitten.
Ich hörte Mitbürger sprechen von den "arroganten Wessis" des Heeres. Benehmen sich wohl so. Noch schlimmer sollen sich dort jedoch die diversen Ossi = ex NVA Offiziere verhalten. Sie sehen sich als etwas besseres, als Übermenschen über dem popeligen Ossi Volk. Denn sie sind auserwählt in der Deutschen Bundeswehr für Volk und Vaterland zu streiten. Wer kann das schon von sich sagen ? Sauer auf das Pers.amt mit der Versetzung zurück ins Ossi-Land. Aber irgendwer muss den Dienst in Strausberg doch tun wenn die Wessi Offze eigentlich nicht ins Ossi-Land wollen. Dann kommt eben der Ersatz an die Front- der Ex NVA.... So sehen einige der früheren Mitgenossen eben eine Versetzung von der Truppe ins Kommando Heer als glatte Degradierung . Wollten sie doch nie wieder dieses hinterwäldlerische Ossi Land mit seinen DDR typischen Straßen betreten.
Frank schrieb: Gut geschrieben. Kaum zu Glauben, aber wahr. Einige von ihnen haben ja schon im alten Forum entsprechend reagiert. Da waren sie noch im Wessi-Land.
Wir haben auch so einen. Der war auch auserwählt. Erst Brüssel, dann Flensburg. Redet auch mit Keinem jenseits der Elbe. Aber die Einschläge kommen näher. Demnächst Rostock.
Kürzlich war ich dort und fand am Tor ein Schild " Wehrdisziplinaranwalt Bereich Kommando Heer ". Tönte nicht 1990 die Bundeswehr: bei ihnen gibt es keinen Militärstaatsanwalt ? Und jetzt sehe ich das doch für Vergehen der Armeeangehörigen ein entsprechendes Organ bei der Truppe eingerichtet ist. Welch ein Moral
Die Heeresoffiziere in Strausberg barmen genau so. Wollten sie in die Ostprovinz nach Strausberg kurz vor der polnischen Grenze ? Mit Sicherheit nicht. Auch wenn der Befehlshaber meint er residiert in Strausberg besser wie in Koblenz und Bonn. Was sollte er sonst dazu sagen. Letztendlich gehen sie als Soldaten dorthin wo der Dienstherr es befielt. Wer absolut nicht mit wollte erhielt eine andere Verwendung in den alten BL. Und derer waren es viele.
Das Heer wird durch den Inspekteur des Heeres geführt. Der also Boss im Hause des Kommando Heer. Generalleutnant. Aber auch sein Stellv. ist Generalleutnant und gleichzeitig Kommandeur Einsatz. Er führt also real die Heerestruppen.
Dann noch ein Generalleutnant. Kommandeur Multinationaler Kontingente der Bundeswehr. Sitz auch im Kommando Heer.
Sicher war hier im Vorfeld der Strukturreform händeringend ein Kompromiss gesucht worden um 3 Generalleutnante unter zu bringen und ihnen adäquate Titel zu verpassen.
Hatte mich nun für den Kommandeur multinationale Kontingente interessiert. Was führt er ? Den deutschen Anteil dieser multinationalen Verbände. Obwohl diese Verbände ja ihren eigenen Kommandeur haben. Um welche Kontingente handelt es sich ?
- Deutscher Anteil am 1. Deutsch-Niederländischen Korps in Münster - Deutscher Anteil am multinationalen Korps NordOst in Stettin - Deutscher Anteil der Deutsch-Französischen Brigade in Mülheim/Frankreich - Deutscher Anteil des Eurokorps in Straßburg
So gesehen könnte die Bundeswehr ganz schnell in die französischen Kriegsspiele in Afrika beteiligt werden oder an der Verstärkung der NATO Truppen an der Ostgrenze Polens.
Auf dem Gelände der Hardenbergkaserne ist im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen damit begonnen worden, den festen Untergrund vor dem Garagenkomplex an der Prötzeler Chaussee ( Ex Gelände Kfz-Rgt 2) aufzubrechen. Dort sollen dann im kommenden Jahr neue Sportanlagen entstehen. Dazu zählen Sportplatz mit Rasenfläche und Tartanbahn, ein Kleinspielfeld für Ballsport, ein Beachvolleyballplatz und eine Sporthalle. 7,4 Mio Euro sind dafür eingeplant. Auch die Unterkunft für 140 Soldaten ( unter 25 Jahre) sowie Lehrgangsteilnehmer des Bundessprachenamtes wird errichtet. Das soll dann nochmals 6,3 Mio Euro kosten. Sicher mit vergoldeten Kloschüsseln. Für diesen Neubau wird das ( einst total renovierte) U-Gebäude des einstigen Transportbat. der Bw (Struzberg Kaserne) abgerissen. Was für Anteile des Kfu Regt dort zuvor untergebracht waren entzieht sich meiner Kenntnis. Eigentlich hätte dieses Gebäude schon aus Gründen der Kostenerparnis umgebaut werden müssen.
So Nebenbei: In einem Gebäude in dem jahrelang das Jobcenter untergebracht war, residiert derzeit das Katasteramt des Landkreises.
Personalie ab 1. August 2015: Generalleutnant (H) Bruno KASDORF, Inspekteur des Heeres, Strausberg, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Generalleutnant (H) Jörg VOLLMER,bisher Kommandeur Einsatz im Kommando Heer, Strausberg.
Vollmer, der große Krieger-Kommandeur im Kommando Nord von Afghanistan. Solche Leute braucht das Land an der Spitze. Wie seinerzeit die Helden in Uniform zur Auflösung der NVA ja auch jeden Beförderungsweg offen hatten.
Heute gesehen: Kommando Heer hat einen Bauzaun um das Objekt mit Stacheldraht oben auf- denn die Einfriedung "Mauer" wird (wohl symbolisch) seit dem 13. August abgerissen und durch einen Metallzaun ersetzt. # Inkl. des ehem. Op-Ausbildungszentrum (OAZ) und dem Bunker ( sollte ursprünglich mal verkauft werden ). Ein User berichtete ja schon das die Bw scharf auf diese Anlage ist und daher der Bezug des Objektes Nord erfolgte statt in Vorstadt.
Wer weiß. Die Bundesregierung sucht ja auch eine neue Bunkeranlage für den E-Fall
In der derzeitigen Lage mit gefährlichen Islamisten etc. ist doch die Nähe eines an sich ungeschützten Rechenzentrum zum Zaun eher bedenklich. Kurz ein Attentat und Bw IT im Osten wäre out. Und dann wäre ggf. die Speerspitze der NATO äußerst stumpf. Bis ein ziviler Wachmann dort auftaucht ich doch jeder Bösewicht über alle Berge..