Das NVA-Objekt Krugau war bis 1945 Teil der Heeres-Munitionsanstalt und Panzer-Nebenzeugamt. D.h., bis 1945 war das Objekt noch größer und im umliegenden Wald findet man heute noch Reste der früheren Nutzung. Damals vor 1945 gehörte das Gelände des VEB Spreewerk Lübben auch dazu. Südöstlich des Objektes gibt es einen 50 Beite und 1 km lange Schneise = 1980 gebauter Schießstand, der von NVA bis Kampfgruppen genutzt wurde.
Bereits mit Aufstellung fliegender Einheiten der KVP richtete die DDR dort ein Fliegertechnisches Lager ( FTL) ein. In dem alles was an Flugzeugersatzteilen gab eingelagert wurde. Das Lager erhielt später die Bezeichnung FTL-14. Ergänzend waren im Objekt untergebracht 1 Kfz-Transportkompanie (KfzTK) als Kfz-Transportkompanie-14 zum Transport der Flugzeugersatzteile sowie eine Wartungskompanie (WK) als Wartungskompanie-14 zur Wartung der Technik und Ersatzteile.
2km Ost-Südost von Krugau war ein Hubschrauberlandeplatz für das FTL vorbereitet (3036) mit der Kapazität von 1 Hubschrauber. Dessen Aufnahmebereitschaft in x+1h herzustellen war.
Im NVA Stabsnetz war das Objekt über viele Jahre mit einer Direktleitung (Postmiet) sowie 1 Direktleitung ( Richtfunk) auf die Fernsprechvermittlung Strausberg/Eggersdorf aufgeschalten. Mit Inbetriebnahme der Bunkeranlage Ranzig als RFS des Kdo LSK/LV erfolgte die Aufschaltung der Postmiet-Direktleitung auf die Fernsprechvermittlung der StNZ Ranzig ( Umsetzer 834).
In der Baracke 8 des Objektes sollen Stasijäger 1989/90 eine Konspirative Wohnung konfiziert haben-
Zitat von SteubnerIn der Baracke 8 des Objektes sollen Stasijäger 1989/90 eine Konspirative Wohnung konfiziert haben-
Ich hatte das schon damals dazu geschrieben » dies läßt sich in offiziellen Unterlagen nicht wiederfinden und auf der anderen Seite wäre es völlig normal gewesen. Wissen wir doch.
Im Objekt selbst war ich mal als Jung-Offz. Musste dort EDV-Drucker für uns abholen, was mich etwas erstaunte.
Dort war sicher nur das Büro des V00ler. Die Bürgerbewegten sehen doch heute noch hinter jedem Baum die Stasi. Gerade damals in den 90gern als die Bürgerbewegten en Mass Stasidaten öffentlich breit traten kamen viele Unschuldige Bürger ohne jeden MfS Kontakt in schlechten Ruf. Entschuldigt hatte sich dafür aber auch kein Bügerbewegter. Aber viele "Wissende" :x gehen nun damit hausieren.
@Andy schrieb: Krugau hatte nicht nur Kfz zum Transport der Lfz Ersatzteile ... auch eine größere Anzahl von Tankwagen ... zuletzt auf Basis Tatra. Weiterhin erfolgte dort die Ausbildung der benötigten Kraftfahrer und des erwerbes der Fahrerlaubnis - auch teilweise für andere Verbände. Dazu befand sich hinter der Dienststelle eine Kfz Lehrbahn.
Das sich in der Dienstelle Wohnungen befanden hat wohl wieder einer erfunden ... es kann höchstens ein Raum im Wohnheim gewesen sein, welches sich gegenüber der Wache außerhalb befunden hat.
@Andy schrieb: In der Transportkompanie hab ich anfang der 80 er meine Fahrerlaubnis Klasse 5 gemacht. Unter Beziehungen unseres Leiters rutschten wir da irgendwie im Anschluss mit rein. Der Rest waren Soldaten im GWD nach der Grundausbildung. Der Beginn der Fahrausbildung erfolgte im Wald und auf einer super Kfz Lehrbahn hinter der Dienststelle. Über Bahngleis längs und quer, Baumstümpfe, Steilhang, Sandddurchfahrt, Slalomfahrt war dort alles vorhanden und mit dem W 50 zu schaffen.
Wer die Prüfung darauf abgelegt hatte (unter Voilschutz) durfte dann auf die Straße. Durch Lübben und mit dem Anhänger die einzigste (???) Ampelkreuzung aus allen Richtungen. Einmal nach Cottbus - in die Großstadt.
Es war auch eine schöne Zeit, vorallem was der Koch da so zubereitete.
Ich hatte Glück ... meine Mitkameraden wurden dann über Weihnachten / Sylvester zum UVD Diesnt eingeteilt - ich war da Dienstgradmäßig schon raus.
Interessant für mich war, das die Bw nach 2000 mit eben so einer Kfz Lehrbahn prahlte ..
Im Einsatz waren damals auch TATRA mit Anhänger. Tatra 138 Ein LKW aus der damaligen CSSR. mit luftgekühlten V8 Dieselmotor ca. 180 PS Zentralrohrrahmen und Drehstabfederung vorn: Länge Zugmaschine 8813mm, Breite 2480mm , Höhe 2900mm...zulässige Nutzmasse 9740 Kg, Masse des unbeladenen KfZ 12600Kg, Anhängelast 15250Kg......280L Kraftstoffvorrat, 43L/100Km Normverbrauch. 11000L FTK im Zugfahrzeug und 11000L im Anhänger der die Bezeichnung CP11 trug
Wobei, was sind 180 PS für einen LKW. Das bringen schon heutige PKW.
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