Ich versuche mal eine Erklärung. Dem Laien, sprich dem Nutzer, ist es doch eigentlich egal ob da irgendwo im App. oder dahinter eine „Black Box“ steht die aus dem gesprochenen Wort irgendwas Undefinierbares macht. Wichtig für ihn ist doch das das gesprochene Wort nur den Teilnehmer am anderen Ende der Leitung erreicht ohne dass es "morgen in der Zeitung" steht. Also wird dem Nutzer in irgendeiner Form gesagt worden sein, Du kannst hier Dein GVS Dokument durchsprechen es wird ja verschlüsselt. Im Endeffekt kann es ihm ja egal sein was und wie zwischen seinem App. und dem App. der Gegenstelle etwas passiert. Ich glaube auch nicht das sich z.B. GOR für technische Einzelheiten interessierte.
ich bin selber als Nutzer nur an einen SAS App. rangekommen, war ein ganz normaler Variant ohne Wählscheibe. Die auf dem Bild habe ich im Kdo. LSK/LV angetroffen. Sicherlich für GON vorgesehen. Aber war da nicht noch ein Aufkleber drauf? Ansonsten waren diese App. als ganz normale Telefone bei der GSSD im Einsatz.
Geheime Regierungsverbindungen ist sowas wie abhörsicheres Telefonnetz.... mit Wtsch.... mit Sitz in Berlin-Lichtenberg Gotlindestr. Dieses Netz der " Geheimen Regierungsverbindungen wurde auf Grundlage eines Regierungsbeschlusses vom 13.01.1990 vom MfS zum MdI übergeben ( war vor 1976 schon mal MdI).. Das MdI bildete dann daraus das "Zentralamt SFDR". SFDR - Spezialfernmeldenetz der Regierung oder auch Fernmeldenetz des Spezialfernmeldedienstes Im Bestand u.a. eine Vermittlungsstelle ATZ-65 N mit 1100 AE als Hauptzentrale in der Zentrale Gotlindestr. und über 400 Schaltstützpunkte. Es gab eine WTsch Station Berlin und eine WTsch Station Strausberg MfNV.
Diese Anschlüsse der ATZ waren auch nach Strausberg geschalten. Unverschlüsselt.
SAS zu den Freunden war Aufgabe unserer SAS-Mannschaft. Im Krieg, wenn die operative Gruppe der Front kam, brachten sie Kräfte und Mittel auch zur Nachrichenübermittlung mit. Das war auch bei den operativen Gruppen der NVA so. Damit brachten die Freunde mit: 1 SAS-Trupp und 1 Funk Trupp für ihre operative Gruppe.
Unabhängig davon kam ein Wtsch-Trupp des Generalstabes und machte den ZGS mit in das sowjetische Wtsch-Netz West.
Sowjetisches Tropo gab es am Standort nicht.
Unabhängig davon käme ein sowjetischer Richtfunktrupp zum Aufbauplatz Rauen mit R404 und passte sich dort mit ein. Um diesen Trupp in der X-Zeit zu entlasten war dann ja die stationäre Variante R404 von RFB-2 nach Wünsdorf, Lieberose und Baruth.
Zum Wtsch-des Befehlahabers: Bedeutet dann auch, der GOR im ZGS hatte 3 Wtsch Apparate. 1x DDR-Intern auf Vermittlung Strausberg- Sicherstellung durch MfS 1x CA auf Vermittlung im Wald ( für Front )- Sicherstellung durch Wtsch-Trupp 1x CA auf Vermittlung Falkenhagen- Sicherstellung durch Wtsch-Trupp
Die Fernleitugen im Übertragungsnetz lagen an über die R404 RFB-2 bis zum ZGS und waren schaltungstechnisch bereits vorbereitet.
@Frank, ein WtSch-App. auf Foto = DDR- geht zur Vermittlung Berlin ( da er Kandidat des ZK war ).
Die anderen Apparate brachte ihm dann der sowjet. WTsch Trupp mit. Daher konnte diese auch auf kein Foto sein. War ja noch kein echter Krieg. Insgesamt brachte die CA dann im eigenen System 4 Wtsch-Leitungen zu 4 CA Führungsstellen nach Fürstenwalde. (Stand 1987).
Zu Eggersdorf: Wtsch im Dienstzimmer GOR war in Strausberg/Nord auf Vermittlung. HFS auch Strausberg/Nord- aber nach Berlin umschaltbar. Für die HFS hatte die CA keine diesbezüglichen Vorbereitungen. Auch nicht im Trainee. Sicher zeigt dieser Aspekt auch die Wertigkeit der HFS auf Seiten der CA für den Kriegszustand. Dieser Bunker war wohl wirklich nur für NVA-Generale zum spielen.
Was zu Granit war kann nicht nachvollzogen werden. Jedoch galt auch bei Aljoscha ein Grundsatz: Kein Tropo und kein Richtfunk direkt an der Führungsstelle. Nur im äußersten Notfall um die Führung der Verbände zu sichern. Dazu war immer ein Nachrichtenknoten zu bauen. Wo sollte das Teil für den ZGS auch hinstrahlen ? Zum Vorgesetzten Falkenhagen war Richtfunk in Mehrfachabstützung- sprich TüP Lieberose. Zum Vorgesetzen Schwepnitz war Richtfunk in Mehrfachabstützung- über Lieberose Zum Vorgesetzten OBH Front war Richtfunk in Mehrfachabstützung - über TüP Baruth Zum Nachbarn 16. Luftarmee war Richtfunk in Mehrfachabstützung - über TüP Baruth
Wenn wir die technischen Anforderungen bezüglich Tropo bedenken und zum Bsp. beachten was war wenn NR-14 Tropo entfaltete oder die Reservestationen der StNZ 301-303 in Einsatz sollten. Das war keine Technik die mal hinter einer Hauswand stehen konnte. Tropo am ZGS möchte ich daher ausschliessen. Wenn schon Funk, dann UKW wie bei SAS auch.
Eigene Möglichkeiten, für wen ? Unsere LSK/LV-Möglichkeiten spielten bei der Fernmeldeversorgung der Freunde keine Rolle. Darum mussten sie, wenn sie ein gedecktes Führungsfunknetz entfalten wollten, schon ihre eigene Technik hinstellen.
Diese Wtsch ist bei dem Kabelnetz erst das Ergebnis. Im Grundnetz gehört der Verteilerraum und die Kabel zum Sonderkabelnetz des MfS. Wie gesagt, die Wtsch Verbindungen des Chef LSK/LV und der HFS waren auf dem Kabel offen und unverschlüsselt zur Wtsch-Vermittlung in Strausberg/Nord. Genau so wie die Signalleitung, die in Strausberg/Nord ein öffnen der Endapparate anzeigen sollten... und auch funktionierten.
Weiterhin waren in den Sondertkabelnetz die Fm-Verbindungen von Verw.2000 Kdo LSK/LV zu den UA Verwa.2000 nach Cottbus, Trollenhagen und Kamenz geschalten. Bis ungefähr 1980 waren diese Verbindungen noch im LSK/LV Netz als "Gast" Leitungen geschalten. Dann bei uns abgeschalten. Im weiteren hatte 2000 dort eine Fernschreibverbindung zur HA I nach Berlin und eine Einwahl auf die MSN-70 aus dem MfS Telefonnetz.
Auch der Bunker Fürstenwalde war im Mfs-Sonderkabelnetz. Das Sonderkabel zu FBZ Fürstenwalde war FlK-17. Das Kabel hatte 104 DA und war TF-fähig. Im FBZ auf einen gesicherten Wtsch-Verteiler aufgelegt und dort ausgeführt waren TF-Adern zur Üst2. Denn darauf war auch geschalten die NVA-eigene Sekundärgruppe 6001 Füwe2- Treuen 2. Ja, jetzt kommt erstmalig das auch wir (LSK/LV) dieses Sonderkabelnetz direkt nutzten.
Da im MfS-Sonderkabelnetz auch Kanalbündel, also auch Primärguppen übertragen wurden, war in bestimmten Abständen in Schalthäusern ein Z12-Zwischenverstärker einzubauen. Da die normale Übertragungsstrecke technisch fest definiert war. Bei überschreiten dieser Normative war Einsatz von Zwischenverstärker notwendig.
u.U. sollte der Teil von Eggersdorf abgekoppelt werden und im geschlossenen Teil bleiben. Bringt ja nix wenn Ungestüm auf der Jagd nach Sensation den Privaten der Keller durchwühlt wird. Keine Ahnung wer so angestachelt werden kann.
Der Anteil ZGS hatte mich damals im Detail weniger interessiert. moses sagte in früheren Beiträgen schon von Lage des Verteilers Nähe 2000. Wobei- das Teil brauchte die Druckluftüberwachung und einen KE und konnte schlecht nur als NormVerteiler in der Wand existieren. Dort muß noch ein extra Raum gewesen sein. So das der vom moses definierte Verteiler nur ein Unterverteiler ist.
Ein Verteiler muß im KE der Üst2 gewesen sein. In Stahlgehäuse geschützt. Wir hatten im NBG im KE-Raum des VH einen derartigen Verteiler. Nur ohne Druckluft- da das Gerät im U9 stand.
Was sagen denn Micha oder Rainer dazu ? Würde mich mal interessieren.
Wir hatten damals auch TF-Verbindungen darüber vorgesehen und im SH dafür Erweiterungen beauftragt.
Dort wo das abgedrückte Fernkabel ankommt und die Adern zugänglich gemacht werden muß zwingend die Druckstation stehen. Dort wird der KE gebildet. Und ein Verteiler. Von dort ein weiteres Kabel Inhouse und nicht abgedrückt zum Wandverteiler.
Wenn das alles nicht schon so laaange her wäre. Ich meine, die Post damals in der Üst2 hatte überwachte ud abgedrückte Kabel. Wenn dort nachträglich Mfs etwas dazu stellt fällt es nicht auf. Nur das KE dann besonders gesichert wird. Wo steckt der Parchard eigentlich ? Den @Rose hatte ich schon mal gefragt. Der gibt Erinnerungslücke vor. Scheint das Detail nicht zu kennen. War ja auch nicht direkt seine Baustelle
Dieses Kabel endete im U9 im KE-Raum auf dem Verteiler und war bis 1990 in Betrieb. In den 80ger Jahren vorgesehen für den Wtsch-Anschluß in der Führungsstelle LSK GL Baarß im OTAZ-Anbau. Vom Verteiler wäre dann 4Dr mit LFK fix rüber gezogen worden.