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Dieses Thema hat 24 Antworten
und wurde 219 mal aufgerufen
 43. FRBr (FRR-18) Sanitz
Seiten 1 | 2
Lopaka Offline



Beiträge: 37
Punkte: 61

21.11.2016 14:48
FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

In den 1980ger Jahren kamen noch zwei FRA auf Rügen hinzu. Deren Bedeutung zu oft auf Fährhafen Mukran bezogen wird-- ja auch Mukran war geschützt. Hauptanteil hatte jedoch die Flottenbasierung Bug/Dranske und des Ausbau einer dortigen größeren Flottenbasis der VOF.

Martin Offline



Beiträge: 65
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21.11.2016 14:52
#2 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Fernmeldeversorgung der zwei FRA auf Rügen
Die website zur 43. FRBr wurde ergänzt um einen Beitrag zur aufwendigen Schaffung der Sicherstellung mit Nachrichtenverbindungen für Einheiten der LV auf Insel Rügen. FRA 4325 Neuenkirchen 1985 ; FuTK-333 dann 1986/88; FRA-4335 ab 1989.
Engpass waren die Kabel der Deutschen Post zur Insel und in der Inselverteilung.
Durch Mitnutzung der Nachrichtenzentrale der Bunker Volksmarine auf Kap Arkona ( Saßnitz Üst 4) konnte dann eine Sicherstellung mit Draht-Nachrichtenverbindungen sogar im "eigenen System" werden gewährleistet werden.

http://nachrichtenbetriebsamt.de/fmrueg.htm

makler Offline



Beiträge: 11
Punkte: 11

21.11.2016 14:53
#3 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Es war wohl eine neue Sache zur Abstützung einer Fernmeldeversorgung der LV über einen Marinestützpunkt.
Wo in der NVA doch alles sehr achtete auf strikte Trennung der Teilstreitkraft

Satan Offline



Beiträge: 101
Punkte: 109

21.11.2016 14:55
#4 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Weiß man um die nachrichtentechnische Anbindung von Neuenkirchen vor Ausbau zu einer Stellung mit fester Belegung mit besagter WOLCHOW-FRA?

Um 1980 sei da wohl schon eine Übungsstellung gewesen. Hierfür gibt es verschiedene Quellen und auch ein Foto mit entfalteter RLS.

Feldwebel Offline




Beiträge: 65
Punkte: 105

21.11.2016 14:58
#5 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Musste ja zeitlich vorher bekannt werden mit entsprechendem Planungen im Zeit- Vorlauf.
Für Neuenkirchen sollte dann Z.Bsp in der EVST Trent der Post auch ÜbertragungsTechnik der NVA eingebaut werden, die dann von Post betreut wurde. Denn Post hatte keine techn. Kapazitäten für derartige Maßnahmen. Daher immer öfter Beistellung von Technik duch NVA.
Daher zogen wir los und bauten bei der Post in Trent eine VZ-12 ein und der Chef Nachrichten/Flugsicherung überließ die Technik der Post zur Nutzung. Rein rechtlich blieb die Technik Eigentum der NVA.

Tomash ( gelöscht )
Beiträge:

21.11.2016 15:00
#6 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Ich finde gerade die Info das Neuenkirchen ab 1979 exisiterte.

Regner Offline




Beiträge: 25
Punkte: 40

21.11.2016 15:01
#7 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Was hat 1979 für Auswirkungen für Versorgung mit Nachrichtenverbindungen oder Aufstellung der FRA ?

Satan Offline



Beiträge: 101
Punkte: 109

21.11.2016 15:02
#8 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

@fliegerrevue schrieb:
Ich finde das Jahr 1979 in einem anderen Zusammenhang interessant. Es wird zuweilen ein Zusammenhang mit dem Fährhafen Mukran und den beiden neuen FRAs auf Rügen hergestellt. Jemand der sich rührig mit der Aufarbeitung der Geschichte dieses Fährhafens beschäftigt sichtete hierzu auch bei der BStU diverse Archivalien. Er kam zum Schluss oder er verstand es wohl so das die Aufstellung der beiden FRAs dem "Schutz" von Mukran geschuldet seien. Also ein direkter Zusammenhang bestünde. Ich selbst sah dazu keine Archivalien ein. Aber ich bat mal um Einsichtnahme bei betreffenden Forscherkollegen. Irgenwie fehlt mir bis heute der wissenschaftliche Beweis für diesen Zusammenhang. Hmm, und nun wird Neuenkirchen bereits im Jahr 1979 "aktenkundig". An anderer Stelle las ich davon das die eine oder andere WOLCHOW-FRA in den Sommermonaten nach Neuenkirchen verlegte in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre. Hieraus schlussfolgerte ich auf "Übungsstellung".
Von einem Zeitzeugen der in Neuenkirchen diente habe ich das hier, Zitat:

Zitat
... habe mit meinem nachbar erzählt und einiges neues über neuenkirchen erfahren.wie nun raus kam hatte er auch in neuenkirchen gedient.also,er hat 1979/80 gedient in abtshagen.sie wurden von dort nach neuenkirchen ins b objekt gebracht.sie mußten dort im 14tägigen wechsel das b objekt bewachen.der bunker war schon fertig,aber es waren noch keine tore vor.es wurde noch daran gearbeitet.die wachtruppe bestand aus 12 mann und ein offizier.die soldaten schliefen im bunker und der offizier und die bausoldaten die dort noch waren schliefen im sogenannten u 68 ...

Nordisk Offline




Beiträge: 46
Punkte: 66

21.11.2016 15:05
#9 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Aber vergiss dabei bitte nicht das KKW Lubmin, das zu der Zeit auch vorhanden war... und da der Feindanflug aus Nord /Nordwest erwartet wurde.... machen auch dafür die 2 FRA auf Rügen Sinn und keine Bau einer FRA neben dem KKW..... Das Ding war verteidigungspolitisch auch hoch angebunden und im Falle eines Treffers ein großes Sicherheitsrisiko...

Echolot Offline



Beiträge: 8
Punkte: 12

21.11.2016 15:07
#10 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Das KKW war ganz sicher ein Ziel - genau wie der Fährhafen - vermutlich sogar der Deutschen Luftwaffe, in der STRIKE-Rolle. F-104 oder später dann Tornado, eine Kernbombe unter dem Rumpf, wohl wirklich im Tiefstflug über die Ostsee. Gute Nacht und sprichwörtlich alle Lichter aus .... Man, man, man ........

Stammgast Offline



Beiträge: 378
Punkte: 590

21.11.2016 15:09
#11 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Neuenkirchen:
Übungsstellung - falsche Auslegung von @FR & Co
Tarnung als Aisbildungssellung schon eher.
Einsatzstellung für Wolchow mit Auslösung höherer Stufen der GB für FRA Abtshagen.
Draht-Nachrichtenverbindungen waren vorbereitet im herkömmlichen Gefechtssystem für die wichtigsten Leitungen. Der andere Anteil lief über ein Richtfunksystem.
Für die Oderübergange hatten die Russen S-75 im Einsatz. Gleiches dann für Mukran. Dort lief die 2. Staffel und deren Versorgung auf. Aber auch für Saßnitz der Luftschutz und für östlich Rügens geltende Bereitstellungsraum einer VOF Angriffsgruppierung.
Ein Hauptgrund ist in #1 benannt. Der von den Russen geforderte Marinehafen Nord, der im Bereich Bug/Dranske zu errichten war.

Dann kam die ständige Basierung von 2x FRA. 1x S-75 in Neuenkirchen ( da Abtshagen neuen Stellungsraum erhielt) und 1x S-125 Lancken wegen dem möglichen Einsatz Nato-Marschflugkörper über der Ostsee.
Beide FRA im AFS Führungssystem des GS Rövershagen.
Neuenkirchen erhielt eigene TF bis Post Trent mit NVA Technik. Weil die Post im Kabel übern Rügendamm keine Kapazitäten mehr frei hatte.
Lancken erhielt neue TF zum Bunker Kap Arkona = Saßnitz Üst 4. Weil Post eben keine freien Kapazitäten auf Kabel nach Rügen mehr frei hatte.
Beide FRA waren über FM24/400 separat zum GS Rövershagen anzuschalten. Damit dann Ersatzwege für die Mietleitungen.

Das so zu bewerkstelligen war schon etwas knifflig im Vorfeld.

Frank1 Offline



Beiträge: 376
Punkte: 458

21.11.2016 15:14
#12 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Frank schrieb:

Zitat von Echolot
Das KKW war ganz sicher ein Ziel - genau wie der Fährhafen - vermutlich sogar der Deutschen Luftwaffe, in der STRIKE-Rolle. F-104 oder später dann Tornado, eine Kernbombe unter dem Rumpf, wohl wirklich im Tiefstflug über die Ostsee. Gute Nacht und sprichwörtlich alle Lichter aus .... Man, man, man ........



Ihr seid jetzt beim beliebten Ein- & Ausschalten angekommen. Das KKL wurde u.a. auch von polnischen Kräften geschützt. Die hatten da ein sehr vitales Interesse daran.

Baumann Offline



Beiträge: 36
Punkte: 48

21.11.2016 15:42
#13 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Tja, wie so oft suchen die Blinden ihr heil bei BStU. Wer aber die MfS-Dokumentation kennt, weiß das dort nur Fragmente für den Dienstgebrauch enthalten sind. Im Grunde sind diese Papiere für eine Aufarbeitung der Landesverteidigigung in keiner Weise geeignet.
Ich war ja selbst in einer Führungsrolle beim MfS. Kenne daher die Sammlung von Aussagen/Auskünften/Meldungen.

Bruno Bauer ( gelöscht )
Beiträge:

21.11.2016 16:06
#14 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Zitat von Baumann im Beitrag #13
Tja, wie so oft suchen die Blinden ihr heil bei BStU. Wer aber die MfS-Dokumentation kennt, weiß das dort nur Fragmente für den Dienstgebrauch enthalten sind. Im Grunde sind diese Papiere für eine Aufarbeitung der Landesverteidigigung in keiner Weise geeignet.
Ich war ja selbst in einer Führungsrolle beim MfS. Kenne daher die Sammlung von Aussagen/Auskünften/Meldungen.


Tendiert auch zu meiner Meinung. Icg sage immer: Diese Leut sollten Grimms Märchen lesen, da dort mehrheitlich der Wahrheitsgehalt höher ist wie bei den Unterlagen der BStU.

Mukran- Mukran stand defacto unter Kommando des sowjetischen Hafenkommandos. Zuständg für die Luftabwehr war die BRF der Sowjetarmee.
Das unsere vorgelagerte Luftverteidigung bereits etliche gegnerische Flugobjekte ausschalten konnte war ein gewollter Nebeneffekt.

Lubmin - war die Luftabwehr in Verantwortung der Kampfgruppen-Flak und einer Fla-Raketen-Batterie der NVA Landstreitkräfte..
Die polnischen Kräfte konnten unter Zugrundelegung der aufgeklärten möglichen Anflugrichtungen keine Einwirkung nehmen. Es sei denn, die Nato flog von Osten an.

BStU berichtet von Sicherung Hafenanlagen durch die 2 FRA auf Rügen. In der Folge aber die falschen Rückschlüsse.
Gemeint ist aber der Schutz der Marinebasierung Rügen mit den Nordhafen Dranske.

Bobby ( gelöscht )
Beiträge:

01.04.2017 23:57
#15 RE: FRA auf Rügen 4325 + 4335 Antworten

Zitat von Frank1 im Beitrag #12
Frank schrieb:

Zitat von Echolot
Das KKW war ganz sicher ein Ziel - genau wie der Fährhafen - vermutlich sogar der Deutschen Luftwaffe, in der STRIKE-Rolle. F-104 oder später dann Tornado, eine Kernbombe unter dem Rumpf, wohl wirklich im Tiefstflug über die Ostsee. Gute Nacht und sprichwörtlich alle Lichter aus .... Man, man, man ........


Ihr seid jetzt beim beliebten Ein- & Ausschalten angekommen. Das KKL wurde u.a. auch von polnischen Kräften geschützt. Die hatten da ein sehr vitales Interesse daran.



wenn wir uns die Karte der Hauptanflugrichtungen der Nato hernehmen, ist polnische Luftverteidigung von polnischem Territorium außen vor. Die handelten von dort garantiert nicht.
Wenn wir uns die Kräfte der Küstenfront hernehmen. Dann war deren Luftabwehr zum Schutz der eigenen Kräfte und Mittel einzusetzen. Es fehlte die Aufgabe zum Schutz der DDR-Infrastruktur.
Nun sind aber Überlegungen der polnischen Staatsführung bekannt, diesen nördlichen Streifen der DDR in Polen einzuverleiben. Was die Polen unter diesem Typus vorhatten ist nicht im Detail bekannt. Ich sehe hier eher ein großes Konfliktpotential DDR vs. Polen. Denn freiwillig hätte die DDR den Küstenstreifen den Polen nicht überlassen.
Die Nato hätte sich auf diesen Warschauer Pakt internen Machtkampf die Hände gerieben.

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