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rosarot Offline




Beiträge: 23
Punkte: 43

10.12.2021 22:58
#91 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Immer mehr Geschäfte machen die Spaltungen nicht mehr mit. Und das ist gut so. Woolworth hat auch Klage eingereicht gegen 2G. Wurde ja langsam Zeit, dass das alles nicht mehr hingenommen wird. Wieder wird denen das wichtige Weihnachtsgeschäft von der Politik kaputt gemacht. Einige sind beim letzten Loch des Gürtel enger schnallen angekommen.

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Autoschlosser Offline



Beiträge: 11
Punkte: 19

12.12.2021 23:54
#92 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Wer hätte das gedacht? Deutschland schickt sich an, einer der weltgrößten Lithium-Lieferanten zu werden.
Riesige Vorkommen im Oberrheintal entdeckt. Das reicht für Mio von E-Autos.

Nur der Umweltschutz am Rhein wird zum Problemfall. Dann wird wohl wieder nur tote Brühe in der Mündung ankommen.

didi Offline



Beiträge: 33
Punkte: 61

22.02.2022 22:37
#93 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Russlands ehemaliger Präsident Dmitri Medwedew warnt Europa angesichts des Stopps von Nord Stream 2 vor einem enormen Anstieg der Gaspreise. "Der deutsche Kanzler Olaf Scholz hat gefordert, die Zertifizierung von Nord Stream 2 auszusetzen", schrieb der stellvertretende Vorsitzende des russischen Nationalen Sicherheitsrates auf Twitter. "Na dann, willkommen in einer neuen Welt, in der die Europäer bald 2.000 Euro für 1.000 Kubikmeter Gas bezahlen werden."
Nachdem Russlands Präsident Putin am Montagabend die Volksrepubliken von Lugansk und Donezk anerkannt hatte, hatte Bundeskanzler Scholz das umstrittene Gasprojekt Nord Stream 2 als Reaktion auf Eis gelegt.

Der Bundeskanzler hat unter Eid geschworen, jeden Schaden von Deutschland abzuwenden.
Jetzt stellt er sich als Vasall der USA hin und fügt Deutschland und dem deutschen Volk erheblichen und ggf. nicht reparablen Schaden zu.

Volker Offline



Beiträge: 22
Punkte: 38

27.02.2022 21:43
#94 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Russlands Swift-Ausschluss

Es ist eine Entscheidung, die auch Menschen in Deutschland zu spüren bekommen werden: Bundeskanzler Olaf Scholz gibt dem internationalen Druck nach und trägt den Ausschluss russischer Banken aus dem Finanzkommunikationssystem Swift mit. Wirtschaftsexperten erwarten drastische Auswirkungen auf Russland - aber auch schwerwiegende Folgen für die deutsche Wirtschaft. Der deutsch-russische Handel könnte nahezu zum Erliegen kommen. Auch für die Energieversorgung sind nach Worten von Außenministerin Annalena Baerbock "Kollateralschäden" zu befürchten. Das bedeutet: Die Gaspreise könnten steigen - vor allem, wenn Russland mit einem Lieferstopp reagiert.

Mindestens ähnlich schwerwiegend wie der Swift-Ausschluss könnten nach Ansicht von Grimm die Sanktionen gegen die russische Zentralbank sein. Ihr Vermögen soll blockiert, Transaktionen eingefroren werden. "Und wir nehmen der Zentralbank die Möglichkeit, ihr Guthaben international einzusetzen", sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. So soll verhindert werden, dass Russland seine staatlichen Rücklagen zur Finanzierung des Krieges nutzt. Russland hat zwar hohe Devisenbestände, kann damit laut Grimm aber nun nicht mehr den Rubel stabilisieren. Die russische Währung ist bereits geschwächt, für die Menschen in Russland dürfte das weitere Härten bringen.

So gesehen ist es kein Wunder, wenn Putin derart an die Wand getrieben mit dem Finger auf dem Atom-Startknopf zeigt.

Mehr Hirn hätte ich bei den Lenkern und Denkern des Westen schon erwartet.

Zuber Offline



Beiträge: 24
Punkte: 28

08.03.2022 23:24
#95 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Russland- Exportverbot für Öl und Gas

Putin unterzeichnete ein Dekret über Sondermaßnahmen in der Außenwirtschaft
Darüber hinaus wies der Präsident Russlands bis zum 31. Dezember 2022 an, ein Verbot des Exports von Produkten und Rohstoffen außerhalb der Russischen Föderation sicherzustellen, deren Liste von der Regierung festzulegen ist.

Das Dekret sieht vor, dass „die in Absatz 1 des Dekrets vorgesehenen Maßnahmen nicht auf Produkte und (oder) Rohstoffe angewendet werden, die aus dem Hoheitsgebiet der Russischen Föderation exportiert und (oder) von Bürgern der Russischen Föderation in das Hoheitsgebiet der Russischen Föderation eingeführt werden, ausländische Staatsbürger und Personen ohne Staatsbürgerschaft zum persönlichen Gebrauch."

Die russische Regierung wurde ermächtigt, die Einzelheiten der Anwendung der in Abschnitt 1 des Dekrets vorgesehenen Maßnahmen in Bezug auf bestimmte Arten von Produkten und (oder) Rohstoffen sowie in Bezug auf bestimmte juristische Personen und (oder) natürliche Personen festzulegen .

Der Regierung wurden außerdem zwei Tage gegeben, um Listen ausländischer Staaten zu erstellen, die den in Abschnitt 1 des Dekrets vorgesehenen Maßnahmen unterliegen.

Der Erlass tritt am Tag seiner offiziellen Veröffentlichung in Kraft.

Übersetzt:
Russland erlässt Exportverbot auf Öl und Gas!
Die katastrophale Außenpolitik "unserer" Bundesregierung rächt sich jetzt bitter. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax, hat der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstagabend ein Exportverbot für Öl und Gas bekanntgegeben, welches bis zum 31. Dezember 2022 gelten soll. Davon betroffen werden die Staaten sein, die mit ihren Sanktionen gegen Russland vorgeprescht sind, also auch die Bundesrepublik. Es braucht nicht viel Phantasie um zu erkennen, was passiert, wenn die Nord Stream 1 und die Druschba-Pipeline keinen Nachschub mehr liefern. Der Bürger wird die Quittung für den beschämenden Umgang der deutschen Regierung mit Russland zahlen, die sich auch noch erdreistet, die gigantischen Spritpreise mit horrenden Steuersätzen abzukassieren und die Bevölkerung damit gleich doppelt verhöhnt.

Wer har nur diese bekloppte Regierung in Berlin gewählt.

Markus Offline



Beiträge: 16
Punkte: 24

09.03.2022 11:51
#96 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Zitat von Zuber im Beitrag #95
Russland- Exportverbot für Öl und Gas

Putin unterzeichnete ein Dekret über Sondermaßnahmen in der Außenwirtschaft
Darüber hinaus wies der Präsident Russlands bis zum 31. Dezember 2022 an, ein Verbot des Exports von Produkten und Rohstoffen außerhalb der Russischen Föderation sicherzustellen, deren Liste von der Regierung festzulegen ist.

Das Dekret sieht vor, dass „die in Absatz 1 des Dekrets vorgesehenen Maßnahmen nicht auf Produkte und (oder) Rohstoffe angewendet werden, die aus dem Hoheitsgebiet der Russischen Föderation exportiert und (oder) von Bürgern der Russischen Föderation in das Hoheitsgebiet der Russischen Föderation eingeführt werden, ausländische Staatsbürger und Personen ohne Staatsbürgerschaft zum persönlichen Gebrauch."

Die russische Regierung wurde ermächtigt, die Einzelheiten der Anwendung der in Abschnitt 1 des Dekrets vorgesehenen Maßnahmen in Bezug auf bestimmte Arten von Produkten und (oder) Rohstoffen sowie in Bezug auf bestimmte juristische Personen und (oder) natürliche Personen festzulegen .

Der Regierung wurden außerdem zwei Tage gegeben, um Listen ausländischer Staaten zu erstellen, die den in Abschnitt 1 des Dekrets vorgesehenen Maßnahmen unterliegen.

Der Erlass tritt am Tag seiner offiziellen Veröffentlichung in Kraft.

Übersetzt:
Russland erlässt Exportverbot auf Öl und Gas!
Die katastrophale Außenpolitik "unserer" Bundesregierung rächt sich jetzt bitter. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax, hat der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstagabend ein Exportverbot für Öl und Gas bekanntgegeben, welches bis zum 31. Dezember 2022 gelten soll. Davon betroffen werden die Staaten sein, die mit ihren Sanktionen gegen Russland vorgeprescht sind, also auch die Bundesrepublik. Es braucht nicht viel Phantasie um zu erkennen, was passiert, wenn die Nord Stream 1 und die Druschba-Pipeline keinen Nachschub mehr liefern. Der Bürger wird die Quittung für den beschämenden Umgang der deutschen Regierung mit Russland zahlen, die sich auch noch erdreistet, die gigantischen Spritpreise mit horrenden Steuersätzen abzukassieren und die Bevölkerung damit gleich doppelt verhöhnt.

Wer har nur diese bekloppte Regierung in Berlin gewählt.


Deutschland hat immer noch die Chance nicht auf der Sanktionsliste zu erscheinen.
Dafür müsste aber auch Baerbock ihre tägliche Anti-Russland Hetze erheblich zurück fahren.

Altkanzler Schröder wäre ja ein guter Fürsprecher. Aber der muss ja medial in Deutschland gerade zerhackt werden. Soviel zur Weitsicht aktueller Politiker nebst der im vorauseilenden Gehorsam handelnden Medien.

Morgennebel Offline



Beiträge: 21
Punkte: 37

14.03.2022 21:36
#97 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Deutschland bezieht jedes Jahr über 46 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland. Wenn nun das russische Pipelinegas von Nord Stream 1, Transgas und Jamal durch amerikanisches Tankergas ersetzt würde...dann müssten jeden Tag über 800!!! Tanker mit einer Kapazität von jeweils 150.000 Kubikmeter an den deutschen Küsten ankommen. Ich rede nur vom deutschen Gasanteil. Weitere 100 Milliarden russisches Gas fließen in andere europäische Länder. Braucht man also jeden Tag über 2400 Gastanker um Europa mit Gas zu versorgen. Es ist meiner Meinung nach nahezu ausgeschlossen das dies möglich ist. Gibt es überhaupt soviele Tanker? Mal angenommen, es gebe diese Tanker, allein der Treibstoffverbrauch der Tanker würde ins unermessliche gehen.
Ein Gasboykott ist schnell gefordert, die Auswirkungen wären allerdings katastrophal.

Wolga Offline



Beiträge: 53
Punkte: 61

21.03.2022 14:59
#98 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

EU und DE arbeiten an "Unabhängigkeit" von russischen Rohstoffen Gas und Erdöl.
Aber was passiert bei Importverbot ?
Im Falle einer möglichen Ablehnung des russischen Öls könnten seine Kosten auf 300 -500 Dollar pro Barrel steigen, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Alexander Novak.
Die Berechnungen kommen von internationalen Agenturen.

Die jetzigen Preise sind noch weitab von den Prognosen. Aber in Wirtschaft und Gesellschaft beginnt das Dunkeltuten.
Stellt euch vor, diese Prognose tritt ein.

Nur die Amis werden sich die Hände reiben.

Europa wird zum Armutsregion dieser Welt.

Kolja Offline



Beiträge: 83
Punkte: 107

23.03.2022 18:27
#99 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Russische Gaslieferungen nur noch gegen Rubel

Für Gaslieferungen aus Russland müssen Kunden ( keine Endkunden) und anderen EU-Staaten künftig in Rubel bezahlen: Präsident Putin wies der Regierung an, keine Zahlungen in Dollar oder Euro mehr zu akzeptieren.

Betroffen sind die von Russland auf eine "Schwarze Liste" festgehaltenen unfreundlichen Staaten.
Dazu gehören Deutschland und die anderen EU-Staaten. Aber auch USA, Kanada, Großbritannien.
Da kann man nur sagen, super Regierung in DE von Scholz bis Habeck und Baerbock, die solche russischen Reaktionen in ihrer hündischen USA-Treue förmlich hervorrufen. Mit den Sanktionen inzwischen förmlich überzogen.

Ihr könnt euch vorstellen was passiert. Keine Bezahlung an Gazprom kein Gas.

Mölders Offline



Beiträge: 7
Punkte: 11

24.03.2022 16:39
#100 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Zitat von Kolja im Beitrag #99
Russische Gaslieferungen nur noch gegen Rubel

Für Gaslieferungen aus Russland müssen Kunden ( keine Endkunden) und anderen EU-Staaten künftig in Rubel bezahlen: Präsident Putin wies der Regierung an, keine Zahlungen in Dollar oder Euro mehr zu akzeptieren.

Betroffen sind die von Russland auf eine "Schwarze Liste" festgehaltenen unfreundlichen Staaten.
Dazu gehören Deutschland und die anderen EU-Staaten. Aber auch USA, Kanada, Großbritannien.
Da kann man nur sagen, super Regierung in DE von Scholz bis Habeck und Baerbock, die solche russischen Reaktionen in ihrer hündischen USA-Treue förmlich hervorrufen. Mit den Sanktionen inzwischen förmlich überzogen.

Ihr könnt euch vorstellen was passiert. Keine Bezahlung an Gazprom kein Gas.


Ich bin der Meinung, in den Social-Medien wird zu früh ob Putins Coup gejubelt. Derzeit tagen die Regierungschefs mit Biden in Brüssel und im Ergebnis wird Europa ( und auch Deutschland) einen unmittelbaren Importstopp für russische Energieträger verfügen.
Das wird dann eine eiskalte Dusche für Wirtschaft und Verbraucher. Zumal Experten bei einen solchen Stopp ein kollabieren des Öl-und Gas-Weltmarktes voraus sagen. Da die Masse die mit dem Stopp wegfällt auf der Erde überhaupt nicht ersetzt werden kann.
Wer unsere Politiker dieser Tage so sieht, der Russenhass ist größer wie die Einsicht auf verlässliche Energien aus Russland. Biden wird das noch beflügeln, denn US Ziel ist ja nun einmal die Spaltung Russland und Europa in Wirtschaftsfragen. Um ihre eigenen Produkte teuer den Europäern aufzwingen zu können.

Stephan Offline




Beiträge: 5
Punkte: 5

25.03.2022 14:56
#101 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Raffinerie Leuna: Ende 2022 kein russisches Erdöl mehr

Die Total Raffinerie in Leuna will spätestens Ende 2022 ohne russisches Erdöl auskommen. Man wolle danach beispielsweise auf Öl setzen, das über die Ostseeterminals in die Pipelines eingespeist werde, sagte eine Konzernsprecherin am Mittwoch. Das Öl stamme von den «internationalen Märkten». Nähere Angaben machte sie nicht.
Die Total Raffinerie in Leuna will spätestens Ende 2022 ohne russisches Erdöl auskommen. Man wolle danach beispielsweise auf Öl setzen, das über die Ostseeterminals in die Pipelines eingespeist werde, sagte eine Konzernsprecherin am Mittwoch. Das Öl stamme von den «internationalen Märkten». Nähere Angaben machte sie nicht.

Der französische Energieriese Total hat mit Blick auf den Ukraine-Krieg beschlossen, mit Ablauf dieses Jahres kein russisches Erdöl mehr kaufen zu wollen. Es würden keine neuen Verträge mehr geschlossen oder bestehende verlängert, hatte der Konzern am Dienstag mitgeteilt. Ein erster Vertrag, der auch Leuna betrifft, laufe bereits Ende März aus.

Die Raffinerie wird bislang über die «Druschba»-Pipeline direkt mit russischem Öl versorgt. Etwa 12 Millionen Tonnen Rohöl werden nach Konzernangaben jährlich in Leuna zu Mineralölprodukten verarbeitet. Dazu gehören Benzin, Diesel, Heizöl und Flugkraftstoffe und weitere Produkte.

Mit drei Millionen Tonnen produziertem Benzin könne man weitgehend den Bedarf in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen abdecken. «Etwa 1300 Tankstellen im Einzugsbereich der Raffinerie erhalten ihren Nachschub aus Leuna», heißt es auf der Internetseite der Raffinerie. Das heißt, sie bekommen Kraftstoffe wie Benzin und Diesel. Die Raffinerie sei außerdem bundesweit der größte Hersteller von Methanol, einem wichtigen Grundstoff für die chemische Industrie.

Daher sei die Raffinerie für den gesamten Chemiestandort Leuna und weitere Standorte der Branche in Ostdeutschland eine tragende Säule, erklärte ein Sprecher der Infraleuna GmbH. Die Umstellung der Rohöllieferungen von der direkten Pipelineversorgung aus Russland auf eine Versorgung über den Umweg der Ostseehäfen Rostock und Danzig sei sehr herausfordernd. Hintergrund ist, dass Rohöl per Schiff in die Häfen geliefert werden muss, um es dann über das Pipelinesystem der Häfen nach Leuna zu bringen, wie ein Sprecher erklärte.

Ein hundertprozentiger Ersatz der Liefermengen werde nicht möglich sein, sagte der Geschäftsführer der Infraleuna GmbH, Christof Günther. Er forderte den Bund dazu auf, alles zu unternehmen, um die Versorgung des gesamten Chemiestandortes Leuna und anderer Firmen der Branche in Ostdeutschland zu gewährleisten, die über Produktions- und Rohstoffketten von Leuna abhängig sind.

Die heutige Total Energies Raffinerie Mitteldeutschland GmbH wurde nach 1990 auf der grünen Wiese an der Nahtstelle zum Chemiestandort Leuna, der eine mehr als 100-jährige Industriegeschichte hat, gebaut. Sie gilt als Schlüsselinvestition für die Mineralölindustrie und die chemische Produktion in Ostdeutschland und als Kern des Chemiestandorts Leuna.

Die Infraleuna GmbH betreut als Infrastrukturgesellschaft die Ansiedler am gesamten 1300 Hektar großen Industriestandort, bietet für die Firmen vor Ort Dienstleistungen wie Energielieferungen aus dem eigenen Gaskraftwerk an, wirbt weltweit um Investoren. Am Chemiestandort Leuna gibt es 100 Firmen mit 12.000 Beschäftigten.

Stephan Offline




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25.03.2022 15:05
#102 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Ich habe in dem Text etwas unterstrichen.
Von neuen Ölport in Danzig gibt es noch keine Pipeline Richtung Deutschland und Leuna. Daher ist es doch sehr gewagt dort Öllieferungen anlanden zu wollen.
Mit dem Ölport in Rostock in dem Umfang zu rechnen ist rein spekulativ. Denn die Lieferungen dort sind nicht exklusiv für Leuna.

Andere Ölpipelines liegen nicht in Leuna an.

Die Verträge mit Russland werden mit Jahresende nicht fortgeführt.
Faktisch sitzt Leuna mit Beginn 2023 fast auf dem Trockenen.

Verlangt aber von der Bundesregierung die Ölversorgung von Leuna zu sichern.

Luftbeobachter Offline



Beiträge: 2
Punkte: 6

25.03.2022 15:40
#103 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Zitat von Stephan im Beitrag #102
Ich habe in dem Text etwas unterstrichen.
Von neuen Ölport in Danzig gibt es noch keine Pipeline Richtung Deutschland und Leuna. Daher ist es doch sehr gewagt dort Öllieferungen anlanden zu wollen.
Mit dem Ölport in Rostock in dem Umfang zu rechnen ist rein spekulativ. Denn die Lieferungen dort sind nicht exklusiv für Leuna.

Andere Ölpipelines liegen nicht in Leuna an.

Die Verträge mit Russland werden mit Jahresende nicht fortgeführt.
Faktisch sitzt Leuna mit Beginn 2023 fast auf dem Trockenen.

Verlangt aber von der Bundesregierung die Ölversorgung von Leuna zu sichern.




Der MP von S-A Haseloff meinte dazu, man könne ja Erdöl aus Polen beziehen....
- Wo Polen doch selbst 40% des Erdöl aus Russland bezieht.

.... oder EU-Pipelines nutzen.
- wo die EU doch überhaupt keine Pipelines besitzt und nationale Leitungen nicht oder nicht sinnvoll vernetzt sind.

Politische Entscheider agieren hier, die von nix Ahnung haben und jeden Tag nur im Nebel stochern.

Bote Offline




Beiträge: 17
Punkte: 40

26.03.2022 16:01
#104 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Katar ist derzeit nicht in der Lage, den EU-Ländern, die versuchen, eine Alternative zu russischem Gas zu finden, Hilfe zu leisten. Diese Erklärung wurde auf der internationalen Konferenz in Katar Doha Forum vom Staatsminister für Energie des Emirats Saad bin Sharida al-Kaabi abgegeben.

"Ich glaube nicht, dass wir im Moment dringend helfen können ... Niemand kann Russlands Platz in der Energieversorgung einnehmen", sagte er.
-----

Also sind Habecks Verlautbarungen über baldigen Ersatz für russische Lieferungen nur Rufe im Dunkeln.

Satan Offline



Beiträge: 101
Punkte: 109

26.03.2022 22:52
#105 RE: Wirtschaftsnachrichten Antworten

Gas und Diesel könnten schon bald rationiert werden
Die deutschen Behörden haben die Unternehmen aufgefordert, sich auf Rationierungen oder die Abschaltung von Erdgas vorzubereiten. Auch Diesel wird knapp.

Deutsche Behörden bereiten die Wirtschaft auf eine mögliche Rationierung von Energie vor. Christian Hampel, Partner und Rechtsanwalt bei BDO Legal in Berlin sagte der Berliner Zeitung: „Zahlreiche Unternehmen haben sich an uns gewandt, weil sie von ihren Gasversorgungsunternehmen Briefe erhalten haben, in denen ihnen angekündigt wird, dass ihre Energielieferungen zukünftig rationiert oder abgeschaltet werden könnten.“ Die Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges.

Die Bundesnetzagentur bestätigte der Berliner Zeitung, dass Gespräche zur Krisenvorbereitung mit der Industrie und der Energiewirtschaft stattfinden. Ein Sprecher sagte: „Anlass der Gespräche ist die Vorbereitung für den Fall unvermeidbarer Abschaltungen der Industrie in einer Gasversorgungskrise. Haushaltskunden unterliegen in einer solchen Situation einem besonderen gesetzlichen Schutz und werden vorrangig versorgt.“ Zu Details wollte sich die Behörde nicht äußern. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sagte: „Es geht darum, vorbereitet zu sein für einen Fall, von dem wir hoffen, dass er nie eintritt.“

Die Lage ist offenkundig angespannt: „Wir stehen erstmals vor einer Situation, in der wir vom russischen Öl- und Gas abgeschnitten werden könnten – etwas, was es selbst im kältesten Kalten Krieg nicht gegeben hat“, sagt Hampel.

Ein noch vor wenigen Wochen für undenkbar gehaltenes Szenario könnte Realität werden: Dass nämlich deutsche Unternehmen nicht mehr produzieren können, weil die Behörde ihnen den Gashahn zudreht. Während offiziell von Planungen einer mittelfristigen Maßnahme die Rede ist, warnen die Fachleute vor falscher Zuversicht. Hampel: „Die Planungen zur Abschaltreihenfolge sollen nach Informationen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) spätestens für den nächsten Winter greifen. Angesichts der aktuellen Entwicklung könnte dies aber auch schon früher ein Thema werden.“ Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hat die Bundesregierung aufgefordert, die Frühwarnstufe im nationalen Notfallplan Gas auszurufen. BDEW-Chefin Kerstin Andreae sagte laut dpa: „Es liegen konkrete und ernstzunehmende Hinweise vor, dass wir in eine Verschlechterung der Gasversorgungslage kommen."

Die Rationierung oder Abschaltung des Gases für Unternehmen hätte eine breite Wirkung auf die deutsche Wirtschaft. „Eine mögliche Rationierung könnte in Deutschland tausende Unternehmen betreffen“, so Hampel. Der Stillstand könnte entweder durch die Sanktionen gegen Russland oder durch Russland selbst ausgelöst werden.

Am Mittwoch hatte die Regierung in Moskau verfügt, dass die Gas- und Ölimporteure aus „feindseligen“ Staaten ihre Rechnungen künftig in Rubel zu bezahlen haben. Es ist unklar, ob das überhaupt möglich ist. Betroffen sind hier deutsche Unternehmen wie Gazprom Germania oder WinGas. Sollte sich Russland darüber hinaus entschließen, nicht mehr zu liefern, träte das Szenario ein, auf welches sich die Unternehmen jetzt vorbereiten müssen. Denn das deutsche Energierecht sieht vor, dass es geschützte und nicht geschützte Kunden gibt. Zu den geschützten, als jenen, denen das Gas nicht abgedreht werden kann, gehören neben den privaten Haushalten soziale Einrichtungen, die Verwaltung und wichtige Behörden wie die Polizei.

Unternehmen dagegen müssen dem Staat klarmachen, dass sie in der sogenannten „Abschaltungsreihenfolge“ nicht ganz oben stehen. BDO-Anwalt Hampel ist der Auffassung, dass die Unternehmen deshalb jetzt tätig werden müssen: „Wir empfehlen allen Unternehmen, sich direkt an ihre Netzbetreiber und Lieferanten zu wenden, um auch als nicht per Gesetz geschützte Kunden eine Listung zu erreichen, mit der sie weiter Energielieferungen beziehen können.“

In der Priorisierung wird es unterschiedliche Gewichtungen geben, die sich nach Verhältnismäßigkeits-Gesichtspunkten richten. Der Antrag sollte die Dringlichkeit berücksichtigen: „Dies können vor allem Unternehmen machen, die klarmachen, dass sie für ihre Produktion auf Gas angewiesen sind, unter Hinweis auf drohende Schäden im eigenen Unternehmen und Folgen von Produktionsausfällen für die Allgemeinheit.“

Laut Hampel wäre es schwierig, sich auf den Klageweg zu verlassen. Abgesehen von der langen Dauer eines Verfahrens ist die Rechtslage für Unternehmen nicht besonders günstig: „Die Chancen auf Entschädigung sind schwer einzuschätzen, im Zweifel aber sehr begrenzt, weil die Voraussetzungen vom Gesetzgeber sehr restriktiv ausgestaltet sind.“

Neben Gas dürfte auch Diesel bald knapp werden, auch hier drohen Rationierungen. Die Chefs von drei der größten Rohstoffhändler – Vitol, Gunvor und Trafigura – schätzen laut der Financial Times (FT), dass als Folge der Sanktionen täglich bis zu 3 Millionen Barrel Öl und seiner Produkte aus Russland verloren gehen könnten. Diesel sei demnach am stärksten von einer „systemischen“ Verknappung bedroht. Russell Hardy, Chef des in der Schweiz ansässigen Ölhändlers Vitol, sagte, dass die Raffinerien zwar die Dieselproduktion stützen könnten, hält jedoch auch eine Rationalisierung für möglich.

Torbjorn Tornqvist von der Genfer Gunvor Group sagte der FT, die Diesel-Knappheit sei ein weltweites Problem, das nicht durch die Märkte und die Preisbildung reguliert werden könne. Amrita Sen, Chefölanalystin bei Energy Aspects, sagte, Diesel sei bei weitem am schlimmsten betroffen, weil Europa täglich fast eine Million Barrel russischen Diesels importiere und die Welt zu Beginn der Krise nur sehr geringe Ölvorräte auf Lager hatte. Fortune schreibt, die aktuelle Gas-Krise sei erheblich, doch der sich abzeichnende Engpass bei Diesel könnte sich als „Albtraum“ erweisen. Der britische Premier Boris Johnson sah sich dieser Tage veranlasst, die Bevölkerung zu beruhigen - nachdem Experten laut der britische Regierung eine Expertise vorgelegt hatten, die auch Rationierungen und drastische Preissteigerungen für Konsumenten beim Diesel als Möglichkeit ins Auge fasste.

(Berliner Zeitung)

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